Inklusive Wintergarten wird das Lokal rund 100 Sitzplätze haben. Dazu kommen etwa 110 im ehemaligen Husemann-Keller, der als „Schalander“ wieder eröffnet wird und weitere 120 Plätze sind in der Außengastronomie geplant – im Hof und auch im öffentlichen Raum. Wo genau, das wird derzeit mit der Stadt noch abgestimmt. Der Husemann-Keller wird noch umfassender renoviert als das Erdgeschoss. Der komplette Fußboden wurde herausgerissen und tiefer gelegt. Der alte Eingang bleibt, wird aber um eine neue Innentreppe und einen Aufzug ergänzt. Auch die Theke wird am gewohnten Platz stehen, dazu kommen Stehtische und vier große Brauertische.
Haus mit viel Publikumsverkehr
Während der Schalander nur abends und voraussichtlich nicht an allen Wochentagen öffnet, sind die „Braubrüder“ als Ganztagsgastronomie geplant und sollen sieben Tage die Woche mit dem Frühstück starten und von 9 bis 24 Uhr geöffnet sein. Denn nicht nur auf dem Neumarkt und Steinweg, auch im Gebäude selbst wird viel Publikumsverkehr erwartet. Bis zu 500 Personen werktags, so schätzt der Betreiber. „Alles ist bereits bis unters Dach vermietet,“ freut sich Eigentümer Andreas Ulrich. Verkehrsverein und Hochsauerlandkreis bleiben als Mieter, dazu kommen eine Hautarztpraxis und eine Physiotherapiepraxis. Und im Dachgeschoss wird eine langjährige Bewohnerin des Hauses eine neue große Wohnung bekommen. Ulrich hofft, dass der Gebäudeumbau bis Ende Mai komplett über die Bühne gegangen sein wird. Spätestens dann wird man das Haus Husemann nicht mehr wiedererkennen. Denn vor ihm sei da mindestens 50 Jahre lang nur mit der Uhu-Tube gearbeitet worden, so der neue Eigentümer, der ebenso aufwändig wie möglichst originalgetreu erneuert.