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„Braubrüder“ – ein neues Konzept im alten Haus Husemann

Die Brüder Carl und Anton Veltins und der Grevensteiner Gerstensaft stehen im Mittelpunkt des Braubrüder-Konzepts, das jetzt im Haus
Die Brü­der Carl und Anton Veltins und der Gre­ven­stei­ner Gers­ten­saft ste­hen im Mit­tel­punkt des Brau­brü­der-Kon­zepts, das jetzt im Haus Huse­mann erst­mals umge­setzt wird. (Foto: oe)

Arns­berg. Das tra­di­ti­ons­rei­che mehr als 100 Jah­re alte Haus Huse­mann wird seit nun­mehr zehn Mona­ten vom neu­en Eigen­tü­mer Andre­as Ulrich einer Total­re­no­vie­rung unter­zo­gen. Wenn der ehr­gei­zi­ge Zeit­plan ein­ge­hal­ten wird, kön­nen sich Arns­ber­ger und Gäs­te der Stadt ab Juni dort wie­der gas­tro­no­misch ver­wöh­nen las­sen. „Brau­brü­der“ soll das Lokal hei­ßen und damit ein neu­es Kon­zept der Veltins-Braue­rei umset­zen, das rus­ti­ka­le Erleb­nis­gas­tro­no­mie und tra­di­tio­nel­le Sau­er­län­der Brau­kul­tur mit­ein­an­der ver­bin­den will. Weder 08–15 noch Schi­cki-Micki, son­dern span­nend und boden­stän­dig soll es sein.

Erste Bewährungsprobe für neues Konzept

Braubrüder-betreiber Georg Voss (Mitte), Betriebsleiter Stefan Steiner (rechts), Architekt Martin Schürmann hinten rehts) sowie Veltins-Marketing-Direktor Herbert Sollich. (Foto: oe)
Brau­brü­der-Betrei­ber Georg Voss (Mit­te), Betriebs­lei­ter Ste­fan Stei­ner (rechts), Archi­tekt Mar­tin Schür­mann (hin­ten rechts) sowie Veltins-Mar­ke­ting-Direk­tor Her­bert Sol­lich. (Foto: oe)

Die Brau­brü­der, das sind die his­to­ri­schen Gre­ven­stei­ner Brü­der Carl und Anton Veltins, die über­all im Ambi­en­te des Lokals prä­sent sein wer­den. Andert­halb Jah­re sei an der Kon­zep­ti­on gefeilt wor­den, die nach einer erfolg­rei­chen Test­pha­se in Arns­berg in aus­ge­wähl­ten Objek­ten im gan­zen Bun­des­ge­biet umge­setzt wer­den könn­te. sagt Her­bert Sol­lich, Mar­ke­ting­lei­ter der Braue­rei C & A Veltins. Für den Start­schuss waren auch Mesche­de und Neheim als Alter­na­ti­ven ins Auge gefasst wor­den, doch in Arns­berg bie­ten Objekt wie Stand­ort opti­ma­le Vor­aus­set­zun­gen, sind sich die Braue­rei als Finan­zier und der neue Betrei­ber einig.

Georg Voss und Stefan Steiner bringen viel Erfahrung mit

„Bier ist der Schwer­punkt, den wir wie­der mehr in den Focus rücken wol­len“, sagt Georg Voss, der das Kon­zept mit ent­wi­ckelt und einen lang­jäh­ri­gen Pacht­ver­trag als Betrei­ber der „Brau­brü­der“ im Haus Huse­mann abge­schlos­sen hat. Voss hat qua­si lebens­lan­ge Gas­tro­no­mie­er­fah­rung, ist auf­ge­wach­sen in der Hotel-Pen­si­on der Eltern in Schmal­len­berg und nach Groß­stadt­er­fah­run­gen in Ham­burg und in der Sys­tem­gas­tro­no­mie jetzt „zu den Wur­zeln zurück­ge­kehrt, wie es sich für einen rich­ti­gen Sau­er­län­der gehört“. Unter­stützt wird er „von einem bekann­ten Arns­ber­ger Gesicht“. Ste­fan Stei­ner, zuletzt rund vier­ein­halb Jah­re im Nehei­mer R‑Café und davor im Säge­werk am Möh­ne­see tätig, wird die gas­tro­no­mi­sche Betriebs­lei­tung der „Brau­brü­der“ übernehmen.

Authentische Gestaltung mit Sauerländer Materialien

Flusskiesel als Fußbodenbelag. (Foto: oe)
Fluss­kie­sel als Fuß­bo­den­be­lag. (Foto: oe)

Für das gestal­te­ri­sche Kon­zept zeich­net der Schmal­len­ber­ger Archi­tekt Mar­tin Schür­mann, ein Spe­zia­list für Gas­tro­no­mie und Hotel­le­rie, ver­ant­wort­lich. „Authen­tisch“ ist sein Zau­ber­wort bei der Mate­ri­al­wahl, Zeit­geist ist ver­pönt. Statt Tro­pen­holz Esche, Eiche und Kir­sche, statt Kup­fer Zinn. Alte Türen in Sau­er­län­der Rot die­nen als Decken­ver­klei­dung im Gast­raum, schwar­ze Räu­cher­boh­len im Win­ter­gar­ten, um mit ent­spre­chen­der Beleuch­tung von drau­ßen vom Neu­markt einen beson­de­ren Blick­fang und Wie­der­erken­nungs­wert zu bie­ten. Auf Böden aus Fluss­kie­seln ste­hen Tische, von denen kei­ner dem ande­ren gleicht, und in die jeder, der sich beru­fen fühlt, sei­nen Namen neben den der Brau­brü­der Carl und Anton ein­rit­zen darf. Eine erwei­ter­te The­ke mit zwei Ebe­nen und ein frei­er Blick in die Küche run­den das Kon­zept ab.

Küche setzt auf regionale Spezialitäten

Das Braubrüder-Logo: das doppelte B ziert sogar die Backwaren.
Das dop­pel­te B ziert sogar die Backwaren.

Die Küche setzt auf regio­na­le Pro­duk­te und sai­so­na­le Spe­zia­li­tä­ten. Fleisch, Käse, Senf kom­men von Pro­du­zen­ten aus der Regi­on. Auf der Kar­te ste­hen West­fa­len-Knif­ten, Schmacht­lap­pen, Twers­bra­ken und Brau­meis­ter-Bur­ger. Der Bar­be­cue-Dip wird mit Bier her­ge­stellt. Bei den Geträn­ken ste­hen die Veltins-Pro­duk­te im Vor­der­grund, vor allem das Ori­gi­nal Gre­ven­stei­ner, dazu das klas­si­sche Pils und das Gre­ven­stei­ner Rad­ler, das in Kür­ze auf den Markt kommt. Veltins will aber auch wei­te­re Bier­spe­zia­li­tä­ten ent­wi­ckeln, die dann bei den „Brau­brü­dern“ exklu­siv ange­bo­ten und getes­tet wer­den. Im Sin­ne der Erleb­nis­gas­tro­no­mie gibt es klei­ne Pro­bier­glä­ser eben­so wie Kum­pel­kis­ten, Siphons und für Grup­pen von 10 bis 15 Per­so­nen auch Zapf­ti­sche zum Sel­ber­zap­fen, wobei man nicht gleich ein gan­zes Fass kau­fen muss, son­dern glas­ge­nau abrech­nen kann.

Mit Keller und Außengastronomie über 300 Sitzplätze

So sieht es zur Zeit im ehemaligen Husemann-kKeller aus. (Foto: oe)
So sieht es zur Zeit im ehe­ma­li­gen Huse­mann-Kel­ler aus. (Foto: oe)

Inklu­si­ve Win­ter­gar­ten wird das Lokal rund 100 Sitz­plät­ze haben. Dazu kom­men etwa 110 im ehe­ma­li­gen Huse­mann-Kel­ler, der als „Schal­an­der“ wie­der eröff­net wird und wei­te­re 120 Plät­ze sind in der Außen­gas­tro­no­mie geplant – im Hof und auch im öffent­li­chen Raum. Wo genau, das wird der­zeit mit der Stadt noch abge­stimmt. Der Huse­mann-Kel­ler wird noch umfas­sen­der reno­viert als das Erd­ge­schoss. Der kom­plet­te Fuß­bo­den wur­de her­aus­ge­ris­sen und tie­fer gelegt. Der alte Ein­gang bleibt, wird aber um eine neue Innen­trep­pe und einen Auf­zug ergänzt. Auch die The­ke wird am gewohn­ten Platz ste­hen, dazu kom­men Steh­ti­sche und vier gro­ße Brauertische.

Haus mit viel Publikumsverkehr

Wäh­rend der Schal­an­der nur abends und vor­aus­sicht­lich nicht an allen Wochen­ta­gen öff­net, sind die „Brau­brü­der“ als Ganz­tags­gas­tro­no­mie geplant und sol­len sie­ben Tage die Woche mit dem Früh­stück star­ten und von 9 bis 24 Uhr geöff­net sein. Denn nicht nur auf dem Neu­markt und Stein­weg, auch im Gebäu­de selbst wird viel Publi­kums­ver­kehr erwar­tet. Bis zu 500 Per­so­nen werk­tags, so schätzt der Betrei­ber. „Alles ist bereits bis unters Dach ver­mie­tet,“ freut sich Eigen­tü­mer Andre­as Ulrich. Ver­kehrs­ver­ein und Hoch­sauer­land­kreis blei­ben als Mie­ter, dazu kom­men eine Haut­arzt­pra­xis und eine Phy­sio­the­ra­pie­pra­xis. Und im Dach­ge­schoss wird eine lang­jäh­ri­ge Bewoh­ne­rin des Hau­ses eine neue gro­ße Woh­nung bekom­men. Ulrich hofft, dass der Gebäu­de­um­bau bis Ende Mai kom­plett über die Büh­ne gegan­gen sein wird. Spä­tes­tens dann wird man das Haus Huse­mann nicht mehr wie­der­erken­nen. Denn vor ihm sei da min­des­tens 50 Jah­re lang nur mit der Uhu-Tube gear­bei­tet wor­den, so der neue Eigen­tü­mer, der eben­so auf­wän­dig wie mög­lichst ori­gi­nal­ge­treu erneuert.


 

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