„Der Hellefelder Kalk erstreckt sich von Allendorf bis Meschede. Seine größte Mächtigkeit liegt von Sundern bis Stockum. Der Brunnen Röhre erhält aus diesem Einzugsgebiet sein Wasser. Das Bauvorhaben liegt in der Wasserschutzzone 2. Für ein Wasserschutzgebiet auf Kalkstein zählt jeder Quadratmeter, der unverbaut und nicht belastet ist. Daher sollten alle Flächen auf Kalkstein in standortgerechte Laubwälder umgewandelt werden. Das wäre der beste Trinkwasserschutz. Es besteht außerdem die Gefahr, dass bei einem Öl- oder Gülleunfall Stoffe durch Klüfte in das unterirdische Höhlensystem gelangen, und dann zum Brunnen Röhre abfließen. Die Nähe des Stalles zum Naturschutzgebiet Kalkwald ist bedenklich, denn ausufernde landwirtschaftliche Betriebe haben schon mehrmals in Sundern negative Folgen für Schutzgebiete gehabt.
Vor zehn Jahren wurde das Thema Trinkwasserschutz im Rat, aber auch in der Bevölkerung diskutiert,. Damals ging es um die Steinbrucherweiterung Westenfeld und den Kalkwald. Was sagt die Politik zu diesen Vorhaben? Bei anhaltenden Trockenperioden ist es um so wichtiger, gute und unbelastete Schutzgebiete zu haben.“