Neheim. Im Atelier Christoph Meinschäfer fand im Mai ein vom Lions-Club Neheim-Hüsten organisiertes Konzert des Gitarristen Henrik Freischlader statt, der zusammen mit seiner Band ein Tribut an Gary Moore präsentierte. Knapp 300 Zuschauer erlebten dicht gedrängt ein Blueskonzert der Extraklasse, bei dem man die Künstler aus nächster Nähe beobachten konnte! Und sie unterstützten damit auch den ambulanten Hospizdienst für Kinder, Jugendliche und Erwachsene „Sternenweg“.
Benefizkonzert ohne Gage
Henrik Freischlader, der in seinem Genre zur Spitze der europäischen Musikklasse gehört, weilte in einem Neheimer Tonstudio zu Aufnahmen und war ohne große Vorbereitungszeit bereit, mit seiner Band ein Benefizkonzert zu spielen. „Mit Künstlern zum Anfassen entstand schnell eine begeisternde Atmosphäre, die auch lange nach Konzertschluss noch in Gesprächen beim Bier fortgesetzt wurde. Unser ganz besonderer Dank gilt deshalb den Musikern!“, so Hubertus Kaiser vom Lions-Club. Wie im Vorfeld der Veranstaltung angekündigt, traten die Musiker ohne Gage und alle Helfer ehrenamtlich an, so dass der Reinerlös der Veranstaltung vollumfänglich der Ursel-Steinberg-Stiftung und dem ambulanten Hospizdienst Sternenweg gespendet werden sollte. Noch am Abend sprach sich aber Jens Steinberg dafür aus, den gesamten Erlös dem Sternenweg zukommen zu lassen.
Dankbar für Hilfe in dieser Form
Christoph Meinschäfer, Hubertus Kaiser, Henrik Freischlader und sein Schlagzeuger Moritz Meinschäfer besuchten deshalb jetzt die Caritas-Geschäftsstelle des Hospizdienstes Sternenweg. Dort warteten schon ehrenamtliche Helfer und betroffene Familien darauf, ihre unglaublich positiven Erfahrungen mit dem Hospiz und seinen Mitarbeitern darzustellen. Ursula Witteler stellte kurz die Aufgabe des Hospizes vor, speziell bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. „Die Betreuung von schwerst- und auch sterbenskranken Kindern ist ein emotional höchst anspruchsvolles Thema, bei dem auch die Helfer schon mal bis an ihre Grenzen gehen müssen. Umso schöner war von betroffenen Familien zu hören, wie positiv sich diese Arbeit bemerkbar gemacht hat und wie dankbar man ist, dass eine Hilfe in dieser Form angeboten wird“, so Kaiser. „Aber auch die ehrenamtlichen Helfer sind mit Herz und Seele bei ihrer Aufgabe, die ihnen nach eigener Aussage viel Befriedigung in Form von Dankbarkeit und Demut zurückgibt. Was für eine schöne Erfahrung für beide Seiten, in einer eigentlich doch sehr traurigen Zeitphase!“
Stolze Summe von 6000 Euro
Viele dieser Leistungen können laut Ursula Witteler aber nur durch Spenden erbracht und finanziert werden, weshalb das Hospiz auf Spenden angewiesen ist. Deshalb war die Freude groß, als Christoph Meinschäfer mitteilte, dass der Reinerlös des Konzertes bei 6000 Euro gelegen hat und dieser Betrag dem Sternenweg für seine Bedürfnisse zur Verfügung gestellt wird. Auch hier war die Begeisterung am Ende groß, und mit dabei waren auch wieder Henrik Freischlader und Mitglieder seiner Band!
Ursula Witteler wies abschließend darauf hin, dass sie immer auf der Suche nach weiteren ehrenamtlichen Betreuern ist, um den Service noch ausweiten zu können. Interessierte Personen können sich bei ihr unter 02932 8055592 oder in der Geschäftsstelle in der Schulstrasse 10 in Neheim melden.