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Blitzmarathon mit über 50 Messpunkten im HSK

Tempobeschränkung für Motorradfahrer auf der Hellefelder Höhe. (Foto: oe)
Die Hel­le­fel­der Höhe ist als Unfall­schwer­punkt auch ein Kon­troll­schwer­punkt beim kom­men­den Blitz­ma­ra­thon. (Foto: oe)

Arnsberg/Sundern/HSK. Am Don­ners­tag, 21. April 2016 fin­det der bereits neun­te Blitz­ma­ra­thon statt. Ins­ge­samt neh­men über 20 euro­päi­sche Staa­ten an die­sem Ver­kehrs­si­cher­heits­pro­jekt teil.  Die Poli­zei im Hoch­sauer­land­kreis betei­ligt sich an über 50 Mess­punk­ten. „Die Poli­zei in NRW ist von der Wir­kung des Blitz­ma­ra­thons über­zeugt und wird durch wis­sen­schaft­li­che Aus­wer­tun­gen dar­in bestärkt. In die­sem Jahr ste­hen die Unfall­op­fer im Blick­punkt des Blitz­ma­ra­thons,“ so Hol­ger Glare­min, Spre­cher der Poli­zei im HSK.

2015: Neun Tote auf den Straßen des HSK

Der zweite bundesweite Blitzmarathon kommt am 18. und 19. September.
Der neun­te Blitz­ma­ra­thon kommt am 21. April.

„Lei­der kön­nen die neun töd­lich ver­un­glück­ten Ver­kehrs­teil­neh­mer, wel­che im Jahr 2015 auf den Stra­ßen des Hoch­sauer­land­krei­ses ihr Leben lie­ßen, sich nicht mehr äußern. Die Tat­sa­che, dass nie­mand für sich allein stirbt und ein ver­stor­be­nes Unfall­op­fer Leid für über 100 Men­schen mit sich bringt, bedeu­tet, dass bei­na­he 1000 Men­schen von den dra­ma­ti­schen Unfall­ereig­nis­sen im Hoch­sauer­land­kreis betrof­fen sind,“ so Glare­min wei­ter. „Hin­zu kom­men über 243 schwer- und 659 leicht­ver­letz­te Per­so­nen aus dem Jah­re 2015. Hier­un­ter zäh­len auch acht schwer­ver­letz­te und 41 leicht­ver­letz­te Kin­der. Inner­halb einer Sekun­de hat sich somit für vie­le Men­schen in unse­rem Kreis vie­les bis alles geän­dert, gan­ze Lebens­träu­me zer­plat­zen und muss­ten los­ge­las­sen wer­den.“ Und die Sta­tis­tik zei­ge lei­der noch eine wei­te­re Tat­sa­che. Nie­mand sei unver­wund­bar. Ein Ver­kehrs­un­fall kön­ne jeden tref­fen, in wel­cher Form auch immer.

70 Unfälle an fünf Häufigkeitspunkten

Fünf Mess­punk­te stellt die Poli­zei beson­ders her­aus, von denen zwei im Raum Arnsberg/Sundern, drei im öst­li­chen Kreis­ge­biet lie­gen. „Allein an die­sen fünf Unfall­häu­fig­keits­punk­ten kam es somit seit 2013 zu 70 Ver­kehrs­un­fäl­len mit drei Toten, 35 schwer­ver­letz­ten und 23 leicht­ver­letz­ten Men­schen,“ so Hol­ger Glaremin.

  • Landstraße 839, Hellefelder Höhe

Die belieb­te Wald­stre­cke zwi­schen Arns­berg und Hel­le­feld bleibt wei­ter­hin im Blick­punkt der Poli­zei. Neben den erheb­li­chen Lärm­be­läs­ti­gun­gen durch lau­te Motor­rä­der kommt es hier auch immer wie­der zu schwe­ren Ver­kehrs­un­fäl­len. Seit 2013 zähl­te die Poli­zei 21 schwe­re Ver­kehrs­un­fäl­le. Ein Krad­fah­rer ver­lor hier­bei sein Leben, zehn Ver­kehrs­teil­neh­mer erlit­ten schwe­re Ver­let­zun­gen und sechs Men­schen wur­den bei den Unfäl­len leicht verletzt.

Bei­spiel: Im Bereich einer Rechts­kur­ve kam ein 23-jäh­ri­ger Krad­fah­rer im Sep­tem­ber 2013 – ver­mut­lich auf­grund zu hoher Geschwin­dig­keit – zu Fall und rutsch­te mit dem Motor­rad in den Gegen­ver­kehr. Der jun­ge Mann über­leb­te den Ver­kehrs­un­fall nicht.

  • Landstraße 856, Hirschberger Weg

Auch beim Hirsch­ber­ger Weg han­delt es sich um eine belieb­te Motor­rad­stre­cke. An den Wochen­en­den sind vor­nehm­lich aus­wär­ti­ge Krad­fah­rer zu erken­nen. Seit 2013 kam es bei 17 schwe­ren Ver­kehrs­un­fäl­len zu der Bilanz von einem Toten, 14 Schwer­ver­letz­ten und drei Leichtverletzten.

Bei­spiel: Ein 27-jäh­ri­ger Krad­fah­rer wur­de auf­grund erhöh­ter Geschwin­dig­keit aus einer Links­kur­ve getra­gen und kam nach rechts von der Fahr­bahn ab. Bei dem anschlie­ßen­den Sturz zog sich der jun­ge Mann töd­li­che Ver­let­zun­gen zu.

  • Landstraße 740, zwischen Winterberg und Silbach

Allein im Jahr 2015 ereig­ne­ten sich in die­sem Stre­cken­ab­schnitt vier Ver­kehrs­un­fäl­le. Hier­bei wur­den zwei Per­so­nen schwer­ver­letzt, eine Per­son trug leich­te Ver­let­zun­gen davon.

Bei­spiel: Im April 2015 ver­lor eine über­ho­len­de 23-jäh­ri­ge Krad­fah­re­rin auf­grund über­höh­ter Geschwin­dig­keit die Kon­trol­le über ihr Motor­rad und rutsch­te gegen die Leit­plan­ke. Sie muss­te schwer­ver­letzt in eine Spe­zi­al­kli­nik geflo­gen werden.

  • Bundestraße 480, Olsberg-Wiemringhausen

Seit 2013 zähl­te die Poli­zei in die­sem Bereich 19 Ver­kehrs­un­fäl­le. Hier­bei wur­de eine Frau getö­tet. Vier Ver­kehrs­teil­neh­mer erlit­ten schwe­re Ver­let­zun­gen. Zehn Men­schen tru­gen leich­te Ver­let­zun­gen davon.

Bei­spiel: Im Dezem­ber 2014 starb eine 33-jäh­ri­ge Bei­fah­re­rin, nach­dem auf win­ter­glat­ter Fahr­bahn das Auto ins Schleu­dern geriet und mit einem Fahr­zeug im Gegen­ver­kehr zusam­men­stieß. Die bei­den elf und neun Jah­re alten Kin­der im Auto wur­den, eben­so wie der Fahr­zeug­füh­rer, schwer ver­letzt. Drei wei­te­re Per­so­nen erlit­ten bei dem Ver­kehrs­un­fall leich­te Verletzungen.

  • Bundesstraße 7, Marsberg-Bredelar

Seit 2014 ereig­ne­ten sich auf der Bun­destra­ße 7, zwi­schen Bre­delar und Bri­lon, zehn Ver­kehrs­un­fäl­le mit fünf Schwer- und drei Leichtverletzten.

Bei­spiel: Eine 55-jäh­ri­ge Krad­fah­re­rin bremst auf regen­nas­ser Fahr­bahn, kommt ver­mut­lich auf­grund nicht ange­pass­ter Geschwin­dig­keit zu Fall und kommt erst auf einem angren­zen­den Feld­weg zu lie­gen. Sie muss schwer­ver­letzt in eine Spe­zi­al­kli­nik geflo­gen werden.

„Bitte fahren sie vorausschauend und vorsichtig!“

„Neben dem Schmerz und Unglück der Unfall­op­fer, den Ange­hö­ri­gen und Freun­den wird häu­fig die Ein­satz­be­las­tung der ein­ge­setz­ten Ret­tungs­kräf­te ver­ges­sen. Ein nor­ma­ler Fei­er­abend nach den häu­fig schreck­li­chen Bil­dern der Unfall­stel­le oder der Todes­be­nach­rich­ti­gung der Ange­hö­ri­gen ist nicht mög­lich,“ so der Poli­zei­spre­cher. „Des­halb bit­tet die Poli­zei nicht nur an den Tagen des Blitz­ma­ra­thons: Bit­te fah­ren sie vor­aus­schau­end und vor­sich­tig! Es gibt vie­le Men­schen, die es Ihnen DAN­KEN werden!“

 

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