Neheim. Die Zahlenberge, die Controlling-Abteilungen in Industriebetrieben liefern können, sind beachtlich. Doch in vielen Firmen werden sie zu wenig genutzt. Beim Arnsberger Lichttechnik-Unternehmen BJB ist das anders: Dort haben Controller und Informationstechnologen ein System entwickelt, das Geschäftsleitungen eine perfekte Basis für Entscheidungen liefert und als bundesweit vorbildlich gelten kann.
Zu diesem Schluss kommt eine hochkarätige Jury aus Professoren und Konzernvertretern. Sie entschied, dass BJB im Rahmen des Wettbewerbs „Best Practise Award Business Intelligence“ in der Kategorie „Mittelstand“ mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurde. Veranstalter dieses Wettbewerbs war das international tätige Analystenhaus BARC (Business Application Research Center) aus Würzburg. Die BJB-Mitarbeiter Klaus Blaszczyk, Dietmar Birkhölzer, Edgar Chantré und Wilhelm Hertinstellten das BJB-System beim „BARC BI Congress“ in Köln vor. Es ist ein Art Cockpit für die Geschäftsleitung. Ausgehend von einem großen Überblick über die ganze Firma liefert es detaillierte Informationen und Zusammenhänge aus unterschiedlichen Bereichen des Mutterhauses und aller Tochtergesellschaften.
Wie früher, als Unternehmer noch überall selbst nach dem Rechten sehen konnte
Das System lässt quasi ein Unternehmertum aus Zeiten aufleben, in denen der Unternehmer noch selbst und überall im Betrieb nach dem Rechten sehen konnte. Aufgrund der Internationalisierung und der komplexen Prozesse ist das heute deutlich schwieriger, wobei BJB diesem Vorbild durch das entwickelte System wieder näher kommt. Dabei ist die Entwicklung der Arnsberger extrem einfach zu handhaben. „Der Schulungsaufwand für dieses System liegt unter fünf Minuten“, sagt BJB-Controlling-Leiter Klaus Blaszczyk. Die BJB-Mitarbeiter haben auf ihr System eine sehr gute Resonanz bekommen. Sowohl von Firmen- und Konzernvertretern als auch von Professoren der Universitäten Duisburg, Ludwigsburg, St. Gallen und Stuttgart. „Wir hatten uns beworben, um zu erfahren, ob wir mit unserem System auf der Höhe der Zeit sind. Jetzt wissen wir: Wir sind ganz weit vorn.“