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Bittner will Feuerwehr-Brand in Holzen löschen

Bei der Feu­er­wehr in Hol­zen brennt der Baum.(Foto: Feuerwehr)

Hol­zen. Bei der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr in Hol­zen brennt es lich­ter­loh – zumin­dest im über­tra­ge­nen Sin­ne. Mit­glie­der und Füh­rung der Lösch­grup­pe sind in hel­ler Auf­re­gung. Grund ist der Ent­wurf des neu­en Brand­schutz­be­darfs­plans, der – einem Gut­ach­ten fol­gend – der Holze­ner Wehr einen Teil ihrer Aus­stat­tung neh­men will. Bei Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner glü­hen die Dräh­te. Er will nun am Wochen­en­de im Gespräch mit den Holze­n­ern errei­chen, dass die Din­ge nicht wei­ter eska­lie­ren. Denn im Raum ste­hen Sze­na­ri­en bis hin zum Aus­tritt von 35 Holze­n­ern aus der Frei­wil­li­gen Feuerwehr.

Holzener sehen Arbeit von Jahrzehnten gefährdet

Der neue Brand­schutz­be­darfs­plan soll am kom­men­den Mon­tag in einer Pres­se­kon­fe­renz im Rat­haus der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt und nach bis­he­ri­gem Zeit­plan bereits in der Rats­sit­zung am 27. Novem­ber beschlos­sen wer­den. Die Holze­ner lau­fen aller­dings Sturm gegen den vor­lie­gen­den Ent­wurf, seit er ihnen bekannt gewor­den ist. Sie fürch­ten, dass sie den Brand­schutz in den vie­len klei­nen und ver­streut lie­gen­den Orts­tei­len im Stadt­be­zirk Hol­zen nicht mehr sicher­stel­len kön­nen, wenn sie z. B. ein Fahr­zeug abge­ben müss­ten. Damit wür­de die Auf­bau­ar­beit von Jahr­zehn­ten zunich­te gemacht.

Möglicherweise ein zweites Gutachten

Ralf Paul Bittner

In einem impro­vi­sier­ten Pres­se­ge­spräch am Ran­de der Eröff­nung der Wan­ne­stra­ße in Nie­der­ei­mer am Frei­tag mit­tag zeig­te Bür­ger­meis­ter Bitt­ner Ver­ständ­nis für die Posi­ti­on der Holze­ner und kün­dig­te eine Reak­ti­on an. Dies wol­le er aber nicht als ein Zei­chen des Miss­trau­ens gegen die Arns­ber­ger Wehr­füh­rung gewer­tet wis­sen, denn die habe schließ­lich nur umge­setzt, was der Gut­ach­ter ihr emp­foh­len habe. Was jetzt getan wer­den kön­ne, müs­se im Detail noch geprüft wer­den, sag­te Bitt­ner, der sich am Wochen­en­de inten­siv dem The­ma wid­men will. Als Mög­lich­kei­ten nann­te er eine Aus­spa­rung von Hol­zen beim Beschluss des neu­en Brand­schutz­be­darfs­plans, eine Ver­schie­bung der gesam­ten Beschluss­fas­sung und auch die Ein­ho­lung eines zwei­ten Gutachtens.

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3 Antworten

    1. Wenn die das drit­te Fahr­zeug brau­chen wür­den! Die soll­ten ein­fach mal schau­en das Sie mehr als 25 Kame­ra­den sind, dann wäre es begrün­det. Im Schnitt fah­ren die Tags­über mit 2 Kame­ra­den raus! Wofür dann 3 Fahrzeuge ?

  1. Es kann nicht sein, dass an der Sicher­heit der Bür­ger gespart wird. Defac­to wird der Wehr­ver­bund Her­drin­gen-Hol­zen von 4 auf 3 Fahr­zeu­ge redu­ziert. Das Spa­ren an der Sicher­heit der Bür­ger geht gar nicht. Wenn die Gemein­schaft frü­her das 2. Fahr­zeug für für die Sicher­heit der Umge­bung um Hol­zen (flä­chen­mä­ßig der zweit größ­te Stadt­be­zirk, der abzu­si­chern ist) mög­lich war, dann muss es heu­te bei spru­deln­den Gewer­be­steu­er­ein­nah­men erst recht mög­lich sein. Vie­le Pres­ti­ge­pro­jek­te sind in Mil­lio­nen­hö­he mög­lich. Die Sicher­heit, die aber immer still­schwei­gend erfüllt wird, ist natür­lich mit weni­ger ein­bring­li­chen Schlag­zei­len ver­bun­den, so dass hier doch eher der Spar­stift ange­setzt wird.
    Schon bei Kyrill, als die Zufahrt­we­ge nach Hol­zen und Umge­bung durch umge­stürz­te Baum ver­hin­dert waren, wird deut­lich wie emmi­nent wich­tig eine aut­ark arbei­ten­de Wehr in der Lage Hozen und Umge­bung, not­wen­dig ist.
    Dass die Feu­er­wehr­leu­te so wenig an ihrer Aus­rüs­tung mit­zu­be­stim­men haben, macht mich wütend. Die Stadt nimmt ger­ne in Kauf, dass über 35 Mann Jahr um Jahr har­te Arbeit (unent­gelt­lich!) ver­rich­ten und weiß um deren Zuver­läs­sig­keit, ande­rer­seits wird das Mate­ri­al ohne Rück­sicht auf die­se redu­ziert. Hier man­gelt es an Zuverlässigkeit!
    Die­se Vor­ge­hens­wei­sen sind anti­quiert. Wenn die Feu­er­wehr­leu­te in ihrer knap­pen Frei­zeit noch für uns alle Dienst tun und sich die­ser Auf­ga­be und Ver­pflich­tung stel­len, müs­sen sie doch auch mehr Mit­be­stim­mungs­recht an ihre­re Aus­rüs­tung haben, die für sie in den gefähr­li­chen und Grenz­si­tua­tioen (Brand, Kata­stro­phen, Unfäl­le) not­wen­dig sind.
    Aber nicht nur, dass hier von eini­gen Ver­ant­wort­li­chen mit der Sicher­heit gespielt wird: Das Feu­er­wehr­we­sen im all­ge­mei­nen wird tro­pe­diert. Weni­ger Feu­er­wehr­au­tos bedeu­tet auch weni­ger Feu­er­wehr­män­ner, die adäquat an den Ein­satz­ort gebracht wer­den kön­nen. Fer­ner ist auch die Jugend­ar­beit gefähr­det. Die Feu­er­wehr­leu­te neh­men ja auch noch die Jugend­li­chen in ihrer Frei­zeit unter ihre Fit­ti­che und bil­den die­se vor­bild­lich aus. Die­se Aus­bil­dung und Sen­si­bi­li­sie­rung ist für unse­re Zukunft und kom­mu­na­le Sicher­heit bestimmt.
    Daher mein Appell an unse­re ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­ker ein Ersatz des Fahr­zeugs ent­spre­chen zu gewäh­ren und eben nicht an unse­re kom­mu­na­le Sicher­heit zu sparen!

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