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BfS: Bürgermeister Brodel soll Konsequenzen ziehen

Sun­dern. Die drei­köp­fi­ge Rats­frak­ti­on der Bür­ger für Sun­dern haben ihr Nein zu einer Pla­nung am Tig­ges­platz, die einen Teil der Platz­flä­che schlu­cken wür­de, erneu­ert und dies mit einem  Fron­tal­an­griff auf Bür­ger­meis­ter Bro­del ver­bun­den. Er kön­ne Bür­ger­meis­ter nicht, habe in vier Jah­ren nichts dazu gelernt und sol­le zurück­tre­ten. Der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Wer­ner Kauf­mann hat dazu fol­gen­de Pres­se­er­klä­rung abgegeben:

„Frage nach Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit“

BfS-Frak­ti­ons­chef Wer­ner Kauf­mann (Foto: Bür­ger für Sundern)

Der Tig­ges-Platz hat in der Pla­nung der Stadt mitt­ler­wei­le eine beweg­te Geschich­te. Nach­dem die CDU jah­re­lang ver­such­te einen Inves­tor für ein grö­ße­res Ein­kaufs­zen­trum zu fin­den, wur­de nach vie­len Ver­fah­ren die­ses vom Rat der Stadt für been­det erklärt. Die­ses sah bis­lang auch Bür­ger­meis­ter Bro­del so, denn: Der Bür­ger­meis­ter hat vor sei­ner Wahl und auch danach immer gesagt, dass es mit ihm ein „Klötz­chen“ an die­ser Stel­le nicht geben wird. Vier Jah­re spä­ter ist die­se Aus­sa­ge von ihm Schnee von ges­tern. Genau­er: Weil augen­schein­lich der Invers­tor seit 2016 in Sun­dern rum­geis­tert, stellt sich die Fra­ge nach der Glaub­wür­dig­keit und Ernst­haf­tig­keit die­ses Ver­spre­chens, die­ser Aussage.
Die Frak­ti­on „Bür­ger für Sun­dern“ war die ers­te Frak­ti­on, die in den Aus­schüs­sen und im Rat klar Stel­lung gegen die­se Pla­nun­gen bezo­gen hat. Dazu ste­hen wir noch immer.
Sun­dern braucht einen „Tig­ges-Platz“, der Raum für Ver­an­stal­tun­gen bietet.

„Frühere Unterstützer hinters Licht geführt“

Man stellt fest, dass Bür­ger­meis­ter Bro­del sich das Mot­to zu eigen gemacht hat, erst alles Mög­li­che zu ver­spre­chen, und sobald er sein Ziel erreicht hat und gewählt ist, möch­te er nichts mehr hier­von wis­sen. Ralph Bro­del hat es geschafft sei­ne frü­he­ren Unter­stüt­zer hin­ters Licht zu füh­ren. Die, die ihn durch­schaut haben, tun nun alles Mög­li­che, um die­sen Feh­ler von 2015 zu revidieren!
Der Ein­wand vom Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Wer­ner Kauf­mann in einer Rats­sit­zung, „Herr Bür­ger­meis­ter, wenn Sie Sun­dern ver­las­sen, hin­ter­las­sen Sie ein Trüm­mer­feld,“ bewahr­hei­tet sich immer mehr.
Aber was sich bei den Pla­nun­gen am „Tig­ges-Platz“ abge­spielt hat, hat lei­der offen­sicht­lich Sys­tem. Denn auch die Pla­nun­gen und Ideen der Ver­wal­tungs­spit­ze kamen genau­so über­ra­schend und konn­ten nur durch die kla­ren Stel­lung­nah­men der Frak­tio­nen – auch der „Bür­ger für Sun­dern“ ‑gestoppt bzw. vor­läu­fig gestoppt wer­den. Wir sind der fes­ten Über­zeu­gung, dass Pla­nung und Ent­wick­lung von Flä­chen, egal ob Gewer­be, Tou­ris­mus oder Han­del, nur zusam­men mit Ver­wal­tung, Bür­gern und Rat funk­tio­nie­ren kann. Alle Beden­ken müs­sen Beach­tung fin­den, denn die Stadt ist die Stadt der Bürger!
Aber betrach­ten wir ein­mal das, was sich gera­de in der SPD abspielt:
Bür­ger­meis­ter Bro­del feder­füh­rend und eini­ge sei­ner treu­en Genos­sen aus der SPD zer­le­gen gera­de den SPD Stadt­ver­band und das aus rei­nem Ego­is­mus. Den erfolg­rei­chen Par­tei­vor­sit­zen­den abwäh­len zu wol­len mit nach­weis­lich faden­schei­ni­gen Argu­men­ten zeigt deut­lich, dass es nur um den Macht­er­halt von Ralph Bro­del und Micha­el Ste­che­le als Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den geht, um nichts ande­res! Sie haben immer­hin auch das Bünd­nis zer­stört, weil mit ihnen ein ver­trau­ens­vol­les Zusam­men­ar­bei­ten unmög­lich war. Wegen ihnen exis­tiert das Bünd­nis nicht mehr. Scha­de um die Stadt und die his­to­ri­sche Chance.
Die Ver­wal­tung ist gelähmt durch einen exor­bi­tant hohen Kran­ken­stand. Die Mit­ar­bei­ter sind unzu­frie­den und unmo­ti­viert. Das Kli­ma im Rat­haus ist schlecht, der Ver­wal­tungs­chef trägt nichts dazu bei, es zu ver­bes­sern. Im Gegen­teil: Durch sein Han­deln macht er es nur noch schlim­mer. Die­sen Zustand hat der Ver­wal­tungs­chef in Per­son des Bür­ger­meis­ters zu ver­ant­wor­ten, sonst niemand.
Bür­ger­meis­ter Bro­del ist 4 Jah­re im Amt. Was hat er erreicht? Was hat er von sei­nen 8 Punk­ten, für die er, Ralph Bro­del, steht und wes­halb wir ihn sei­ner­zeit unter­stützt und gewählt haben, bis heu­te umgesetzt?
Hier noch­mals zur Erinnerung.
Ralph Bro­del steht:

  • für Gestal­tung statt Verwaltung
  • für ein Mit­ein­an­der statt ein Gegeneinander
  • für einen ehr­li­chen und siche­ren Neu­an­fang mit allen Par­tei­en in Sundern
  • für ech­te von außen kom­men­de Neutralität
  • für offe­ne und sozia­le Poli­tik, die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in den Mit­tel­punkt stellt
  • für einen ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit den Finan­zen und die Been­di­gung von undurch­sich­ti­gen Geschäften
  • für ein bür­ger­freund­li­ches Rat­haus mit einer trans­pa­ren­ten Verwaltung
  • für die Umset­zung einer moder­nen, offe­nen und erfolg­rei­chen Wirtschaftsförderung

Von die­sen acht Punk­ten hat Ralph Bro­del nichts umge­setzt, nicht ein­mal ansatz­wei­se. Beim Umgang mit der Bebau­ung des Franz-Josef-Tig­ges-Plat­zes wur­den gleich meh­re­re die­ser Punk­te, wofür der Bür­ger­meis­ter gestan­den haben soll, von ihm ignoriert.
Wir sind der Auf­fas­sung, dass Ralph Bro­del „Bür­ger­meis­ter“ ein­fach nicht kann und in den vier Jah­ren auch nichts dazu gelernt hat.
Unser Fazit Herr Bür­ger­meis­ter Brodel:
Wenn ihnen an der Stadt Sun­dern und an den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern etwas liegt, dann zie­hen Sie die Kon­se­quen­zen aus vier Jah­ren Miss­erfolg lie­ber heu­te als morgen.

Wer­ner Kaufmann

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8 Antworten

  1. Da fällt mir nur das Zitat von Goe­thes Zau­ber­lehr­ling ein:
    „.……Herr, die Not ist groß! 
    Die ich rief, die Geister, 
    werd ich nun nicht los“
    Sie A L L E, aus­ser die CDU, woll­ten die­sen Herrn doch haben!
    Und nun.….……???

  2. Das Leben besteht nicht nur in der Haupt­sa­che aus Tat­sa­chen und Gescheh­nis­sen. Es besteht im wesent­li­chen aus dem Sturm der Gedan­ken, der jedem durch den Kopf tobt.
    Mark Twa­in (1835 – 1910)

  3. Lie­ber Kol­le­ge Kaufmann,
    vie­len Dank für Ihre erhel­len­de Pres­se­er­klä­rung. Hier wird Ihre Posi­ti­on noch mal rich­tig deutlich.
    „Fra­ge nach Glaub­wür­dig­keit und Ernsthaftigkeit“
    Sie neh­men Stel­lung gegen die Pla­nun­gen am Tig­ges-Platz. Dies ist Ihr gutes demo­kra­ti­sches Recht.
    Aller­dings soll­ten Sie den Bür­ge­rIn­nen auch erklä­ren, dass Basis die­ser Pla­nun­gen ein im Rat (fast) ein­stim­mig ver­ab­schie­de­tes Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept ist. Bezo­gen auf den Tig­ges­platz hat der Rat fol­gen­de Pla­nungs­grund­la­ge beschlos­sen: Pri­mär wird ange­strebt, auf den städ­ti­schen Flä­chen ein Kul­tur- und Bil­dungs­zen­trum zu errich­ten. Dann geht es wört­lich wei­ter: „Denk­bar sind dane­ben auch pri­va­te Ange­bo­te aus dem Gesundheits-(Medizinisches Ver­sor­gungs­zen­trum etc.), Pflege-(Seniorenwohn-oder ‑pfle­ge­hei­me) oder Wohn­be­reich (z.B. bar­rie­re­frei­er Wohn­raum)… Geplant ist, auch gas­tro­no­mi­sche Ange­bo­te in dem Bereich unter­zu­brin­gen „[S. 35].
    Auf­ga­be der Ver­wal­tung ist es, Mög­lich­kei­ten zur Umset­zung die­ser Vor­ga­ben auf­zu­zei­gen und dem Rat zur Ent­schei­dung vor­zu­le­gen. Nichts ande­res hat die Ver­wal­tung gemacht. Und sie hat damit die Dis­kus­si­on dar­über eröff­net, in die Rat und Bür­ger der Stadt ein­be­zo­gen werden.
    Der poten­zi­el­le Inves­tor, der ‑Zitat Kauf­mann- „seit 2016 in Sun­dern her­um­geis­tert“ will an die­ser Stel­le übri­gens kein „grö­ße­res Ein­kaufs­zen­trum“ errich­ten. Die­se Über­le­gun­gen sind nun wirk­lich ad acta gelegt – so wie es der Bür­ger­meis­ter 2015 ver­spro­chen hat. Die­se Erkennt­nis passt aber lei­der nicht in Ihr Welt­bild, da Sie ja, wie Sie selbst sagen, „nun alles Mög­li­che tun“ wer­den um die BM-Wahl von 2015 rück­gän­gig zu machen. Wie demo­kra­tisch, glaub­wür­dig und ernst­haft dabei Ihre Vor­ge­hens­wei­se ist, mag jeder Bür­ger selbst entscheiden.
    Glei­ches gilt für Ihre Sor­ge um die Zukunft der SPD, die ich übri­gens mit Ihnen tei­le, nicht jedoch – Sie wer­den mir ver­zei­hen- die doch sehr ein­sei­ti­gen Schuld­zu­wei­sun­gen. Hier wie auch bei der Ana­ly­se der Fra­ge, war­um das Wahl­bünd­nis die BM-Wahl nur kurz über­dau­ert hat, ist Ihr Ziel BM Bro­del und den SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Micha­el Ste­che­le zu des­avou­ie­ren zu ein­deu­tig, als dass es sich lohnt, dar­auf näher einzugehen.
    Was die Unzu­frie­den­heit und Demo­ti­va­ti­on der Mit­ar­bei­ter im Rat­haus angeht: wenn Initia­ti­ven der Ver­wal­tung immer wie­der schlecht gere­det wer­den, immer wie­der ver­zö­gert wer­den, weil Sie alles tun, um dem Bür­ger­meis­ter zu scha­den – wen wun­dert es da, dass das Kli­ma zwi­schen Rat und Ver­wal­tung schlecht ist? Der Per­so­nal­rat hat übri­gens in meh­re­ren Gesprä­chen mit Ratsvertretern
    deut­lich gemacht, wo und bei wel­chen Per­so­nen er die Ursa­che sieht…
    Mein Fazit: Der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Wer­ner Kauf­mann kann ver­kür­zen, pola­ri­sie­ren, Unru­he stif­ten. Was er nicht kann: einen Poli­tik­stil, der den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern unse­rer Stadt nutzt. Zie­hen Sie dar­aus die Kon­se­quen­zen – lie­ber heu­te als morgen…

  4. Respekt und Wertschätzung
    Zwei Begrif­fe, die offen­kun­dig nicht mehr in unser Mit­ein­an­der pas­sen. So hat es den Anschein, wenn wir Sun­derner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die­se Wort­bei­trä­ge lesen.
    Noch ges­tern, waren die Rats­ver­tre­te­rin­nen und Rats­ver­tre­ter gemein­sam unter­wegs, zur dies­jäh­ri­gen Tour „Der Rat der Stadt vor Ort“. Wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auch, eine homo­ge­ne und ver­trau­te Tagestour.
    Das Mit­ein­an­der stand aus­schließ­lich im Fokus, ob in Hövel, Mel­sche­de, Est­ing­hau­sen oder Enkhausen.
    Inso­fern ist der ursprüng­li­che Wort­bei­trag in sei­ner For­mu­lie­rung sprach­lich und mensch­lich erschre­ckend und inakzeptabel.
    Die dar­aus resul­tie­ren­den Erwi­de­run­gen ver­bes­sern die Situa­ti­on aber auch nicht ansatzweise.
    Wir alle, Rats­mit­glie­der und Bür­ger­meis­ter, haben uns dazu ver­pflich­tet, aus­schließ­lich zum Woh­le der Stadt Sun­dern zu handeln.
    Die­ser Ver­ant­wor­tung müs­sen wir gerecht wer­den, in jeder Bezie­hung und tagtäglich.
    Wenn wir die­ser Ver­pflich­tung nicht nach­kom­men, wer­den wir unse­rem Man­dat, das uns die Sun­derner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger über­tra­gen haben, auch nicht ansatz­wei­se gerecht.
    Des­halb, lie­be Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, besin­nen wir uns auf die Wer­te unse­res gemein­sa­men gesell­schaft­li­chen Miteinanders.
    Alles Ande­re scha­det uns und spielt reak­tio­nä­ren und demo­kra­tie­feind­li­chen Kräf­ten in die Karten.
    Die Sun­derner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erwar­ten mit Recht, daß wir Rats­mit­glie­der die­sen demo­kra­ti­schen und mensch­li­chen Grund­vor­aus­set­zun­gen gerecht werden.
    Sieg­fried Huff

  5. Ich muss lesen das die Bür­ger von Sun­dern den Rück­tritt vom Bür­ger­meis­ter for­dern ! Ich bin Bür­ger von Sun­dern und mir macht die poli­ti­sche Füh­rung in Sun­dern schon lan­ge Angst ( die letz­ten 20–30 Jah­re ) Haupt­sa­che jeder behält sei­nen Platz im Stadt­rad aber wie es in Sun­dern aber bes­ser wird denkt kei­ner dran ! Mir als Bür­ger macht es Angst und Ban­ge um die Zukunft der Stadt bei so viel Unfä­hig­keit im Stadt­rad ( und ich mei­ne dabei alle Frak­tio­nen) ) ! Ohne Aus­nah­me! Sie müs­sen mal zuse­hen das es mit der Stadt vor­an geht und nicht zuse­hen wie behalt­eich mei­nen Pos­ten oder wie kann ich dem andern einen rein Wür­gen ! Aber wenn das die Poli­tik sein soll­te dann gute Nacht Sun­der ! Und sie sind alle fehl am Platz ! Schö­nen Gruss von einem ver­är­gert Bürger!

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