Sundern. Nordöstlich von Wildewiese befindet sich das Naturschutzgebiet „Schluchtwald Müggeholl“, ein enges Kerbtal, das auf Grund der hohen Artenvielfalt mit Silberblatt, Wasserinsekten, Quellschnecke etc. von regionaler Bedeutung für den Biotop- und Artenschutz ist. Zudem ist der Bachlauf ein gesetzlich geschütztes Biotop und der Laubholzbestand mit viel Totholz besonders wertvoll, schreibt Klaus Korn vom BUND in einer Mitteilung an die Presse.
Geschütztes Biotop
Bei Forstarbeiten wurden mit einem Harvester Fichten entfernt, Stammenden und Zweige hinunter ins Kerbtal geschoben, beim Fällen auch Laubhölzer geschädigt und und das Bachtal komplett aufgewühlt. Wie ein Mahnmal hängt auch das Naturschutzschild schief und und kaputt inmitten des zerstörten Biotops.
Für den Waldbau zukunftsweisend
„Liebe Waldbauern, die Forstkrise mit Trockenheit und Borkenkäferbefall ist dramatisch und mit großen finanziellen Einbußen verbunden, aber bitte geht mit geschützten Waldflächen sorgsamer um! Die sind nämlich nachhhaltig und für den Waldumbau zukunftsweisend!“, mahnt Klaus Korn in seiner Mitteilung.
(Quelle: Klaus Korn, Sundern, BUND)
Eine Antwort
Das ist sehr tragisch das so ein bedrohter Waldbestand so geschädigt wird. Die Waldbauern sollten da wachsamer sein. Im übrigen heißt es Schluchtwald Müggenholl, und nicht Müggeholl.