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Ausbau von Landstraßen: Hohe Priorität, aber wenig Geld im Topf

(Foto: Sebastian Göbel  / pixelio.de)
(Foto: Sebas­ti­an Göbel / pixelio.de)

Arnsberg/Sundern. Der Regio­nal­rat wird am Don­ners­tag die Prio­ri­tä­ten­lis­ten 2014 für das Pro­gramm „Um- und Aus­bau­ten an Lan­des­stra­ßen bis 3 Mio. Euro Gesamt­kos­ten“ beschlie­ßen. Dabei wer­den etli­che Pro­jek­te aus Arns­berg und Sun­dern auf vor­de­ren Plät­zen, im Mit­tel­feld oder auch unter „fer­ner lie­fen“ abschneiden.

Dass auch bei höchs­ten Prio­ri­tä­ten die Geduld der Betrof­fe­nen noch wei­ter auf eine har­te Pro­be gestellt wer­den kann, zei­gen zwei Bau­vor­ha­ben im Zuge der L 682 in Her­drin­gen und zwi­schen Her­drin­gen und Hol­zen. Die sol­len für 2014 auf Platz 3 und 5 der Prio­ri­tä­ten­lis­te ste­hen. Da ste­hen sie aber bereits im lau­fen­den Jahr 2013. Denn das Lan­des­pro­gramm für die­se „klei­ne­ren“ Stra­ßen­aus­bau­ten bis 3 Mio. Kos­ten ver­fügt in die­sem Jahr lan­des­weit nur über 7 Mio. Euro und wird auch 2014 nicht mehr Geld zur Ver­fü­gung haben. Von die­sen 7 Mil­lio­nen ent­fällt eine Quo­te von 15 Pro­zent auf das Gebiet des Regio­nal­rats Arns­berg, also gera­de mal 1,05 Mio. Euro. Mit die­ser Sum­me konn­ten 2013 kei­ne neu­en Pro­jek­te begon­nen wer­den, das Geld fließt kom­plett in lau­fen­de Maß­nah­men. Ob und – wenn ja – wie­viel Geld 2014 für neue Maß­nah­men zur Ver­fü­gung steht, wird noch nach­ge­rech­net und erst in der Sit­zung mitgeteilt.

Immer­hin sind für die bei­den Arns­ber­ger Pro­jek­te bei der Nie­der­las­sung Sau­er­land-Hoch­stift von Straßen.NRW die Vor­ent­wür­fe schon in Arbeit. Eine „sehr unüber­sicht­li­che Ein­mün­dung einer Stadt- und Kreis­stra­ße in einer engen Kur­ve der Land­stra­ße sowie sehr star­ke Fahr­bahn­schä­den in der Land­stra­ße mit Beläs­ti­gung der Anlie­ger“ sind die Grün­de, war­um in Her­drin­gen für 1,837 Mio. Euro die L 682 unter ande­rem mit einem Kreis­ver­kehr um- und aus­ge­baut wer­den soll. Bevor die­ser Platz drei auf der Prio­ri­tä­ten­lis­te ver­wirk­licht wird, sind aller­dings eine 1,8 Mio. Euro teu­re Orts­durch­fahrt in Kirch­hun­dem sowie ein Kno­ten­punkt im benach­bar­ten Möh­ne­see für eine hal­be Mil­li­on dran. Nach einem Kreis­ver­kehr für 820.000 Euro in Ols­berg folgt auf Platz 5 der Aus­bau des wei­te­ren Stre­cken­ver­lauf der L 682 vom Her­drin­ger Süden nach Hol­zen. Nach der Umstu­fung der K 1 zur L 682 ist hier „eine aus­bau­tech­ni­sche Anpas­sung des Stre­cken­ab­schnit­tes“ mit Gesamt­kos­ten von 1,45 Mio. Euro vorgesehen.

Hellefeld  – Herblinghausen auf Platz 9 der Prioritätenliste

Unver­än­dert auf Platz 9 der Prio­ri­tä­ten­lis­te steht der Aus­bau der L 686 in Sun­dern vom Ende der Aus­bau­stre­cke öst­lich von Hel­le­feld in Rich­tung Herbling­hau­sen. Im ers­ten Bau­ab­schnitt, für den eben­falls der Vor­ent­wurf in Arbeit ist, sol­len hier 2,3 Mio. Euro ver­baut wer­den, unter ande­rem, um eine Gefah­ren­stel­le zu besei­ti­gen und eine Rad­we­ge­ver­bin­dung ins Feri­en­haus­ge­biet Frenk­hausen zu schaf­fen. Der 2. Bau­ab­schnitt von Herbling­hau­sen nach Frenk­hausen steht unver­än­dert auf Platz 28 der 30 Plät­ze der Prioritätenliste.Die Gesamt­kos­ten lie­gen hier bei 1,373 Mio. Euro, der aktu­el­le Ver­fah­rens­stand bei Straßen.NRW ist „ohne Pla­nungs­be­ginn“. Für die­sen Abschnitt und die anschlie­ßen­de Orts­um­ge­hung Olpe ist aller­dings inzwi­schen die Auf­nah­me in die Stra­ßen­aus­bau­pla­nung, also ein ande­res Pro­gramm, bean­tragt worden.

Der Umbau der Kreu­zung L 687/L 544/K 34 im Zusam­men­hang mit der Umge­stal­tung der See­pro­me­na­de und Sor­pe­see-Ufer­stra­ße in Lang­scheid für 0,33 Mio. Euro ist auf der Prio­ri­tä­ten­lis­te von Platz 17 auf Platz 15 vor­ge­rückt, aber noch „ohne Pla­nungs­be­ginn“. Unver­än­dert auf Platz 23 und eben­falls noch ohne Pla­nungs­be­ginn steht der 0,8 Mio. Euro teu­re Bau eines Kreis­ver­kehrs an der Kreu­zung Gräfenbergring/Göckelerstraße in der Röh­re in Sun­dern zu Buche. Unver­än­der­tes Schluss­licht der Prio­ri­tä­ten­lis­te auf Platz 30 ist der Umbau der Orts­durch­fahrt Allen­dorf im Zuge der L 687. Für rund 0,6 Mio. Euro sind hier ein Rück­bau der über­di­men­sio­na­len Fahr­bahn­brei­te, ein Aus­bau der unzu­rei­chen­den Geh­weg­brei­te, ein Rad­weg sowie Que­rungs­hil­fen zur Schul­weg­si­che­rung vor­ge­se­hen. Einen Vor­ent­wurf hat Straßen.NRW hier bereits fertiggestellt.

Stemel, Stockum und Seufzertal unter „ferner liefen“

Nicht in den Top 30, son­dern im gro­ßen Paket der „wei­te­ren betrach­te­ten Maß­nah­men“ und damit auf abseh­ba­re Zeit ohne Chan­ce auf Ver­wirk­li­chung sind die Orts­durch­fahrt Ste­mel und der Aus­bau von Reck­ling­hau­sen bis Endor­fer Müh­le im Zuge der L 519, der Kreis­ver­kehr und die Erneue­rung der Sett­me­cke­bach­brü­cke im Zuge der L 686 in Sto­ckum sowie der Aus­bau der L 735 durch das Seuf­zer­tal zwi­schen Arns­berg und Wennigloh.

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