Hochsauerlandkreis. Die Untere Landschaftsbehörde beim Hochsauerlandkreis hat einen Aufruf zur Eindämmung der Herkulesstaude veröffentlicht.
Die in Kürze wieder erblühende Herkulesstaude, auch Riesenbärenklau genannt, hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere an den Gewässern sehr stark ausgebreitet. Dies führt zu einer Verdrängung heimischer Pflanzen- und Tierarten. Die bis zu vier Meter hohe Staude gehört zu den so genannten Neophyten; sie zählt nicht zu den heimischen Pflanzen. Die starke Giftigkeit des Pflanzensaftes führt bei Berührung, besonders im Sonnenlicht, häufig zu starken Verbrennungen der Haut.
Samen und Wurzeln über den Restmüll entsorgen
Soweit möglich, sollte daher durch geeignete Maßnahmen der Pflanzenbestand beseitigt und die weitere Ausbreitung verhindert werden. Hierzu ist es notwendig, die Blütenstände vor der Samenreife abzuschneiden und über den Restmüll, nicht über den Kompost, zu entsorgen oder bei größeren Mengen zu verbrennen. Zudem kann die Wurzelknolle bis in eine Tiefe von mindestens 15 Zentimeter ausgegraben und über den selben Weg entsorgt werden. Dabei ist der Kontakt mit dem austretenden Pflanzensaft unbedingt zu vermeiden. Es sollten daher säurefeste Handschuhe und Gummi- oder feste Regenkleidung mit Stiefeln getragen werden.
Der Hochsauerlandkreis hat die Städte und Gemeinde gebeten, bei der Bekämpfung der Herkulesstaude behilflich zu sein. Weitere Informationen gibt es beim Hochsauerlandkreis, Untere Landschaftsbehörde, unter den Rufnummern 0291 94–1660 und 94–1661. Dort kann auch ein kostenloses Merkblatt angefordert werden.