Arnsberg. Die Arnsberger FDP nutzt das in der kommenden Woche anstehende zehnjährige Jubiläum des Freizeitbades „Nass“ für eine Werbeaktion. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Idee und unser Konzept zu einem zeitgemäßen und erfolgreichen Bäderangebot geführt haben,“ so der FDP-Fraktionsvorsitzende Horst Kloppsteck. Die neugestaltete Website www.die-idee-der-fdp.de zeichnet die Entstehungsgeschichte des Freizeitbades in Hüsten nach und weist im Vorfeld der Kommunalwahlen auf die Rolle der FDP hin. Großflächenplakate und Anzeigen sollen für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen. „Die FDP hatte die Diskussion um ein neues Freizeitbad 1996 angeregt und mit einem Einwohnerantrag den politischen Entscheidungsprozess in Gang gesetzt,“ so Kloppsteck. „Das ein Jahr später vorgelegte Bäderkonzept der FDP wurde nach einer harten politischen Auseinandersetzung zur Grundlage der heutigen Bäderlandschaft.“
Jörg van Essen beim Gänsebratenessen in Arnsberg
Jörg van Essen war am Donnerstagabend zum letzten Mal als Gastredner zum Gänsebratenessen der Arnsberger FDP ins Gesellenhaus in Hüsten gekommen. Der langjährige erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion hatte vor über einem Jahr seinen Abschied aus der Politik verkündet, noch nicht ahnend, das der Wähler seine komplette Fraktion aus dem Bundestag abwählen wird. Für seine langjährige Treue zur Traditionsveranstaltung der Arnsberger Liberalen überreichte ihm die Vorsitzende Renate Niemand ein handsigniertes altes Wahlplakat von Hans-Dietrich Genscher.
Das Ausscheiden der FDP aus dem Deutschen Bundestag macht Jörg van Essen schwer zu schaffen. Die Gründe sieht er in einer Reihe von inhaltlichen, personellen und menschlichen Fehlern. Allerdings mache der Fehlstart der großen Koalition mit einer Reihe milliardenschwerer Fehler die Rolle und die Notwendigkeit einer starken FDP deutlich, so van Essen. Besonders kritisierte er, dass hier Politik zu Lasten der jungen Menschen gemacht werde. In die ungewöhnlich lebhafte Diskussion schaltete sich auch der aus Arnsberg stammende Journalist Karl-Otto Gerhard ein, der bis Ende letzten Jahres für das ZDF-Hauptstadtstudio tätig war.
Nachdem die Arnsberger Liberalen bereits im November ihre Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai festgelegt haben und Fraktionschef Horst Kloppsteck wieder auf Platz 1 gesetzt hatten, wird das Wahlprogramm auf einem Parteitag am 6. Februar beschlossen.