Sundern. Das langjährige Mitglied im Rat der Stadt Sundern, Antonius Becker, hat sich aus der politischen Arbeit im Rat der Stadt zurück gezogen. Er ist auch aus der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ausgetreten. In einem Statement legt er die Gründe dar und zeigt seine Perspektiven für die eigene Zukunft auf. Hier das Schreiben von Antonius Becker im Wortlaut:
„Am 29. Februar 2020 habe ich, Antonius Becker, seit 13 Jahren Ratsmitglied in Sundern für die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen mein Mandat niedergelegt. Bedanken möchte ich mich bei allen Ratskolleginnen und ‑kollegen, die mich in Sachthemen unterstützt haben für die gute Zusammenarbeit!
Gleichzeitig bin ich aus dem Ortsverband und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Sundern ausgetreten. Zur Begründung: werden rote Linien, die für mich persönlich gesetzt sind mehrmals überschritten, ist es nur folgerichtig vom ‚Recht des Verschwindens´ Gebrauch zu machen. Genug ist genug!
Unabhängig davon werde ich mich aber weiter für das Wohl der Stadt einsetzen.
Als Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins ‚Ereignisberg Odin´ möchte ich auch in Zukunft grüne Projekte entwickeln und durchführen. Artenvielfalt ist Lebensqualität! Beispiele von bereits realisierten Projekten sind:
- die Einrichtung des Kyrillwaldes an der Sorpe
- die Baumpflanzung im Auenpark Lange Erlen in Hachen
- die Anlage von Blühwiesen auf städtischen Friedhöfen
Als Vorsitzender des von mir initiierten Arbeitskreises ‚Radverkehr in Sundern´ arbeiten inzwischen viele interessierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger mit an der Erweiterung des Radwegenetzes von Sundern. Die Verkehrswende findet statt, wenn eine alternative Infrastruktur zur Verfügung steht!
Vom AK angeregt, begleitet, ermöglicht und bereits realisierte Projekte:
- der Lückenschluss zwischen Sundern/Silmecke und Seidfeld
- der Radweg an der K5 durch die Settmecke, der die Innenstadt mit dem Sorpesee verbindet
- nicht zu vergessen: das einzige Fahrrad der Stadtverwaltung wurde auf meine Anregung von der damaligen grünen Fraktion gespendet.
Zur Zeit ist das vorrangige Ziel im AK die Realisierung eines Röhrtalradweges der diesen Namen verdient und nicht auf der Trasse der Röhrtalbahn verläuft.
Als Vorsitzender im Aufsichtsrat des Stadtmarketing ist mein Anliegen ein tragfähiges Konzept zur Innenstadtgestaltung durch Bündelung der Interessen von direkt Betroffenen. Wenn Einzelhändler, Immobilienbesitzer, Gastronomie und Kirche eine gemeinsame Vorstellung entwickeln und an Politik und Verwaltung richten, kann das die nötige Kraft für Entscheidungen sein. Ein erstes Treffen fand bereits statt, das nächste ist nach der Corona Sperre geplant.
In diesen drei Feldern freue ich mich über jede Unterstützung. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“