Arns­berg. Das Franz-Stock-Gym­na­si­um enga­gier­te sich am 12. Juni zum zwei­ten Mal am Anne Frank Tag und setz­te bun­des­weit mit Schüler*innen an über 650 Schu­len ein Zei­chen gegen Anti­se­mi­tis­mus und Ras­sis­mus. Der Anne Frank Tag fin­det seit 2017 jähr­lich an Anne Franks Geburts­tag statt, um an das jüdi­sche Mäd­chen und die Ver­bre­chen des Natio­nal­so­zia­lis­mus zu erinnern

Das Mot­to des Anne Frank Tages 2023 war »Idea­le«. Schüler*innen und Lehr­kräf­te hat­ten dabei die Gele­gen­heit, sich mit eige­nen und frem­den Idea­len und Wer­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen. Dazu wur­den Work­shops von Lehr­kräf­ten, Schul­so­zi­al­ar­bei­ter und Schü­ler­ver­tre­tung kon­zi­piert, für die sich unse­rer Schüler*innen anmel­den konn­ten. Vom Anne Frank Zen­trum in Ber­lin wur­den außer­dem eine groß­for­ma­ti­ge Pla­kat­aus­stel­lung und eine Zei­tung sowie wei­te­re ana­lo­ge und digi­ta­le Lern­ma­te­ria­li­en zur Ver­fü­gung gestellt.

Lebensgeschichten aus der Zeit des Nationalsozialismus

Ein Bezugs­punkt des Tages waren unter­schied­li­che Idea­le und Prä­gun­gen von his­to­ri­schen Per­so­nen aus der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus. Die Vor­stel­lung ver­schie­de­ner Lebens­ge­schich­ten ermög­lich­te eine mul­ti­per­spek­ti­vi­sche und kri­ti­sche Beschäf­ti­gung mit dem Natio­nal­so­zia­lis­mus und der Ver­fol­gung und Ermor­dung der euro­päi­schen Jüdin­nen und Juden. Die Schüler*innen lern­ten anhand der Mate­ria­li­en grund­le­gen­de Fak­ten zur men­schen­ver­ach­ten­den Ideo­lo­gie des Natio­nal­so­zia­lis­mus und zum Holo­caust und set­zen sich vor die­sem Hin­ter­grund mit Anti­se­mi­tis­mus und Ras­sis­mus aus­ein­an­der. Sie lern­ten auch Per­so­nen ken­nen, die sich in der Gegen­wart für Viel­falt und Demo­kra­tie einsetzen.

Der Anne Frank Tag 2023 ist ein Pro­jekt des Anne Frank Zen­trums Ber­lin in Koope­ra­ti­on mit dem Anne Frank Haus in Ams­ter­dam, dem Anne Frank Fonds, der Bil­dungs­stät­te Anne Frank, der Bun­des­ko­or­di­na­ti­on Schu­le ohne Ras­sis­mus – Schu­le mit Cou­ra­ge, der Gedenk­stät­te Ber­gen-Bel­sen und Meet a Jew. Die finan­zi­el­le Finan­zie­rung des Pro­jek­tes erfolgt durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Jus­tiz, des König­reichs der Nie­der­lan­de, der Deut­sche Bahn und des AOK-Bundesverbands.

(Quel­le: FSG)