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Amecke: Zeitdruck macht zwei Wochen Pause

Die Sunderner Politiker lassen sich zwei Wochen Zeit, um in Sachen Regionale-Projekt in Amecke die Bürger - und auch sich selbst - besser zu informieren.(Foto: rudolf ortner  / pixelio.de)
Die Sun­derner Poli­ti­ker las­sen sich zwei Wochen Zeit, um in Sachen Regio­na­le-Pro­jekt in Ame­cke die Bür­ger – und auch sich selbst – bes­ser zu informieren.(Foto: rudolf ort­ner / pixelio.de)

Sundern/Amecke. Auch am Frei­tag gab es Neu­ig­kei­ten zum The­ma Regio­na­le-Pro­jekt in Ame­cke. In einem kur­zen Schrei­ben hat sich die BI Ame­cke 21 zu der auf der Rats­sit­zung ver­ein­bar­ten und inzwi­schen offi­zi­ell auf Don­ners­tag, 13. Febru­ar 19 Uhr in der Ame­cker Schüt­zen­hal­le ter­mi­nier­ten Bür­ger­ver­samm­lung geäu­ßert und Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins eine Fra­ge und zwei Anre­gun­gen unterbreitet.

Bürgerinitiative will neutrale Moderation

„Dür­fen wir davon aus­ge­hen, dass Sie per­sön­lich zur geplan­ten Bür­ger­ver­samm­lung am 13.2.2014 erschei­nen?“ fragt Mari­on Nei­te­ler von der „BI Ame­cke 21 – für einen sanf­ten Tou­ris­mus“. Wei­ter heißt es in dem Schrei­ben an Lins: „Außer­dem möch­te die BI vor­schla­gen, für die­se Ver­samm­lung nach Sun­dern ein­zu­la­den, denn die Regio­na­le und alles, was damit zusam­men­hängt, ist ja schon lan­ge kein rei­nes Ame­cker The­ma mehr.  Drit­tens wür­den wir anre­gen, die Bür­ger­ver­samm­lung von einer neu­tra­len Mode­ra­to­rin oder einem neu­tra­len Mode­ra­tor lei­ten zu lassen.“

Stefan Lange kann Zeitdruck nicht verstehen

Im Rat hat­te es am Don­ners­tag abend eine durch­aus leb­haf­te Dis­kus­si­on rund um das Regio­na­le-Pro­jekt am Vor­be­cken in Ame­cke und die Akti­vi­tä­ten der Task-Force in den letz­ten Wochen gege­ben, auch wenn der eigent­li­che Tages­ord­nungs­punkt auf Antrag und mit Stim­men der CDU abge­setzt wur­de. CDU-Frak­ti­ons­vi­ze Ste­fan Lan­ge hat­te den Antrag, die Ent­schei­dung zu ver­schie­ben und zunächst eine Bür­ger­ver­samm­lung mit umfas­sen­der Infor­ma­ti­on und danach eine Son­der­sit­zung des Rates anzu­set­zen, damit begrün­det, dass es auch in sei­ner Frak­ti­on noch offe­ne Fra­gen und kein abschlie­ßen­des Votum gebe. Auch kön­ne er den Zeit­druck nicht ver­ste­hen bei so einer Ent­schei­dung, die weit­rei­chen­der sei als vie­le ande­re in den letz­ten 20 Jah­ren. „Wir möch­ten uns die Zeit neh­men, die wir benötigen.“

Jürgen Ter Braak beklagt Verschleierung und Schönrednerei

Die Ein­be­ru­fung einer Bür­ger­ver­samm­lung wur­de auch von den drei ande­ren Frak­tio­nen begrüßt, auch wenn sie aus ver­schie­de­nen Grün­den gegen eine Abset­zung des Tages­ord­nungs­punk­tes stimm­ten. Die FDP woll­te als ein­zi­ge Frak­ti­on wie geplant in der Sit­zung über das vor­lie­gen­de mit den Hol­län­dern aus­ge­han­del­te Paket ent­schei­den. Frak­ti­ons­chef Oli­ver Bren­scheid sprach von einem her­vor­ra­gen­den Ergeb­nis der Ver­hand­lun­gen, das den Scha­den begren­ze, und fürch­te­te, das wie­der­ge­won­ne­ne Ver­trau­en der Hol­län­der zu ver­spie­len, wenn jetzt wie­der Zeit ver­lo­ren wer­de. Ganz anders sahen es SPD und Grü­ne, die den Ver­hand­lungs­stand nicht als alter­na­tiv­los betrach­ten. Die woll­ten eine Ver­schie­bung der Ent­schei­dung, eine Bür­ger­ver­samm­lung und dann die Son­der­sit­zung des Rates, sie woll­ten aber auch an die­sem Abend inhalt­lich über den Ver­hand­lungs­stand dis­ku­tie­ren. „Wir soll­ten die Leu­te heu­te nicht unver­rich­te­ter Din­ge nach Hau­se gehen las­sen,“ sag­te Grü­nen-Frak­ti­ons­chef  Anto­ni­us Becker und zeig­te ins Publi­kum, wo sich die Mit­glie­der der Bür­ger­initia­ti­ve aus Ame­cke und aus Hach­en (Nel­li­us­stra­ße) in jeweils statt­li­cher Zahl dräng­ten. SPD-Frak­ti­ons­chef Jür­gen Ter Bra­ak sag­te, es gehe um Vor­kennt­nis­se, ohne die auch die Bür­ger­ver­samm­lung in Ame­cke nicht funk­tio­nie­ren wer­de. Die Vor­la­ge des Bür­ger­meis­ters ver­schleie­re und rede schön, so Ter Bra­ak. So wür­den die Hol­län­der kei­nes­falls auf den 200.000-Euro-Kredit an die insol­ven­te Pro­jekt GmbH ver­zich­ten, son­dern sich das Geld anders­wo holen. Auch Micha­el Ste­che­le (SPD) sprach kri­tisch den gigan­ti­schen Zeit­druck an, der bis­her vom Bür­ger­meis­ter auf­ge­baut wor­den sei. Wie sei es da plötz­lich mög­lich, 14 Tage Zeit zu haben?

Lins: „Auf der Baustelle läuft nichts weg!“

Der Zeit­druck sei jeher da gewe­sen, sag­te Det­lef Lins, berich­te­te dann von einem Tele­fo­nat mit Straßen.NRW, das er am Mitt­woch geführt habe, nach­dem er Kennt­nis vom CDU-Antrag bekom­men habe. Dem­nach kön­ne in Ame­cke durch die Frei­ga­be von 250 Meter Rad­weg wei­ter­ge­baut wer­den, ohne Zeit zu ver­lie­ren. „Da läuft nichts weg,“ so Lins, viel­mehr sei­en vier Wochen gewon­nen. Lins erwähn­te auch a3das bes­se­re Fun­da­ment mit den Inves­to­ren­aa“. da wer­de die ver­län­ger­te BeRa­tungs­zeit „ent­spann­ter gesehen“.

Umfassende Information aus erster Hand angekündigt

Lins sag­te auch, dass in der Ver­wal­tung bereits an einer aus­führ­li­chen Prä­sen­ta­ti­on für die Bür­ger­ver­samm­lung gear­bei­tet wer­de. Dort wer­de es wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen aus ers­ter Hand geben. Das wer­de Unsi­cher­hei­ten aus­räu­men, die durch Spe­ku­la­tio­nen und Gerüch­te aus­ge­löst wor­den sei­en. „Wir wer­den nicht jeden über­zeu­gen, der dort im Umfeld in Ame­cke wohnt,“ sag­te Lins, er hof­fe aber auf Ver­ständ­nis in wei­ten Tei­len der Sun­derner Bevölkerung.

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Eine Antwort

  1. Freu­de kommt auf, als mün­di­ger Bür­ger zur Ver­samm­lung ein­ge­la­den zu werden!
    Ja- das ist geleb­te Demokratie!
    Hier hat die jun­ge Gar­de der CDU erkannt: Angriff ist die bes­te Verteidigung.
    Oder : Gehe zum Bür­ger, bevor er zu Dir kommt!.….….…nachdem er die Ver­samm­lung mit anschlie­ßen­der BI-Grün­dung selbst durch­führt hat.
    Ich berg­rü­ße den Beschluß der Grup­pe um Herrn Lan­ge. Klar­stel­len möch­te ich aber einen wesent­li­chen Punkt:
    Die WP berich­te­te in die­ser Woche; der Bür­ger sei „ver­un­si­chert“.
    Wir Ame­cker Bür­ger sind nicht ver­un­si­chert, wir wis­sen genau, was wir wol­len. Wir wis­sen auch genau, was wir ‑nicht ‑wol­len. Es ist ganz anders:
    Die Poli­tik und die Ver­wal­tung sind ver­un­si­chert, weil sie nicht mehr wis­sen, wie weit sie uns Bür­gern noch ein ‑U- wie Unfug, für ein ‑W- wie Wahr­heit, ver­kau­fen können.
    Zu vie­le Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen sind bekannt gewor­den, die die Bür­ger zum Han­deln zwingen.
    …also, kommt nicht nach Ame­cke nur zum „Infor­mie­ren.“ Von vie­len Halb­wahr­hei­ten und sei­den­wei­chen Ver­spre­chun­gen haben wir genug gehört. Kommt, um den Bür­gern zu zuhören.…..und ent­schei­det dann im Inter­es­se der Bevöl­ke­rung, als gewähl­te Ver­tre­ter der.…… – Ame­cker Bürger-
    hans klein aus Amecke
    …wenn der Sor­pe­see wüß­te, was an sei­nen Ufern ver­spielt wird,
    dann wür­de er einen Tsu­na­mi schicken

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