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AGMAF – „Arbeitsgruppe Menschen auf der Flucht“ gegründet

Sun­dern. Nach den Ergeb­nis­sen des Flücht­lings­gip­fels rich­tet das Rat­haus in Sun­dern jetzt eine Arbeits­grup­pe Men­schen auf der Flucht, kurz AGMAF, ein. Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del: „Damit wer­den aus allen Fach­be­rei­chen der Ver­wal­tung ein­zel­ne Mit­ar­bei­ter in die­se Arbeits­grup­pe gesandt. Damit ste­hen für alle mög­li­chen The­men­ge­bie­te, von Unter­brin­gung, Arbeit, Finan­zen bis hin zu Bau­maß­nah­men, Spe­zia­lis­ten zur Ver­fü­gung, die alle denk­ba­ren Fra­gen direkt beant­wor­ten können.“

Bündelung aller Kräfte in der AGMAF

Die Findungskommission  für den Bürgermeisterkandidaten der Sunderner CDU hat noch Beratungsbedarf und verschiebt die Bekanntgabe ihres Votums. (Foto: oe)
Im Sun­derner Rat­haus wird eine „Arbeits­grup­pe Men­schen auf der Flucht“ ein­ge­rich­tet. (Foto: oe)

Die AGMAF erhält einen eige­nen und stän­di­gen Groß­raum im Rat­haus, der als Kom­pe­tenz- und Ent­schei­dungs­zen­trum eben­so ein­ge­rich­tet ist wie als Anlauf­punkt für die zahl­rei­chen frei­wil­li­gen Hel­fer und Orga­ni­sa­tio­nen. Um einen per­ma­nen­ten und direk­ten Aus­tausch zu ermög­li­chen, wer­den auch das Bür­ger­netz­werk Flücht­lings­hil­fe Sun­dern sowie wei­te­re Orga­ni­sa­tio­nen einen fes­ten Platz in der AGMAF haben. Für Bür­ger­meis­ter Bro­del ist dies ein wich­ti­ger wei­te­rer Schritt, um die bestehen­den Her­aus­for­de­run­gen wei­ter opti­mal zu meis­tern: „Neben der letz­ten Woche ein­ge­rich­te­ten Koor­di­nie­rungs­stel­le, der im Auf­bau befind­li­chen Hot­line, sowie der Ein­rich­tung zwei­er Sozi­al­ar­bei­ter­stel­len sind wir mit der AGMAF noch einen wei­te­ren Schritt wei­ter, allen Anfor­de­run­gen schnell und ziel­ge­rich­tet zu begegnen.“

Start am 3. Dezember

Die AGMAF wird das ers­te Mal am 3. Dezem­ber im Rat­haus zusam­men tre­ten und die Arbeit auf­neh­men. Danach wird es wöchent­li­che Tref­fen geben. Zur­zeit lau­fen noch inter­ne Schu­lun­gen und Vor­be­rei­tun­gen. Mit der AGMAF ver­bin­det die Rat­haus­füh­rung auch die Hoff­nung, schnel­ler an geeig­ne­te Unter­künf­te zu kom­men, die nach wie vor feh­len. Eben­so sol­le mit den Arbeits­er­geb­nis­sen der AGMAF die Akzep­tanz und Unter­stüt­zung bei den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern für die teil­wei­se unge­wöhn­li­chen Situa­tio­nen erhal­ten wer­den. „Es ist mir bewusst“, so Bro­del, „dass wir an der ein oder ande­ren Stel­le Ver­zicht üben müs­sen, wie zum Bei­spiel im Bereich der Turn­hal­len. Aber, und das soll­ten wir uns immer wie­der vor Augen füh­ren, wir kön­nen und müs­sen hier etwas für Men­schen tun, die ansons­ten kei­nen Platz mehr haben, die Haus und Hei­mat ver­lo­ren haben.“ Und mit einer schnel­len Ent­las­tung sei nicht zu rech­nen. Auf allen über­ge­ord­ne­ten Ebe­nen rech­ne nie­mand mit einer schnel­len Ände­rung, da die poli­ti­schen Lösun­gen auf den inter­na­tio­na­len und euro­päi­schen Ebe­nen bis­lang nir­gends in greif­ba­rer Nähe sei­en. „Damit sind wir als Kom­mu­ne die letz­te Stel­le, die dar­an etwas ändern kann, aber die ers­te, die hel­fen muss,“ so Brodel.

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4 Antworten

  1. „Damit sind wir als Kom­mu­ne die letz­te Stel­le, die dar­an etwas ändern kann.“
    Jeder hat die Mög­lich­keit nein zu sagen. Jeder an sei­nem Platz. Aber dies wäre wohl mit Cou­ra­ge verbunden.

  2. Geehr­ter Herr Hel­me­cke. Unse­re Gesell­schaft besitzt Wer­te, die ein Nein zur Flücht­lings­hil­fe nicht zulässt. Wir haben die Pflicht, schon allein aus Soli­da­ri­tät und Mensch­lich­keit her­aus den Flücht­lin­gen zu hel­fen. Die meis­ten muss­ten ihr Land ver­las­sen, weil dort Krieg und Unter­drü­ckung herrscht, sie muss­ten flie­hen, weil ihr Leben in Gefahr war. Wir müs­sen ihnen Schutz gewäh­ren, denn nicht nur unse­re Moral, son­dern auch unser Gesetz ver­lan­gen es. Und genau das macht unse­re mensch­li­che, huma­ne Gesell­schaft aus, Men­schen in Not Hil­fe zu bie­ten und eine Soli­dar­ge­mein­schaft zu sein! Ich bin stolz auf das enor­me Enga­ge­ment der vie­len Hel­fer, die z.B. ges­tern auf der Ein­woh­ner­ver­samm­lung in Sun­dern-Sto­ckum von ihrer Arbeit berich­te­ten. Ich bin beein­druckt, unser neu­er ers­ter Bür­ger ver­neigt sich tief in Ehr­erbie­tung genau vor die­sen hilfs­be­rei­ten Men­schen. Ihre Wort­wahl „Cou­ra­ge“ trifft ange­sichts tum­ber Strö­mun­gen gegen die­se Soli­da­ri­tät mit den Ver­trie­be­nen bes­ser auf die hel­fen­den Per­so­nen zu, die öffent­lich dafür Ein­tre­ten, sozia­le Wer­te oder Wer­te der All­ge­mein­heit zu leben. Es ist kei­ne Tugend Hil­fe zu verweigern!

  3. Geehr­ter Herr Jür­gens­mei­er, mein Kommentar,nein zu sagen bezog sich nicht auf die Hil­fe für Flücht­lin­ge, son­dern auf poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen. Weil in Ber­lin bestehen­de Geset­ze, Ver­trä­ge und Ver­ein­ba­run­gen tau­send­fach gebro­chen wer­den, heißt das noch lan­ge nicht, dass der Sou­ve­rän dies wider­spruchs­los hin­neh­men muss. Es sei denn, Sie kön­nen mir ver­bind­lich sagen, wie Sie die­sen Men­schen zum Bei­spiel zeit­nah geeig­ne­ten Wohn­raum zur Ver­fü­gung wollen.

  4. Man muss den Syrern jetzt nach den Gift­gas Lie­fe­run­gen ( getarnt als Kom­po­nen­ten für Zahn­pas­ta) wirk­lich helfen.
    Tor­na­do­auf­klä­rer, Tank­flug­zeu­ge, Fre­gat­ten, Bodentruppen?
    Das ist alles ver­lo­gen, bis zum geht nicht mehr.
    Wer hat denn den IS geschaffen?
    War­um müs­sen immer wir?
    Wir ret­ten Alles: Grie­chen­land, Kli­ma, Ban­ken, Flücht­lin­ge und womit hel­fen wir?
    Mit Rheinmetall?
    Die Ret­tungs­men­ta­li­tät wird uns nicht gut tun.

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