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Afrikaner und Deutsche singen gemeinsam in großem Chor

„Danke an alle, die uns unterstützen“, sagen über 40 afrikanische und deutsche Sänger/innen. (Foto: KKB)
„Dan­ke an alle, die uns unter­stüt­zen“, sagen über 40 afri­ka­ni­sche und deut­sche Sänger/innen. (Foto: KKB)

Arns­berg. 14 Tage Trom­meln, Kla­vier Spie­len, Sin­gen und Tan­zen in der Jugend­her­ber­ge in Rüt­hen. Kom­mu­nal liegt sie auf Soes­ter, kirch­lich auf Arns­ber­ger Gebiet, – ein idea­ler Ort also für ein Inter­na­tio­na­les Chor­pro­jekt, das bei­de Kir­chen­krei­se mit ihren afri­ka­ni­schen Part­nern ver­an­stal­ten. 30 Afri­ka­ner und 14 Deut­sche tum­meln sich in den Räu­men der Her­ber­ge und auf dem Gelän­de drau­ßen. Die Fens­ter des Pro­ben­rau­mes sind weit geöff­net. Der viel­stim­mi­ge und kräf­ti­ge Gesang brei­tet sich aus – er dringt bis an die Ohren von Rolf Gockel, Lei­ter des Rüt­he­ner Kul­tur­rings. Begeis­tert von den Klän­gen lud er die inter­na­tio­na­le Sän­ger­grup­pe spon­tan zur öffent­li­chen Gene­ral­pro­be vor der Tour­nee durch die bei­den Kir­chen­krei­se – mit Sta­tio­nen in Arns­berg und Lang­scheid an die­sem Wochen­en­de –  ins Rüt­he­ner Rat­haus ein.

Internationales Chorprojekt der Kirchenkreise Arnsberg und Soest

Chorleiterin und Vortänzerin Sandrine aus Tansania. (Foto: Kathrin Koppe-Bäumer)
Chor­lei­te­rin und Vor­tän­ze­rin Sand­ri­ne aus Tan­sa­nia. (Foto: Kath­rin Koppe-Bäumer)

Die Afri­ka­ner sind aus den Kir­chen­krei­sen Ihem­be in Tan­sa­nia und Grand Nord in Kame­run ange­reist. Eige­ne Musik­stü­cke haben sie ein­stu­diert, genau wie die sing­be­geis­ter­ten Deut­schen aus den Kir­chen­krei­sen Arns­berg und Soest. Aus die­sen Puz­zle­stei­nen set­zen die bei­den Kir­chen­mu­si­ker Roger Brett­hau­er und Gerd Wei­mar wäh­rend der Pro­ben ein Klang­bild zusam­men. Und das funk­tio­niert. „Ich war ganz begeis­tert nach der ers­ten Pro­be“, Roger Brett­hau­ers Augen glän­zen, wenn er sich erin­nert. „Wir haben ein Stück von Bach gesun­gen. Auf­merk­sam haben die Afri­ka­ner Text und Melo­die nach­ge­spro­chen und gesun­gen und dann eige­ne Rhyth­men dazu getrom­melt und Ober­stim­men dar­über gesun­gen.“ Auch die Deut­schen ler­nen von den Afri­ka­nern. „Für die ist es selbst­ver­ständ­lich ste­hend zu sin­gen“, sagt Gerd Wei­mar, „wir brau­chen zum Pro­ben kei­ne Stüh­le.“ Die afri­ka­ni­schen Stim­men sind viel kräf­ti­ger als die deut­schen. Die klin­gen für afri­ka­ni­sche Ohren ganz nah am Him­mel, so hell und leicht sind sie. Katha­ri­na Loot, Sän­ge­rin im Pro­jekt­chor und im Süd­west­fä­li­schen Kam­mer­chor, hat her­aus­ge­fun­den, dass das kräf­ti­ge Sin­gen aus der Brust nur funk­tio­niert, wenn man singt und sich bewegt.

Begeistert von gegenseitiger Herzlichkeit und von Musik

Die ers­ten Tage waren schon ein vol­ler Erfolg. Die Herz­lich­keit der Gäs­te begeis­tert die Gast­ge­ber. Die­se wie­der­um zei­gen ihre Hilfs­be­reit­schaft. Denn das Gepäck der Kame­ru­ner ist auch nach fünf Tagen noch nicht ange­kom­men. In der Jugend­her­ber­ge wur­den gesam­mel­te Klei­dungs­stü­cke gewa­schen und auf Büschen und Zäu­nen getrock­net. „Doch kei­ner meckert“, stellt Gerd Wei­mar fest. „Zu kri­ti­sie­ren sind nur die Behör­den“, fin­det Super­in­ten­dent Alfred Ham­mer, der begeis­tert ist vom Ein­satz der haupt- und ehren­amt­li­chen Mit­glie­der der Part­ner­schafts­aus­schüs­se. „Die Behör­den haben die Ein­rei­se so schwer gemacht. Der Kir­chen­kreis Arns­berg muss­te beim Hoch­sauer­land­kreis für jeden Gast aus Tan­sa­nia eine hohen Bürg­schaft hin­ter­le­gen, damit sicher­ge­stellt wird, dass kein Gast hierbleibt.“

Auftritte am Wochenende in Arnsberg und Langscheid

Hier sind die afri­ka­ni­schen Gäs­te zu hören:

 

  • Sams­tag, 16. August, 14–16 Uhr Kunst­som­mer-Work­shop in der Arns­ber­ger Auf­er­ste­hungs­kir­che, Neu­markt, anschlie­ßend um 17 Uhr: Konzert
  • Sonn­tag: Sun­dern-Lang­scheid: Betei­li­gung am Got­tes­dienst in der Krä­hen­brink­hüt­te, bei Regen: Markuskirche
  • Mitt­woch, 20.8. 19.30 Kon­zert in der Mar­tin Luther-Kir­che in Ols­berg, Gartenstraße
  • Sams­tag, 23.8. 12.00 Uhr Flash­mob in der Fuß­gän­ger­zo­ne Mesche­de, Kreuz- und Quer-Got­tes­dienst 18.00 Uhr im Gemein­sa­men Kir­chen­zen­trum in Mesche­de, Kas­ta­ni­en­weg 4.
  • Der Fest­got­tes­dienst zum Abschluss mit anschlie­ßen­dem Abschieds­kon­zert fin­det am Sonn­tag, 24.8. um 10.00 Uhr in der St. Petri-Kir­che in Soest, Petri­kirch­hof 10.
  • Mehr Kon­zer­te: www.internationales-chorprojekt.de
Aus drei Chören wird einer: Tansanier, deutsche und Kameruner bei den Proben. (Foto: KKB)
Aus drei Chö­ren wird einer: Tan­sa­nier, Deut­sche und Kame­ru­ner bei den Pro­ben. (Foto: KKB)

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