Sundern. Die Abwassergebühr in Sundern wird zum 1. Januar nicht erhöht. Das stellte Bürgermeister Ralph Brodel jetzt klar, nachdem es im Rat Verwirrung gegeben hatte. Die Verwaltung hatte im Haushaltsentwurf eine Erhöhung der Entwässerungsgebühren vorgeschlagen, um so zusätzliche 250.000 Euro für die Sanierung des Haushalts einnehmen zu können. Die Politiker hatten sich im Fachausschuss angesichts der guten Gewerbesteuereinnahmen gegen diese Mehrbelastung der Bürger ausgesprochen, dies dann aber bei der Abstimmung über den Haushalt im Rat schlicht vergessen. Für eine wirksame Gebührenerhöhung hätte der Rat eine Satzungsänderung beschließen müssen. Das habe er aber nicht getan, so Brodel. Damit bleibe die alte Satzung in Kraft. „Und das Schnitzel ist gerettet!“ Denn etwa 14 Euro pro Jahr hätte die Erhöhung für einen vierköpfigen Haushalt ausgemacht. Jetzt wird in der nächsten Ratssitzung im Februar lediglich bei der Gebühr für Kleinkläranlagen nachgearbeitet. Da auch Wasser- und Müllgebühren unverändert bleiben, müssen die Sunderner Bürger 2016 nur über die Grundsteuer mehr bezahlen.