Amecke. Ist das Ferienpark-Projekt in Amecke am Ende? Über ihre Travemünder Anwaltskanzlei bietet die Eigentümerin der Flächen, die Helma Ferienimmobilien GmbH, der Stadt Sundern das gesamte Areal zum Kauf an: Für 6 Mio. Euro soll die Stadt demnach die Flächen erwerben können. Daneben erhebt die Helma erneut schwere Vorwürfe gegen die Stadtverwaltung.
Gegen Amtspflichten verstoßen?
So habe die Stadt Sundern in der zurückliegenden Zeit im Hinblick auf den Bebauungsplan A26 „unzweifelhaft mehrfach gegen ihr obliegende Amtspflichten verstoßen“, so Rechtsanwalt Ulf Freiherr von Danckelmann. „Im Sinne einer einvernehmlichen Regelung und zur Vermeidung eines weiteren Rechtsstreits, nämlich einer Schadensersatzklage wegen Amtspflichtverletzung, biete ich daher namens und in Vollmacht der hiesigen Mandantschaft an, dass die Stadt die (…) Grundstücke im Geltungsbereich des A26 gegen Zahlung in Höhe von 6,0 Mio. Euro erwirbt“.
OVG hatte Veränderungssperre für rechtmäßig befunden
Das Kaufangebot hat eine Gültigkeit bis zum 31. März und soll an die zuständigen Gremien und an alle Ratsmitglieder weitergeleitet werden. Erst im Januar hatte die Helma eine schwere Schlappe vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster (OVG) hinnehmen müssen: Das Gericht hatte den Antrag auf Normenkontrolle abgelehnt. Damit war die Veränderungssperre, die der Stadtrat im April vergangenen Jahres beschlossen hatte, für rechtmäßig erklärt worden und die Umsetzung des Ferienpark-Projekts damit gestoppt.
Fraglich bleibt, ob mit dem Verkaufsangebot das Projekt Ferienpark in Amecke nun endgültig am Ende ist.