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38-Tonnen-Läuterbottich für Veltins-Sudhaus kommt durchs Dach

Der erste Läuterbottich mit einem Durchmesser von 8,5 Metern schwebte am Dienstag millimetergenau in das bestehende Sudhaus ein. Im Frühjahr und Herbst 2016 folgen die zwei weiteren Läuterbottich im Austausch. (Foto: Veltins)
Der ers­te Läu­ter­bot­tich mit einem Durch­mes­ser von 8,5 Metern schweb­te am Diens­tag mil­li­me­ter­ge­nau in das bestehen­de Sud­haus ein. Im Früh­jahr und Herbst 2016 fol­gen die zwei wei­te­ren Läu­ter­bot­tich im Aus­tausch. (Foto: Veltins)

Gre­ven­stein. Mit einem Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 3,5 Mil­lio­nen Euro wer­den bis zum Herbst 2016 alle drei Läu­ter­bot­ti­che im Sud­haus der Braue­rei C. & A. Veltins aus­ge­tauscht. „Damit ist der Brau­be­trieb in Gre­ven­stein auf dem neu­es­ten Stand und für die nächs­ten Jahr­zehn­te gerüs­tet,“ so Veltins-Pres­se­spre­che­rin Kers­tin Rasch­ke. Im Rah­men des Mam­mut­pro­jek­tes wur­de der ers­te Läu­ter­bot­tich mit einem Durch­mes­ser von 8,5 Metern in das bestehen­de Sud­haus ein­ge­bracht – ein 250-Ton­nen-Schwer­last­kran ließ die Antriebs­ag­gre­ga­te und den 38 Ton­nen schwe­ren Läu­ter­bot­tich am Diens­tag durch das geöff­ne­te Sud­h­aus­dach ein.

Zwei weitere Gefäße folgen im Frühjahr und Herbst 2016

Der erste Läuterbottich schwebt ein. (Foto: Veltins)
Der ers­te Läu­ter­bot­tich schwebt ein. (Foto: Veltins)

Zuvor war in einer behelfs­mä­ßig auf­ge­stell­ten Mon­ta­ge­hal­le auf dem Braue­rei­hof der Läu­ter­bot­tich inner­halb der zurück­lie­gen­den vier Wochen kom­plett mon­tiert wor­den, nach­dem auf­grund der Über­ma­ße der nächt­li­chen Schwer­trans­por­te nur Tei­le des Gefä­ßes Gre­ven­stein errei­chen konn­ten. Um den Brau­be­trieb ohne Ein­schrän­kung auf­recht zu erhal­ten, wer­den die bei­den wei­te­ren Läu­ter­bot­ti­che im Früh­jahr und Herbst 2016 fol­gen. Wäh­rend die­ser Zeit bleibt das Sud­h­aus­dach nur pro­vi­so­risch ver­schlos­sen, um das Ein­brin­gen der bei­den aus­ste­hen­den Groß­ge­fä­ße rasch zu ermöglichen.

Zentrale Funktion innerhalb des Brauprozesses

Die Läu­ter­bot­ti­che besit­zen inner­halb des Brau­pro­zes­ses eine zen­tra­le Funk­ti­on. In die­sem Gefäß wer­den aus der zuvor her­ge­stell­ten Mai­sche die fes­ten, nicht lös­li­chen Bestand­tei­le abge­trennt. Das geschieht durch einen in jedem Läu­ter­bot­tich vor­han­de­nen Sieb­bo­den. Wie nach dem Kaf­fee­fil­ter-Prin­zip wird zuerst die Vor­der­wür­ze unter­halb des Sieb­bo­dens mit Pum­pen abge­zo­gen, wäh­rend sich ober­halb der soge­nann­te Tre­ber­ku­chen sam­melt. Die­ser wird in einem zwei­ten Pro­zess­schritt mit Brau­was­ser noch­mals aus­ge­laugt, ehe die ver­blei­ben­den Tre­ber durch eine Boden­öff­nung aus­ge­tra­gen wer­den. Tre­ber gilt als hoch­wer­ti­ges Fut­ter­mit­tel und wird von Land­wir­ten aus dem nähe­ren Umfeld abgeholt.
Die im Sud­haus fort­an sicht­ba­re Kon­struk­ti­on von fast neun Metern Höhe besteht aus einem stäh­ler­nen Unter­bau, dem dar­auf lie­gen­den Edel­stahl­ge­fäß mit Dun­st­rohr und dem dar­un­ter befind­li­chen Antrieb samt Getrie­be für eine Auf­hack­ein­rich­tung. An dem Unter­bo­den sind zahl­rei­che Abläu­ter­roh­re ange­bracht, die über meh­re­re Sam­me­l­öff­nun­gen ein effi­zi­en­tes Abzie­hen der Wür­ze ermög­li­chen. Die­se wur­den in Gre­ven­stein eben­falls durch den Her­stel­ler Zie­mann mon­tiert. Außer­dem wur­de in den letz­ten Wochen bereits die kom­plet­te inne­re Mecha­nik, die aus Senk­bo­den, Hack­werk und Tre­ber­schei­ten besteht, in den Läu­ter­bot­tich funk­ti­ons­fä­hig eingebaut.

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