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34 Bodenleuchten sollen Klosterpforte darstellen

 

Arns­berg. Die Insze­nie­rung der eins­ti­gen Klos­ter­pfor­te, des ver­schwun­de­nen mäch­ti­gen Stadt­tors, das jahr­hun­der­te­lang den Aus­gang aus der ummau­er­ten Stadt in Rich­tung Klos­ter Weding­hau­sen bil­de­te, ist nicht erst in der Bür­ger­werk­statt ein The­ma, die sich der­zeit um eine Attrak­ti­vie­rung von Stein­weg und Altem Markt küm­mert. Auch im vori­gen Jahr­zehnt gehör­te die Klos­ter­pfor­te schon zum Tou­ris­mus­kon­zept und im Kunst­som­mer 2004 hat­ten Jugend­li­che mit Hil­fe der Hand­werks­kam­mer sogar für einen Som­mer ein gro­ßes, bun­tes, aber ver­gäng­li­ches Tor erstellt. Doch die Zeit der Über­le­gun­gen hat nun ein Ende. Jetzt geht es ganz schnell mit einer neu­en Idee an die Umset­zung, wie Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber „tau­frisch“ im Arns­ber­ger Bezirks­aus­schuss am Diens­tag­abend berichtete.

Ver­wirk­licht wird eine Idee des inter­na­tio­nal renom­mier­ten Künst­lers Sant­ia­go Sier­ra. Der 47-jäh­ri­ge Spa­ni­er hat­te im Juni und Juli die­sen Jah­res im Kunst­ver­ein Arns­berg aus­ge­stellt. Sei­ne Idee sei ganz ein­fach und sehr gut umsetz­bar, sagt Tho­mas Viel­ha­ber. Denn es gebe viel zu beden­ken, die Außen­gas­tro­no­mie sol­le eben­so­we­nig beein­träch­tigt wer­den wie der Ver­kehr und ins­be­son­de­re  auch der all­jähr­li­che Kar­ne­vals­zug muss Platz genug haben. Des­halb wäre ein Bau­en in die Höhe sehr pro­ble­ma­tisch, zumal das Ori­gi­nal-Stadt­tor von sei­nem Grund­riss her  sehr groß war, deut­lich grö­ßer noch als der Glockenturm.

Sier­ra wird den Grund­riss der Klos­ter­pfor­te mit Boden­leuch­ten nach­zeich­nen, die natur­ge­mäß vor allem bei Dun­kel­heit ihren Effekt haben. Vor­ge­se­hen sind 34 Leuch­ten, die im Abstand von 1,50 Meter im Pflas­ter unter­ge­bracht wer­den. Dabei wird sich der Ori­gi­nal-Grund­riss aller­dings nicht über­all exakt nach­zeich­nen las­sen, weil er  zwi­schen Ein­mün­dung Lin­den­berg und Gol­de­nem Stern teil­wei­se in die heu­ti­ge Bebau­ung hin­ein­reicht. Ein ver­gleich­ba­res Pro­jekt hat Sier­ra bereits vor der Nico­lai­kir­che in Leip­zig umge­setzt. „Wir fin­den das Pro­jekt sehr gut und möch­ten es umset­zen,“ sagt Viel­ha­ber. „Es wird nichts ver­baut und der gute Name des Künst­lers wird zusätz­lich Leu­te anzie­hen.“ Sier­ras Arbeit soll nach Aus­sa­gen des Künst­lers neben der his­to­ri­schen eine zwei­te aktu­el­le und poli­ti­sche Ebe­ne haben. So soll es auch um die Wirt­schafts- und Euro­kri­se gehen.

Die Finan­zie­rung sei durch För­der­mit­tel des Märk­te­pro­jekts der Regio­na­le gesi­chert, berich­te­te Viel­ha­ber den Poli­ti­kern. Die Klos­ter­pfor­te sei vor­ge­stellt und abge­nickt, aller­dings müs­se es jetzt schnell an die Umset­zung gehen, da es sich um Mit­tel für 2013 han­de­le. „Im bes­ten Fal­le sehen wir das noch in die­sem Jahr“, so Vielhaber.

Der Stadt­pla­ner kün­dig­te zudem an, dass sich die Bür­ger­werk­statt Steinweg/Altermarkt Anfang des neu­en Jahr zu einer vier­ten und abschlie­ßen­den Sit­zung tref­fen wer­de. Zudem zog Viel­ha­ber eine sehr posi­ti­ve Bilanz zwei­er Ver­an­stal­tun­gen, die mehr Leben in die Stadt brin­gen soll­ten. Der Regio­na­le-Markt im Rah­men der Arns­ber­ger Woche habe rich­tig Spaß gemacht und man habe einen Tag lang Arns­berg so erle­ben kön­nen, wie man sich das vor­stel­le. Auch der 1. Holz­markt am 1. Sep­tem­ber sei noch bes­ser gelau­fen als erhofft. Auch die anschlie­ßen­de Händ­ler­be­fra­gung sei so posi­tiv gewe­sen, dass man schon über eine Wie­der­ho­lung und eine Aus­wei­tung in Rich­tung Papier nach­den­ke. Offen sei aller­dings noch, ob ein jähr­li­cher Tur­nus oder ein grö­ße­rer Abstand gewählt wird. In Arbeit ist auch noch das Pro­jekt Inter­net auf dem Neu­markt. Da sei­en noch nicht alle Pro­ble­me mit der Haf­tung geklärt, so Viel­ha­ber. „Das sieht doch alles ganz gut aus“, fass­te die Vor­sit­zen­de Marie-The­res Schen­nen (CDU) die Mei­nung im Bezirks­aus­schuss zusammen.

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