Langscheid. Im Jahr 2014 musste die Löschgruppe Langscheid 30 Einsätze bewältigen. Einer davon hatte einen tödlichen Ausgang. Bei einem Rückblick auf das vergangene Jahr während der Hauptdienstbesprechung rückte Löschgruppenführer Martin Henneke besonders diese Einsatz vom 11. April wieder in Erinnerung.
Schnelle Hilfe war am 11. April leider vergebens
An einem Freitag, einem Dienstabend, war es zu einem Wohnungsbrand gekommen, bei dem der Bewohner sich noch in dem Haus befinden sollte. Die Löschgruppe konnte sofort ausrücken und traf nach nur fünf Minuten an der Einsatzstelle ein. Zwei Trupps gingen sofort unter Atemschutz und mit Strahlrohren in die stark verqualmte Wohnung vor. „Die Person konnte 14 Minuten nach der Alarmierung gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Leider verstarb sie nach einstündiger Reanimation noch an der Einsatzstelle,“ so Henneke. „Trotz des leider tödlichen Ausgangs zeigte sich, dass die erlernten Fähigkeiten bei den regelmäßigen Übungen sehr schnell in einem Einsatz gefragt sein können.“ In einer Schweigeminute gedachte die Langscheider Wehr des verstorbenen Mitbürgers.
Hohe Übungsbeteiligung von 74 Prozent
Im abgelaufenen Jahr wurde die Löschgruppe Langscheid zu insgesamt 30 Einsätzen mit rund 307 Einsatzstunden alarmiert. Dies war zu 15 Brandalarmen, 13 Technischen Hilfeleistungen und einem GSG – Einsatz der Fall. Eine Brandschutzerziehung mit den Kindern des Antonius-Kindergartens wurde ebenfalls im Feuerwehrhaus durchgeführt. Auch bei Übungen, Arbeitseinsätzen und sonstigen Veranstaltungen wurden wieder unzählige Stunden geleistet. „Die Übungsbeteiligung lag mit 74 Prozent wieder erfreulich hoch,“ so Henneke. So waren von den 35 Aktiven immer durchschnittlich 26 anwesend. Hierfür bedankte sich die Löschgruppenführung ganz herzlich. Nachdem er seine Gruß- und Dankesworte an die Versammlung gerichtet hatte, konnte der stellvertretende Wehrführer Rainer Albers wieder einige Lehrgangsplätze an die Kameraden vom Sorpedorf verteilen, darunter auch einen Brandmeisterlehrgang am Institut der Feuerwehr in Münster.
Im Jahr 2015 steht im September der Dämmerschoppen am Gerätehaus an. Der Kontakt zu den Nachbarwehren Beckum und Mellen aus dem Märkischen Kreis wird bei gemeinsamen Übungen weiter vertieft. Zudem wird der Stadtverbandstag der Stadt Balve, den die LG Mellen ausrichtet, besucht. Löschgruppenführer Martin Henneke bedankte sich zum Abschluß bei allen für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und äußerte den Wunsch, dass die Kameradschaft und Einsatzbereitschaft auch im neuen Jahr weiterhin so stark bleiben möge.