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Zwei neue Chefs im Haus der Volksbank

Die beiden neuen bei der Volksbank Sauerland: Generalbevollmächtigter Dr. Florian Müller (links) und Vorstandsmitglied Michael Reitz. (Foto: oe)
Die bei­den Neu­en bei der Volks­bank Sau­er­land: Gene­ral­be­voll­mäch­tig­ter Dr. Flo­ri­an Mül­ler (links) und Vor­stands­mit­glied Micha­el Reitz. (Foto: oe)

Hüs­ten. Die Zahl der Chefs hat sich am 1. Okto­ber in der Hüs­te­ner Zen­tra­le der Volks­bank Sau­er­land schlag­ar­tig ver­dop­pelt. Mit Micha­el Reitz und Dr. Flo­ri­an Mül­ler ist die neue Vor­stands­ge­ne­ra­ti­on im Haus, aber auch die alt­ge­dien­ten Vor­stän­de Chris­ti­an Esch­bach und Jür­gen Dör­ner sind noch in Amt und Wür­den und wer­den ihre Nach­fol­ger umfas­send auf ihre Auf­ga­ben vor­be­rei­ten, bevor sie in den wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand gehen.

„Nachfolge ohne Zeitdruck geregelt“

Generationswechsel bei der Volksbank Sauerland - der alte und der neue Vorstand mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden: v.l. Dr. Florian Müller, Jürgen Dörner, Dr. Volker Verch, Christian Eschbach und Michael Reitz. (Foto: oe)
Gene­ra­ti­ons­wech­sel bei der Volks­bank Sau­er­land – der alte und der neue Vor­stand mit dem Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den: v. l. Dr. Flo­ri­an Mül­ler, Jür­gen Dör­ner, Dr. Vol­ker Verch, Chris­ti­an Esch­bach und Micha­el Reitz. (Foto: oe)

Die Volks­bank Sau­er­land sei als zehnt­größ­te Volks­bank in Nord­rhein-West­fa­len und mit einer Bilanz­sum­me von über einer Mil­li­ar­de Euro ein gro­ßes und star­kes Unter­neh­men, des­sen Auf­sichts­rat die Wei­chen für die Zukunft mit Weit­blick stel­le, sag­te der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de Dr. Vol­ker Verch im Rah­men einer Pres­se­kon­fe­renz, bei der „die Neu­en“ gleich an ihrem ers­ten Tag im Hau­se den Medi­en vor­ge­stellt wur­den. „Wir woll­ten recht­zei­tig und ohne Zeit­druck die Nach­fol­ge in der Vor­stands­eta­ge regeln,“ begrün­det Verch den Start des Aus­wahl­ver­fah­rens schon Anfang 2014. „Denn machen wir uns nichts vor, zwei gute Vor­stands­mit­glie­der auf ein­mal muss an erst mal fin­den!“ Ins­ge­samt habe es fast 200 sehr qua­li­fi­zier­te schrift­li­che Bewer­bun­gen aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet gege­ben. Gut 20 Bewer­ber sei­en in die enge­re Wahl gekom­men. Auf­sichts­rat und alter Vor­stand hät­ten ihre Wahl am Ende sehr ein­ver­nehm­lich getrof­fen und dabei nicht nur auf die Qua­li­fi­ka­ti­on geach­tet, son­dern auch dar­auf, ob der Bewer­ber in die Regi­on passt. Auch da habe man bei den bei­den Neu­en ein exzel­len­tes Gefühl.

Michael Reitz ist jetzt Bachumer

Micha­el Reitz, der den Bereich „Markt“ von Chris­ti­an Esch­bach über­neh­men wird, ist 51 jah­re alt, ver­hei­ra­tet und Vater von zwei erwach­se­nen Kin­dern. Er stammt aus dem nord­hes­si­schen Hof­geis­mar, wo er bei der ört­li­chen Raiff­ei­sen­bank alle Sta­tio­nen von Aus­zu­bil­den­den bis zum Vor­stand durch­lau­fen hat. Mit einem Geschäfts­ge­biet, das bis nach Wil­lin­gen reicht, war das Sau­er­land für ihn immer schon eine ver­trau­te Nach­bar­re­gi­on. dass er sei­nen bis­her ein­zi­gen Arbeit­ge­ber nach 32 Jah­ren und das selbst gebau­te Haus nach 22 Jah­ren ver­lässt, liegt in der Volks­ban­ken­fu­si­on im Kas­se­ler Bereich begrün­det, wobei die Zahl der Vor­stands­pos­ten ver­rin­gert wur­de. Eine Fusi­on übri­gens nicht aus Not, son­dern aus Ver­nunft, um eine Bank mit lebens­fä­hi­ger Grö­ße zu schaf­fen, wie er betont. Micha­el Reitz, der ger­ne Tisch­ten­nis und Golf spielt, hat mit sei­ner Gat­tin in die­sen Tagen bereits sein neu­es Zuhau­se in Bachum bezogen.

Dr. Florian Müller pendelt noch zwei Jahre

Dr. Flo­ri­an Mül­ler, der den Auf­ga­ben­be­reich „Markt­fol­ge“ von Jür­gen Dör­ner über­neh­men wird, ist 39 Jah­re alt, ver­hei­ra­tet und hat eben­falls zwei Kin­der, die erst vier und sie­ben Jah­re alt sind. Er hat sich zunächst „fünf Minu­ten von der Bank“ eine Zweit­woh­nung in Bruch­hau­sen genom­men und wird zunächst zur Fami­lie im eine Stun­de ent­fern­ten Müns­ter pen­deln. Der Umzug nach Arns­berg soll, dar­auf habe sei­ne Frau bestan­den, erst in zwei Jah­ren erfol­gen, wenn für das älte­re Kind der Schul­wech­sel ansteht. Mül­ler stammt aus Gum­mers­bach im Ober­ber­gi­schen, also einer Regi­on „nicht weit ent­fernt und mit ähn­li­cher Struk­tur“ wie das Sau­er­land. Er star­te­te sei­ne Bank­lauf­bahn bei der Deut­schen Bank in sei­ner Hei­mat­stadt, stu­dier­te dann in Pas­sau Betriebs­wirt­schaft und ging anschlie­ßend zu einer Unter­neh­mens­be­ra­tung in Müns­ter, wo er als Seni­or-Mana­ger schwer­punkt­mä­ßig für Genos­sen­schafts­ban­ken im nord­west­deut­schen Raum gear­bei­tet und dabei „ein brei­tes Netz­werk geknüpft“ hat. Sei­ne Dis­ser­ta­ti­on an der Uni Duis­burg-Essen schloss er 2009 mit er Gesamt­no­te „magna cum lau­de“ ab. Pri­vat sind ihm Fami­lie, wan­dern und Sport wichtig.

Große Personalkontinuität

Die Volksbank-Kopfstelle in Hüsten ist auch Sitz des Kunden-Service-Centers mit rund 170.000 Kundentelefonaten pro Jahr. (Foto: oe)
Die Volks­bank-Kopf­stel­le in Hüs­ten. (Foto: oe)

Micha­el Reitz ist mit Wir­kung zum 1. Okto­ber 2015 zum drit­ten Vor­stands­mit­glied der Volks­bank Sau­er­land bestellt wor­den. Dr. Flo­ri­an Mül­ler ist zunächst Gene­ral­be­voll­mäch­tig­ter. Ihm fehlt noch der Nach­weis der Tätig­keit im Lei­tungs­be­reich einer Bank, den die stren­ge Ban­ken­auf­sicht Bafin für Vor­stands­mit­glie­der for­dert. Spä­tes­tens nach zwei Jah­ren in sei­ner neu­en Posi­ti­on hat er die­sen Nach­weis erbracht und wird dann als Nach­fol­ger von Jür­gen Dör­ner Vor­stands­mit­glied. Jür­gen Esch­bach, inzwi­schen fast 64 Jah­re alt, wird zum Jah­res­wech­sel 2016/17 aus­schei­den, der ein Jahr jün­ge­re Jür­gen Dör­ner spä­ter. „Wir neh­men uns so viel Zeit wie nötig,“ sagt Vol­ker Verch“, der auch auf die gro­ße Per­so­nal­kon­ti­nui­tät des Hau­ses ver­weist, in dem Esch­bach nun­mehr seit 21 und Dör­ner sogar seit 25 Jah­ren im Vor­stand sind.

„Erfolgreiche Arbeit fortsetzen und neue Akzente setzen“

Die bei­den Neu­en wer­den, nach­dem sie in der letz­ten Woche bereits das Betriebs­fest mit gefei­ert haben, in ihren ers­ten 100 Tagen zunächst ein­mal das Haus ken­nen ler­nen, die zahl­rei­chen Filia­len besu­chen und an den Arbeits­grup­pen teil­neh­men. „Sie sol­len die erfolg­rei­che Arbeit fort­set­zen und neue Akzen­te set­zen,“ gibt der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de die Rich­tung vor. „Denn wir sind ein erfolg­rei­ches Haus und so schlecht kann die Stra­te­gie des alten Vor­stands des­halb nicht gewe­sen sein.“ Auch die Neu­en beto­nen, dass sie kei­ne fer­ti­gen Stra­te­gien im Gepäck haben. Es sei wich­tig, erst mal das gesam­te Geschäfts­ge­biet mit sei­nem Eigen­le­ben und sei­ner Eigen­dy­na­mik ken­nen­zu­ler­nen, um nicht die Nähe zu den Kun­den vor Ort zu ver­lie­ren, sagt Reitz. Und Mül­ler betont, dass er als Team­play­er neue Stra­te­gien ger­ne im Team mit der Füh­rungs­mann­schaft ent­wi­ckeln wolle.

„Fusion kein Tabu und keine Pflicht“

Dass es mit dem neu­en Vor­stand einen neu­en Anlauf zu einer Fusi­on geben wird, will der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de nicht aus­schlie­ßen. „Eine Fusi­on ist immer eine kauf­män­ni­sche Ent­schei­dung. Eine Fusi­on ist kein Tabu und kei­ne Pflicht,“ sag­te Chris­ti­an Esch­bach. „Sehr schön for­mu­liert“ fan­den das die bei­den Neuen.
 
 
 
 

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