Arnsberg/HSK. „Seit elf Jahren leistet die Stiftung Kirchenmusik im Sauerland einen von kirchlich und kulturell interessierten Menschen im Sauerland und darüber hinaus hoch anerkannten Beitrag zum kulturellen Angebot der Region. Mit der neuen Vorsitzenden Charlotte Merz und einem neuen Finanzierungskonzept wurde die Zukunft der Stiftung Kirchenmusik gesichert“, berichtet Kathrin Koppe-Bäumer, Pastorin im Evangelischen Kirchenkreis Arnsberg.
Vorstand wählt neue Vorsitzende
Charlotte Merz, Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg, ist seit Gründung der Stiftung Kirchenmusik im Jahr 2005 Mitglied des Stiftungsvorstands. Geschäftsführer war seitdem Hartmut Köllner, Pfarrer i. R. aus Meschede. Satzungsgemäß musste Köllner den Vorsitz aufgeben. Im April wurde er 75 Jahre alt und verlor damit die Berechtigung zur Übernahme des Presbyteramts. Daran ist der Vorsitz gebunden. Im selben Monat wählte der Vorstand Charlotte Merz zur Vorsitzenden. Ihrem Wunsch entsprechend arbeitet ihr Hartmut Köllner im aktiven Geschäft zu. Weitere Vorstandsmitglieder sind Ingrid Flötotto, Dr. Ulrike Ruland, Anne Sauerwald, Johannes Schäfer und Kreiskantor Gerd Weimar, in dessen Händen die künstlerische Leitung liegt. Ein Platz im Vorstand ist frei.
Kreissynode stimmt neuer Finanzkonzeption zu
Im Frühling hat Köllner mit Bernd Göbert, dem Verwaltungsleiter des Kirchenkreises Arnsberg, eine neue Konzeption zur Finanzierung der Kirchenmusik erarbeitet. Die Kreissynode stimmte ihr auf der Sitzung im Juni mit einer Enthaltung zu. Die Konzeption reagiert auf die aktuelle Niedrigzinssituation, die das zinsbasierte Einkommen der Stiftung senkt. Deshalb kann die Stiftung nicht mehr garantieren, wie bisher 55 Prozent der Personal- und Sachkosten der Kirchenmusik verbindlich aufzubringen. Die Stiftung verpflichtet sich weiterhin, durch Veranstaltungen und die Betreuung von Chören jährlich 22.500 Euro aufzubringen und dem Haushalt Kirchenmusik beizusteuern, der zu 100 Prozent vom Kirchenkreis übernommen wird. Außerdem verpflichtet sich die Stiftung, weiter einen erheblichen Teil der verbliebenen Kosten der Kirchenmusik durch Zinsen aus dem Stiftungskapital, durch Spenden und sonstige Einnahmen aufzubringen. Ein Inflationsausgleich des Stiftungskapitals wird garantiert.
Großer Einsatz von Kreiskantor Gerd Weimar
Hartmut Köllner sieht diese Verabredung als Zeichen gegenseitigen Vertrauens und großer Wertschätzung an. „Die Kreissynode erkennt den Wert der Arbeit der Stiftung an. Seit dem Bestehen der Stiftung ist die Akzeptanz unter den Synodalen von Jahr zu Jahr gewachsen.“ Begründet sieht er das in Gerd Weimars Einsatz. Neben den großen überregional wirksamen Konzerten engagiert Weimar sich in den Kirchengemeinden. Einmal im Jahr begleitet er Gottesdienste in jeder Gemeinde und gestaltet nach Absprache besondere Gottesdienste mit der Kreiskantorei vor Ort. Für 2017 plant er in jeder Gemeinde einen Gottesdienst mit Luther-Liedern. Die Gemeinden der Region Ost unterstützt er bei Chorproben für das Luther-Oratorium in Halle. Außerdem sorgt er dafür, dass in den Regionen des Kirchenkreises Organisten und Organistinnen ausgebildet werden können.
Spenden garantieren Weiterarbeit
Hartmut Köllner bedankt sich bei allen, die bisher die Stiftung finanziell und ideell unterstützt und damit gezeigt haben, dass die Stiftung Kirchenmusik ein wichtiger Bestandteil der Kulturarbeit im Sauerland ist. Er verspricht: „Wir werden uns weiterhin intensiv bemühen, über die Einnahmen aus Konzerten und Chorbetreuung hinaus Spenden und weitere Zuwendungen einzuwerben. Aktuell sind die zeitnah zu verwendenden Spenden wichtiger als Zustiftungen, denn sie garantieren, dass wir kreativ und innovativ arbeiten können.“
Wer Stiftungswein und ProMusica Secco erwerben will, wende sich an Hartmut Köllner, Tel. 0291 9528034.