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Windkraft in Sundern: Beschluss frühestens im Sommer 2016

Die Karte zeigt - violett umrandet - alle zehn Potentialflächen für Windkraftnutzung im Sunderner Stadtgebiet.
Die Kar­te zeigt – vio­lett umran­det – alle zehn Poten­ti­al­flä­chen für Wind­kraft­nut­zung im Sun­derner Stadt­ge­biet. Bei der anste­hen­den dezi­dier­ten Unter­su­chung beim HSK wer­den ein­zel­ne mög­li­cher­wei­se geteilt.

Sun­dern. Im opti­ma­len Fal­le kön­ne es den Fest­stel­lungs­be­schluss des Rates zu künf­ti­gen Wind­kraft­stand­or­ten im Sun­derner Stadt­ge­biet im kom­men­den Som­mer geben, sag­te Stadt­pla­ner Lars Ohlig im Aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung, Umwelt und Infra­struk­tur (SUI), wo Micha­el Ste­che­le (SPD nach der aktu­el­len Zeit­ach­se gefragt hat­te. Ohlig berich­te­te den Poli­ti­kern vom Gespräch beim Kreis im Okto­ber. Dort sei ver­ein­bart wor­den, dass der Kreis jetzt für jede der zehn fest­ge­stell­ten Poten­ti­al­flä­chen im Sun­derner Stadt­ge­biet im Ein­zel­fall prüft, ob eine Ent­las­sung aus dem Land­schafts­schutz mög­lich ist.

Teilung großer Potentialflächen möglich

Für die­se Prü­fung sei eine Frist bis Ende Novem­ber gesetzt, so Ohlig. In die Betrach­tung wür­den kei­ne neue Flä­chen ein­be­zo­gen, aller­dings erfol­ge bei den zehn vor­han­de­nen Poten­ti­al­flä­chen eine dezi­dier­te Betrach­tung der Teil­be­rei­che, do dass ins­be­son­de­re bei den gro­ßen Flä­chen im Süden des Stadt­ge­biets mit einer Auf­tei­lung gerech­net wer­den kön­ne. Er hof­fe dabei auf ein dif­fe­ren­zier­te­res Bild. Mit der erneu­ten poli­ti­schen Bera­tung rech­ne er nicht mehr in die­sem Jahr, son­dern im ers­ten Quar­tal 2016. Danach müs­se auf jeden Fall eine erneu­te Offen­le­gung erfol­gen. Mög­li­cher­wei­se müss­ten auch die mit viel Auf­wand erstell­ten Steck­brief bei ein­zel­nen Poten­ti­al­flä­chen ange­passt wer­den. Er hof­fe dann auf einen Beschluss, der auch poli­tisch umsetz­bar sei, so Ohlig.

Landesplanung verursacht „Dilemma“

Die Bezirksregierung Arnsberg (Foto: oe)
Auf die Fra­ge, ob denn Sun­dern auch noch von der Bezirks­re­gie­rung aus­ge­wähl­te Stand­or­te über­neh­men müs­se, sag­te der Pla­ner, das wis­se er nicht und der­zeit auch nie­mand sonst. Mit dem Abschluss die­ser Pla­nung sei in zwei bis drei Jah­ren zu rech­nen. Wenn dort Stand­or­te in Sun­dern als Zie­le der Lan­des­pla­nung fest­ge­legt wür­den, müs­se Sun­dern dies über­neh­men. Wenn es nur Grund­sät­ze der Lan­des­pla­nung sind, kann Sun­dern abwä­gen und ableh­nen. „Ein ziem­li­ches Dilem­ma,“ so Ohlig zu den Poli­ti­kern, aber die Devi­se sei der­zeit „Schau­en wir mal, wenn es so weit ist.“

Rückstellungen für neue Baugesuche

Ohlig erklär­te dem Aus­schuss auch, dass in der momen­ta­nen Situa­ti­on alle neu­en Bau­ge­su­che für Wind­kraft­an­la­gen rück­ge­stellt wer­den kön­nen. Dies gel­te aber nicht für vier bereits bean­trag­te Anla­gen auf der Hel­le­fel­der Höhe. Hier sei eine Rück­stel­lung des Bau­an­trags nicht mehr mög­lich, gleich­wohl lie­ge für die­se Anla­gen aber noch kei­ne Geneh­mi­gung vor.

Amecker Bebauungspläne durchgewunken

Sehr zügig ging im SUI die Bera­tung der sechs Bebau­ungs­plä­ne aus Ame­cke über die Büh­ne, mit denen eins­ti­ge Feri­en­ge­bie­te in Wohn­ge­bie­te umge­wan­delt wer­den sol­len. Ein­stim­mig wur­de dem Rat bei fünf die­ser Plä­ne der abschlie­ßen­de Sat­zungs­be­schluss emp­foh­len. Ein sechs­ter Plan muss noch­mals in eine ein­ge­schränk­te Offenlegung.

Offene Fragen bei Vermarktung der Gastronomiefläche

Zum The­ma Ver­mark­tung der Gas­tro­no­mie­flä­che an der Ame­cker See­pro­me­na­de berich­te­te der Bei­geord­ne­te Mein­olf Kühn, dass im nächs­ten Haupt- und Finanz­aus­schuss eine neue Vor­la­ge kom­men wer­de. Die Ver­wal­tung wol­le vor­schla­gen, sich hier noch nicht fest­zu­le­gen und zunächst abzu­war­ten, bis inhalt­li­che Fra­gen geklärt sind. Man wol­le „die Sicht nicht ein­schrän­ken“. Die im Haus­halts­ent­wurf für 2016 ein­ge­plan­ten Ver­kaufs­er­lö­se von 300.000 Euro soll­ten des­halb gestri­chen wer­den. In der letz­ten HaFi-Sit­zung hat­te Kühn berich­tet, dass das Inter­es­se von Inves­to­ren am Kauf die­ses Grund­stücks uner­war­tet gering war, was mit der Höhe der Inves­ti­ti­on bei einem Kauf begrün­det wur­de. Eine Erb­bau­lö­sung als Alter­na­ti­ve hat­te unter den Poli­ti­kern durch­aus Sym­pa­thi­san­ten gefun­den und soll unter­sucht werden.

Bachmauer in Stockum wird deutlich teurer

Einen Schock gab es für die Poli­ti­ker, als sie bei den Haus­halts­be­ra­tun­gen erfuh­ren, dass die nun für das kom­men­de Jahr auf einer Län­ge von 80 Metern vor­ge­se­he­ne die Sanie­rung der Bach­mau­er in Sto­ckum jetzt 200.000 statt 100.000 kos­ten sol­le. Die­se Kos­ten­stei­ge­rung von 100 Pro­zent sei nicht inner­halb eines Jah­res ent­stan­den, erläu­ter­te Hel­mut Scha­dow, viel­mehr habe man den Betrag von 100.000 Euro über Jah­re mit­ge­schleppt und jetzt mit aktu­el­len Prei­sen neu gerech­net. Auch beim Bau des Park­plat­zes an der K 28 am Sor­pe­see in Ame­cke gibt es eine kräf­ti­ge Kos­ten­stei­ge­rung. Hier kom­men zu den Bau­kos­ten auch noch 70.000 Euro für Grund­er­werb hinzu.

Baldiger Weiterbau der Brücke am Haus Amecke

Auch die Erneue­rung der Brü­cke über den Sorp­e­bach nach Hen­ning­hau­sen wird teu­rer. Statt bis­her 170.000 sind nun 190.000 Euro vor­ge­se­hen. Scha­dow erklär­te, dass man sich hier der­zeit noch in recht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen befin­de, dass er aber mit einem bal­di­gen Wei­ter­bau rech­ne und dass bei ent­spre­chen­dem Wet­ter in die­sem Jahr noch die Wider­la­ger errich­tet wer­den könn­ten. Die Fer­tig­stel­lung sol­le nächs­tes Jahr erfolgen.

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