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Windkraft in Sundern: alle zehn Potentialflächen sind wieder im Topf

Bei
Bei der Ent­wick­lung von Wind­ener­gie-Stand­or­ten in Sun­dern sind wie­der alle zehn Poten­ti­al­flä­chen im Topf. Nach einer Bewer­tung durch die Unte­re Land­schafts­be­hör­de soll es eine poli­ti­sche Ent­schei­dung geben. Das Foto zeigt Anla­gen im Bereich Hövel/Holzen. (Foto: oe)

Sun­dern. „Es geht wei­ter in Sachen Wind­kraft in Sun­dern!“, mel­det Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del, denn bei dem Gesprächs­ter­min zwi­schen dem Hoch­sauer­land­kreis und der Stadt Sun­dern am Don­ners­tag sei ein ein­ver­nehm­li­ches Ergeb­nis zum wei­te­ren Vor­ge­hen bei der Auf­stel­lung des Sach­li­chen Teil­flä­chen­nut­zungs­pla­nes „Wind­ener­gie“ der Stadt Sun­dern erzielt worden.

Untere Landschaftsbehörde prüft alle zehn möglichen Flächen

Die Karte zeigt - violett umranet - alle zehn Potentialflächen für Windkraftnutzung im Sunderner Stadtgebiet.
Die Kar­te zeigt – vio­lett umrahmt – alle zehn Poten­ti­al­flä­chen für Wind­kraft­nut­zung im Sun­derner Stadtgebiet.

„Im Ergeb­nis wur­de nun ver­ein­bart, dass die Stadt Sun­dern kurz­fris­tig für alle zehn Poten­ti­al­flä­chen im Stadt­ge­biet Anträ­ge auf Befrei­ung aus dem Land­schafts­schutz bei der Unte­ren Land­schafts­be­hör­de des Hoch­sauer­land­krei­ses stellt,“ so Bro­del. „Die Unte­re Land­schafts­be­hör­de hat zuge­sagt, die­se Anträ­ge zeit­nah und dif­fe­ren­ziert für jede Poten­ti­al­flä­che – auch im Hin­blick auf die etwa­ige Eig­nung von Teil­be­rei­chen – zu beschei­den. Auf Basis die­ser Beschei­de besteht dann die Mög­lich­keit, im poli­ti­schen Raum über poten­ti­ell mög­li­che Flä­chen­kon­stel­la­tio­nen zu sprechen.“
Basis für die­ses ein­ver­nehm­li­che Ergeb­nis habe, so Bro­del wei­ter, einer­seits die Posi­tio­nie­rung des Hoch­sauer­land­krei­ses gebo­ten, die Arbeits­kar­te zu den „Tabu­flä­chen“ aus land­schafts­äs­the­ti­scher Sicht nicht als unver­än­der­ba­re Beur­tei­lungs­grund­la­ge anzu­wen­den, son­dern im Ein­zel­fall über die Eig­nung einer Flä­che zu ent­schei­den. Im Vor­feld habe sich ande­rer­seits die Stadt Sun­dern dazu bereit erklärt, noch­mals über alle Poten­ti­al­flä­chen im Stadt­ge­biet zu dis­ku­tie­ren. Bis­her hat­te sich die Stadt Sun­dern auf zwei der zehn Mög­li­chen Poten­ti­al­flä­chen – Hel­le­fel­der Höhe-Mit­te und Hel­le­fel­der Höhe-West – kon­zen­triert. Dafür woll­te der Kreis die benö­tig­te Befrei­ung aus dem Land­schafts­schutz aller­dings nicht ertei­len. Im Bereich Hel­le­fel­der Höhe-Mit­te hat­te sich eine Grup­pe von Wald­ei­gen­tü­mern zusam­men­ge­fun­den und mit einem Inves­tor geplant zehn Wind­kraft­an­la­gen zu errich­ten. Die Betrei­ber­fir­ma hat­te auch bereits einen sechs­stel­li­gen Betrag für Gut­ach­ter­kos­ten an die Stadt Sun­dern gezahlt.

Brodel: Zielgerichtete Steuerung und Verlässlichkeit ermöglicht

„Erfreu­li­cher­wei­se besteht nun also ein Lösungs­an­satz, der es sowohl dem Hoch­sauer­land­kreis ermög­licht, die land­schafts­re­le­van­ten Belan­ge im Ver­fah­ren zu plat­zie­ren, als auch der Stadt Sun­dern die Mög­lich­keit gibt, das Plan­ver­fah­ren zur Steue­rung der Wind­ener­gie ziel­ge­rich­tet und auf einer ver­läss­li­chen Basis fort­zu­füh­ren,“ resü­miert Bro­del, der zudem zusagt, dass die Stadt­ver­wal­tung über den wei­te­ren Ver­fah­rens­ver­lauf regel­mä­ßig infor­mie­ren wird.

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12 Antworten

  1. Das ist ja mal eine gute Nachricht.
    Ich hof­fe, das sich der neue Bür­ger­meis­ter hier mehr für die Wind­kraft ein­setzt als die „Ver­hin­de­rer“ von der CDU.
    Allein wenn man über­legt, wie vie­le Ein­nah­men die Stadt mit der Wind­kraft auf eige­nen Flä­chen gene­rie­ren könnte.

  2. Die völ­li­ge Intrans­pa­renz der CDU-Ent­schei­dung kommt jetzt auf den Prüf­stand. Wer in die­ser wich­ti­gen Ange­le­gen­heit Ent­schei­dun­gen im Hin­ter­zim­mer fällt, soll­te nicht stän­dig von Trans­pa­renz reden. Viel­leicht ist ja die CDU lernfähig.
    Von Wind­kraft ist bis­her noch nie­mand gestor­ben. Man soll­te die­ses The­ma end­lich auch mal ent­ta­bui­sie­ren. Eine ver­nünf­ti­ge Lösung wird die gefürch­te­te Ver­spar­gel­ung ver­hin­dern und wir kön­nen uns end­lich um ande­re Pro­blem­krei­se kümmern.
    Ich bin über­zeugt davon, dass die Wind­kraft in 3 Jah­ren völ­lig vom Schirm der Empör­ten weg sein wird. Zei­chen dafür, wie sehr hier zur Zeit ein Popanz auf­ge­baut wird.

  3. Super, end­lich wer­den nicht mehr die per­sön­li­chen Pro­vi­te der Grund­stücks­ei­gen­tü­mer zum Nach­teil der Ver­brau­cher generiert.
    Die für die Ein­woh­ner der Stadt Sun­dern bes­te Lösung ist die Errich­tung von WKA auf städ­ti­schen Flä­chen! Das tut nicht nur dem städ­ti­schen Haus­halt gut, son­dern auch uns Bürgern.

    1. So sehe ich das auch, denn es gibt genug städ­ti­sche Flä­chen, die weit weg von der
      Bebau­ung sind und wirk­lich kaum stören.

  4. Solan­ge die Stadt die Mög­lich­keit hat, eige­ne WEA zu errich­ten, wird wohl jeder Pri­vat­grund­be­sit­zer Ver­ständ­nis dafür haben, dass die Stadt zunächst die eige­nen Anla­gen prä­fe­riert. Hier geht das All­ge­mein­wohl vor Pri­vat­in­ter­es­sen. Jeden­falls ich sehe das so.

  5. ver­mut­lich weil es bei den Wind­kraft­flä­chen dar­um geht Flä­chen zu fin­den, die den öko­lo­gi­schen Ansprü­chen genü­gen und die hin­rei­chend weit von Wohn­be­bau­ung ent­fernt sind. Die Eigen­tums­fra­ge muß bei den Unter­su­chun­gen, in denen geeig­ne­te Berei­che gesucht wur­den, zunächst mal bedeu­tungs­los sein. Ansons­ten dürf­te jede Ent­schei­dung die fällt vor Gerich­ten anfecht­bar sein, genau­so wie sie anfecht­bar ist, wenn Rats­mit­glie­der die Grund­stü­cke besit­zen an den Ent­schei­dun­gen teilnehmen.

      1. Die­se Behaup­tung war eine merk­wür­di­ge Zei­tungs­en­te der WP, die am nächs­ten Tag aber rich­tig gestellt wurde.
        Das weiß auch Mat­thi­as Schul­te-Huer­mann ganz genau, trotz­dem sug­ge­riert hier anderes …

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