Voßwinkel. Wildwald Vosswinkel und Waldakademie Vosswinkel bieten als Walderlebniszentrum jährlich über 100.000 Gästen Einblicke und Informationen rund um den Wald. Nach zweijähriger Pause lassen die Wildwald-Macher am ersten Mai-Wochenende zum vierten Mal die spektakulären „Waldlichter“ leuchten. Das Konzept setzt dabei auf leise Töne und Sinnlichkeit.
Neu: Leise Töne und sanftes Licht
„Diese Waldlichter werden auch für uns etwas ganz besonders sein“, erklärt Wildwald-Manager Franziskus von Ketteler. „Denn es geht uns nicht um die lauten Töne, nicht um Klamauk oder um spektakuläre Bühnenshows. Der Anspruch ist, mit behutsamen, sanften und gefühlvollen Lichtstimmungen neue Einblicke in den Wald und seine Schönheit zu ermöglichen.“
Der Hintergrund: Nach den großen Erfolgen der ersten Waldlichter-Trilogie von 2010 bis 2012 wurde das Konzept umgestellt: Statt Künstleraktionen und Bühnenshows soll jetzt vor allem der Wald im Mittelpunkt stehen. „Schließlich muss das Angebot zum Wald passen“, erklärt Anneli Noack, die als Betriebsleiterin des Wildwald auch für die Waldlichter verantwortlich ist. Kreativ- und Technikpartner ist auch in diesem Jahr wieder die in Neheim ansässige Agentur Eventvision. Sie hatte bereits die ersten drei Waldlichter-Veranstaltungen künstlerisch und technisch betreut.
Weg führt ausschließlich durch die „Wildfreie Zone“
So freuen sich auch Peter Günnewig und Ralf Sauer von Eventvision auf die erneute Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. „Es ist eine gewaltige Herausforderung“, sagt Geschäftsführer Peter Günnewig. Denn in diesem Jahr muss ein Parcours von rund zwei Kilometer stimmungsvoll und innovativ mit Lichtstimmungen in Szene gesetzt werden. „uns ist wichtig, das Besondere in der Natur behutsam hervorzuheben, an dem wir alle vielleicht sonst achtlos vorbeigegangen wären“, so Günnewig. „Keine einfache Aufgabe, denn die Latte wurde durch den Wildwald nochmal höher gelegt“, erklärt Chef-Techniker Ralf Sauer. Der Hintergrund ist der Natur- und Artenschutz im Forstbetrieb von Ketteler-Boeselager. So darf der Gesamtverbrauch an Öko-Strom für alle vier Veranstaltungstage 6000 Kw nicht überschreiten. Für die derzeit besonders sensiblen Uferbereiche bestehen strikte Betretungsverbote und die Beleuchtungszeit wurde auf 24 Uhr begrenzt. „Ohne den Einsatz modernster Technik wie LED ist das alles schlicht nicht zu schaffen“, so Ralf Sauer.
Trilux, Stadtwerke und Sparkasse mit im Boot
Froh ist man bei den Organisatoren auch deshalb über die Unterstützung durch namhafte Sponsoren. Dabei ging es den Waldlichter-Machern um mehr als nur um finanzielle Unterstützung. Die Partner müssen in erster Linie Kompetenz beisteuern. „Trilux ist z. B. der Primus in der Beleuchtungsbranche. Als die zugesagt haben, war uns klar, dass da jetzt nicht mehr viel schief gehen kann“, so Franziskus von Ketteler. Auch die Stadtwerke Arnsberg, die den zertifizierten Öko-Strom liefern, sind eine großartige Weiterentwicklung der Sponsorengemeinschaft“, so Franziskus von Ketteler. Zum vierten Mal unterstützt auch die Sparkasse Arnsberg-Sundern die „Waldlichter“.
- Termine: Do 30. April – So 3. Mai 2015, täglich 18 – 24 Uhr
- Stimmungsvoller 2,5 Kilometer-Parcours durch den Wildwald („Wildfreie Zone“)
- ca. 6000 Kw Öko-Stromverbrauch
- ca. 14 km Kabel wurden verlegt
- festes Schuhwerk empfohlen
- Kamera mitbringen
- Tickets: 10 Euro VVK, 15 Euro AK
- Infos und Vorverkauf: www.wald-lichter.de oder Tel. 02932 97230