Neheim. Vom 10. bis 15. Mai 2018 wird die Evangelische Kirchengemeinde Neheim von erfahrenen externen Kirchenleuten besucht (visitiert). Unter der Leitung des Superintendenten Hammer vom Kirchenkreis Arnsberg haben rund 30 Kirchenfachleute die Aufgabe, mit den haupt- und ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern Stärken und Schwächen der Neheimer Gemeinde zu besprechen.
Start in der Christuskirche
Der Startschuss ist am 10. Mai (Christi Himmelfahrt) mit einem Gottesdienst ab 10 Uhr in der Christuskirche und einer anschließenden Gemeindeversammlung mit Superintendent Hammer. Nach der Gemeindeversammlung können alle Gemeindemitglieder bei einem kostenfreien Imbiss im benachbarten Gemeindehaus die Wünsche und Anregungen aus der Versammlung vertiefen.
Sechs Handlungsfelder
Vielleicht dreht sich das Gespräch aber auch um die verschiedenen Handlungsfelder, die die Kirchenleute von außerhalb bei ihren Besuchen beobachten, wahrnehmen und beraten möchten:
- Gottesdienst, Kirchenmusik und Kultur
- Seelsorge und Beratung
- Diakonie und gesellschaftliche Verantwortung
- Mission und Ökumene
- Bildung und Erziehung
- Leitung (einschließlich Öffentlichkeitsarbeit) und Verwaltung
All diese Handlungsfelder sehen sich die Fachleute an und diskutieren sie mit den betroffenen Gemeindemitgliedern. Über die Beobachtung und Wahrnehmung der einzelnen Bereiche werden Berichte geschrieben, die schließlich zu einem Abschlussbericht mit Zielvereinbarungen zusammengefasst werden. Die Zielvereinbarungen werden mit dem Presbyterium (örtliche Kirchenleitung) und dem Kreissynodalvorstand Arnsberg geklärt und verbindlich festgelegt. Nach einem Jahr gibt es einen weiteren Besuch von außerhalb, um zu sehen, wie sich die Vereinbarungen entwickelt haben.
Austausch und Kritik
Und warum grundsätzlich der sechstägige Besuch der Kirchenfachleute in der Evangelischen Kirchengemeinde Neheim, der mit einem Gottesdienst am Pfingstsonntag um 10 Uhr in der Pauluskirche endet? Dazu schreibt Superintendent Hammer den Gemeinden-Mitgliedern im Gemeindeblatt: “Eine Gemeinde kann nicht isoliert existieren. Sie braucht den Austausch mit anderen, ist angewiesen auf Hilfe, benötigt das mahnende und kritische Gespräch.“