Vier Sparkassen im HSK als starker Partner der Region

Arnsberg/Sundern/Hochsauerlandkreis. Für 2014 rech­nen die Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis auf­grund der guten Kon­junk­tur­er­war­tun­gen in der Regi­on mit einer wie­der­um posi­ti­ven Geschäfts­ent­wick­lung. „Wachs­tums­trei­ber wer­den ins­be­son­de­re die hohe pri­va­te Kon­sum­nach­fra­ge und die Zuwäch­se in der Bau­wirt­schaft sein. Posi­ti­ve Impul­se erwar­ten wir auch aus dem Aus­lands­ge­schäft und der dar­aus fol­gen­den wach­sen­den Inves­ti­ti­ons­tä­tig­keit der Unter­neh­men,“ sagen die Spit­zen der Spar­kas­sen Arns­berg-Sun­dern, Hoch­sauer­land, Mesche­de und Schmallenberg.

Sponsoring und gesellschaftliche Verantwortung

„Die Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land sind Arbeit­ge­ber, Steu­er­zah­ler, Inves­to­ren und Spon­sor in einem“, betont Nor­bert Run­de, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Spar­kas­se Arns­berg-Sun­dern. „Sie über­neh­men in vie­ler­lei Wei­se Ver­ant­wor­tung für die Men­schen, Wirt­schaft, Umwelt und Kul­tur.“ Die gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung wer­de deut­lich in der Unter­stüt­zung von Ver­ei­nen, kul­tu­rel­lem und sozia­lem Enga­ge­ment. Die vier Sau­er­län­der Geld­in­sti­tu­te stell­ten 2013 viel­fäl­ti­gen Ein­rich­tun­gen und Pro­jek­ten Spen­den in einer Gesamt­hö­he von 2,1 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung. Die Wir­kung die­ser Maß­nah­men rei­che oft­mals weit über die Gren­zen der Regi­on hin­aus. Von den Spar­kas­sen geför­der­te Ver­an­stal­tun­gen wie der Sau­er­land Herbst lock­ten tau­sen­de Gäs­te teils von weit her. „Die gesell­schaft­li­che Bedeu­tung ver­deut­licht eben­falls der Umfang der bereit­ge­stell­ten Arbeits­plät­ze,“ so Run­de. Zum Jah­res­en­de 2013 stan­den ins­ge­samt 701 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter und 69 Aus­zu­bil­den­de im Dienst der Kun­den und der Spar­kas­se. Sozia­le Ver­ant­wor­tung ist auch unter den Spar­kas­sen-Mit­ar­bei­tern weit ver­brei­tet. 449 enga­gier­ten sich in Ehrenämtern.

Bilanzsumme steigt um 2,9 Prozent auf 3,35 Milliarden Euro

Ein Jahr vol­ler Her­aus­for­de­run­gen haben die Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis erfolg­reich gemeis­tert. Die Bilanz­sum­me der Spar­kas­sen Arns­berg-Sun­dern, Hoch­sauer­land, Mesche­de und Schmal­len­berg wies mit 3,35 Mil­li­ar­den Euro für 2013 ein Plus von 93,4 Mil­lio­nen Euro oder 2,9 Pro­zent aus. Die Kun­den­kre­di­te stie­gen um 56,5 Mil­lio­nen (+ 2,3 %) und die Kun­den­ein­la­gen klet­ter­ten um 49,0 Mil­lio­nen (+ 2,1 %). Her­aus­ra­gen­de The­men waren das his­to­risch nied­ri­ge Zins­ni­veau und die Umstel­lung des bar­geld­lo­sen Zah­lungs­ver­kehrs auf SEPA.

Historisch niedriges Zinsniveau als Herausforderung

Die außer­or­dent­lich nied­ri­gen Zin­sen setz­ten im zurück­lie­gen­den Geschäfts­jahr die Ban­ken­bran­che mas­siv unter Druck. Noch nie in der Geschich­te waren Kre­di­te so güns­tig – eine star­ke Trieb­kraft für gewerb­li­che und pri­va­te Inves­ti­tio­nen. Ande­rer­seits mach­te die gerin­ge Zins­ver­gü­tung klas­si­sche Geld­an­la­gen weni­ger attrak­tiv. Da die Zins­er­trä­ge die Infla­ti­ons­ra­te nicht aus­glei­chen konn­ten und schlei­chen­der Ver­mö­gens­ver­lust droh­te, flos­sen fäl­li­ge Geld­an­la­gen ver­mehrt in den Kon­sum oder in die Son­der­til­gung von Kre­di­ten. Höhe­re Erträ­ge ver­spra­chen meist nur risi­ko­be­haf­te­te Anla­ge­for­men. „Eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung für eine seriö­se Bera­tung“, betont Peter Vogt, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stadt­spar­kas­se Schmal­len­berg. „Doch gera­de in die­ser schwie­ri­gen Situa­ti­on zei­gen sich die Stär­ken der Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis. Kun­den­nä­he, Nach­hal­tig­keit, Sta­bi­li­tät und Ver­läss­lich­keit stan­den beim Kun­den im Mit­tel­punkt vie­ler Ent­schei­dun­gen. Das sind klas­si­sche Spar­kas­sen­wer­te, für die wir bekannt sind, die wir leben und auf­grund derer unse­re Kun­den sich an uns wenden.“
In der Anla­ge­be­ra­tung ging es 2013 in ers­ter Linie nicht um Zuwäch­se, son­dern dar­um, den rea­len Wert einer Geld­an­la­ge zu erhal­ten. „Unter Berück­sich­ti­gung der Bedürf­nis­se und der Anla­ge­men­ta­li­tät haben unse­re Bera­ter gemein­sam mit dem Kun­den indi­vi­du­el­le Anla­ge­stra­te­gien erar­bei­tet“, so Heinz-Die­ter Tschusch­ke, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Spar­kas­se Mesche­de. Dabei setz­ten die Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis auf eine neue EDV-Unter­stüt­zung. So bleibt trotz aller Büro­kra­tie viel Zeit für den Kun­den. „Wir bera­ten klar und nach­voll­zieh­bar, so dass jeder Kun­de selbst sehen kann, wie die Anla­ge­emp­feh­lung zustan­de kam.“ So hät­ten die Spar – kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis im zurück­lie­gen­den Geschäfts­jahr trotz schwie­ri­ger Vor­aus­set­zun­gen ihre Markt­po­si­ti­on wei­ter aus­ge­baut. „Die Kun­den­ein­la­gen stie­gen um 49,0 Mil­lio­nen auf 2,36 Mil­li­ar­den Euro (+ 2,1 %). Dabei begeg­ne­ten die Anle­ger dem Wert­pa­pier­ge­schäft nach wie vor mit Zurück­hal­tung. Siche­re und tra­di­tio­nel­le Anla­gen stan­den hin­ge­gen wei­ter hoch im Kurs.“

in 2013 Darlehen von 478,5 Millionen Euro bewilligt

Was Spa­rern eher Sor­gen berei­te­te, kam Inves­to­ren sehr gele­gen. Unter ande­rem auf die nied­ri­gen Zin­sen ist der Zuwachs in den Kre­dit­be­stän­den zurück­zu­füh­ren. So stie­gen die Kun­den­kre­di­te um 56,5 Mil­lio­nen auf 2,52 Mil­li­ar­den Euro (+ 2,3 %). Allei­ne in 2013 bewil­lig­ten die Hoch­sauer­län­der Spar­kas­sen Dar­le­hen in einem Gesamt­wert von 478,8 Mil­lio­nen Euro. Laut Ver­mö­gens­ba­ro­me­ter des Deut­schen Spar­kas­sen- und Giro­ver­bands (DSGV) hal­ten 50 Pro­zent der Kun­den das Eigen­heim für ein idea­les Ele­ment der Ver­mö­gens­bil­dung, fünf Pro­zent­punk­te mehr als im Vor­jahr. Die­ser Trend ist in der Regi­on beson­ders aus­ge­prägt. In Finan­zie­rung von Neu­bau und Reno­vie­rungs­maß­nah­men im pri­va­ten Woh­nungs­bau flos­sen ins­ge­samt 143,6 Mil­lio­nen Euro. Zudem schlos­sen die Kun­den LBS-Bau­spar­ver­trä­ge über eine Bau­spar­sum­me von ins­ge­samt rund 76,1 Mil­lio­nen Euro bei den Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis ab. Das waren 5,4 Pro­zent mehr als im Vorjahr.
Das nied­ri­ge Zins­ni­veau war auch für die Unter­neh­men ein star­ker Anreiz. 222 Mil­lio­nen Euro flos­sen in die sau­er­län­di­sche Wirt­schaft. „Damit haben die Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis ihre star­ke Markt­po­si­ti­on als Kre­dit­ge­ber in der Regi­on wei­ter aus­ge­baut“, betont Peter Wag­ner, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Spar­kas­se Hoch­sauer­land in Bri­lon. „Wir ken­nen die Regi­on und die Men­schen, die hier leben. Wir sind in der Lage, fle­xi­bel auf die Not­wen­dig­kei­ten zu reagie­ren und wir wis­sen, dass wir eine beson­de­re Ver­ant­wor­tung tra­gen.“ Die Spar­kas­sen ver­ste­hen sich als För­de­rer der hei­mi­schen Wirt­schaft. Im zurück­lie­gen­den Geschäfts­jahr stell­ten sie  im Hoch­sauer­land­kreis 7,2 Mil­lio­nen Euro für betrieb­li­che Neu­grün­dun­gen bereit, 1,4 Mil­lio­nen mehr als im Vor­jahr. Dadurch ent­stan­den 218 neue Arbeitsplätze.

SEPA: Sehr gut auf Umstellung vorbereitet

Ursprüng­lich soll­te das SEPA-Zah­lungs­sys­tem zum 1. Febru­ar euro­pa­weit in Kraft tre­ten. Aktu­ell hat die EU-Kom­mis­si­on die Frist um sechs Mona­te ver­län­gert. Dabei han­delt es sich aller­dings nicht um eine Ver­län­ge­rung der alten Zah­lungs­mo­da­li­tä­ten, son­dern ledig­lich  um eine Über­gangs­frist. Zah­lun­gen per SEPA-Ver­fah­ren sind bereits mög­lich. Zah­lun­gen, die noch nicht dem neu­en Stan­dard ent­spre­chen, dürf­ten Ban­ken aller­dings noch bis zum 1. August anneh­men. Die Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis hät­ten die­sen Auf­schub aller­dings nicht benö­tigt. Alles steht bereit, die eige­nen Sys­te­me sind schon lan­ge ent­spre­chend ein­ge­rich­tet. Die Mit­ar­bei­ter haben in den zurück­lie­gen­den Mona­ten ihre Kun­den inten­siv infor­miert und auf die Umstel­lung vor­be­rei­tet. Ledig­lich eini­gen Ver­ei­nen und Fir­men­kun­den ver­schafft der Auf­schub noch ein­mal etwas Hand­lungs­spiel­raum. Dar­um appel­lie­ren die Spar­kas­sen nun noch ein­mal an alle, die noch umstel­len müs­sen, die zusätz­li­che Zeit zu nut­zen und alles Not­wen­di­ge in die Wege zu lei­ten. Die Spar­kas­sen­mit­ar­bei­ter ste­hen als kom­pe­ten­te Ansprech­part­ner in allen rele­van­ten Fra­gen bereit.

Vorstände sehen nicht abnehmenden Regulierungsdruck kritisch

„Die vier Sau­er­län­der Spar­kas­sen star­ten zuver­sicht­lich ins neue Geschäfts­jahr 2014“, so Peter Vogt. Das nied­ri­ge Zins­ni­veau wird die Geld­in­sti­tu­te vor­aus­sicht­lich wei­ter beglei­ten. Dar­auf sind die Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis gut vor­be­rei­tet. Sor­ge berei­tet aller­dings der nicht abneh­men­de Regu­lie­rungs­druck auf Ban­ken. Ver­ständ­lich sei, dass die EU alles tut, um zu ver­hin­dern, dass die Steu­er­zah­ler noch ein­mal Mil­li­ar­den Euro für die Ret­tung von Ban­ken aus­ge­ben müs­sen. Es wer­de aller­dings nicht unter­schie­den zwi­schen Groß­ban­ken und regio­na­len Ban­ken. „Dabei haben sich gera­de die Spar­kas­sen in der Finanz­kri­se als Sta­bi­li­täts­an­ker erwie­sen“, betont Vogt. Zudem habe der Gesetz­ge­ber bereits jetzt sehr enge Vor­schrif­ten erlas­sen. Nach­tei­li­ge Wir­kun­gen auf die Gesamt­wirt­schaft zu ver­mei­den, sei unum­gäng­lich, jedoch müs­se in der Anwen­dung dif­fe­ren­ziert werden.
Gemein­sa­me Pro­jek­te der vier Spar­kas­sen im Hoch­sauer­land­kreis ste­hen bereits fest. Auf­grund der guten Reso­nanz im Vor­jahr star­tet der HSK-Spar­kas­sen-Fir­men­lauf in die zwei­te Run­de. Nach der gelun­ge­nen Pre­mie­re in Mesche­de soll der Lauf nach den Som­mer­fe­ri­en an glei­cher Stel­le erneut stattfinden.
 

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