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„the inside out“ – zwei Malerinnen in der Stadtgalerie

Sun­dern. „the insi­de out“ heißt die neue Aus­stel­lung in der Stadt­ga­le­rie Sun­dern mit Wer­ken von Ber­na­dette Schroe­ger  aus Ber­lin und Ange­li­ka Ris­ken aus Soest. Auf der Ver­nis­sa­ge am Frei­tag, 4. Sep­tem­ber ab 19 Uhr gibt Anne Knapstein, Vor­sit­zen­de des Kunst­ver­eins Sun­dern-Sau­er­land, eine Einführung.

Wie das Laufen auf einem Möbiusband

2015.09.03.Sundern.Stadtgalerie2Male­rei, so wie Schrö­ger und Ris­ken sie ver­ste­hen, ist wie das Lau­fen auf einem Möbi­us­band. Inne­res gelangt nach außen, Äuße­res gelangt nach innen. Aber es ist mehr als das, Inne­res und Äuße­res heben sich gegen­sei­tig auf und hören auf zu exis­tie­ren. Was bleibt, sind Kräf­te, die in ihrer inne­ren Zusam­men­wir­kung einen Raum auf­span­nen und so das Gerüst bil­den, auf dem sich das Emp­fun­de­ne und Erleb­te mate­ria­li­sie­ren kann.

the inside out

Schrö­gers male­ri­sche Struk­tu­ren über­la­gern sich trans­pa­rent und bil­den teils schar­fe Kon­tras­te zu gra­fi­schen Ele­men­ten. Durch das Spiel der Schich­ten und Über­ma­lun­gen ent­steht eine Dyna­mik, die Räu­me und Mög­lich­kei­ten schafft, ver­schiebt und wie­der zer­stört. Die Ver­än­de­rung ist durch den Schöp­fungs­pro­zess untrenn­bar mit dem Werk ver­bun­den. Ein Bild ver­än­dert sich per­ma­nent und ist erst dann fer­tig, wenn das Aktu­el­le sich im Gleich­ge­wicht mit dem Mög­li­chen befindet.

the outside in

2015.09.03.Sundern.Stadtgalerie1Ris­kens “Topo­gra­phie der Frei­heit” braucht gros­se For­ma­te. Die offe­nen Ele­men­te wir­ken leicht und ver­letz­lich und doch haben sie die Kraft, den Raum zu fül­len und ihn sich zu eigen zu machen. Die Kom­po­si­tio­nen blei­ben in ihrer Offen­heit und Frei­heit nach­voll­zieh­bar in ihrer Suche nach Span­nungs­bö­gen, die sie in der Viel­falt ihrer For­men­spra­che ent­wi­ckelt. Wie­der­ho­len­de Ele­men­te wer­den – gelan­gen sie ins Bewusst­sein – bewusst zer­stört. Kei­ne locke­re Masche, kein Loch, durch das Wie­der­ho­lun­gen schlüp­fen und das Erha­be­ne der Befrei­ung und der Unsi­cher­heit zerstören.

Der Fluss

Die Kom­po­si­ti­on einer Aus­stel­lung ist die Fort­set­zung der Ate­lier­ar­beit an ande­rer Stel­le. So wie die Chi­ne­sen sprich­wört­lich sagen, man kön­ne nie den Fuß zwei­mal in den­sel­ben Fluss set­zen, so wird man nie zwei­mal das­sel­be Bild betrach­ten kön­nen. Eine Aus­stel­lung lebt von der Inter­ak­ti­on der Bil­der unter­ein­an­der, von der Inter­ak­ti­on der Bil­der mit dem Raum und der Zeit und dem Licht, von der Inter­ak­ti­on der Besu­cher mit dem Raum und der Zeit und dem Licht und den Bil­dern. “The insi­de out” täuscht eine kon­kret fass­ba­re Rich­tung vor, wenn man sich jedoch dar­auf ein­lässt, ist es eine Rei­se ins Unge­wis­se. Wie jede ande­re Rei­se beginnt auch die­se mit dem ers­ten Schritt.

  • Ver­nis­sa­ge “the insi­de out” Frei­tag, 4. Sep­tem­ber, 19 Uhr;  Ein­füh­rung Anne Knapstein, Vor­sit­zen­de Kunst­ver­ein Sun­dern-Sau­er­land e.V.
  • Aus­stel­lung vom 5. bis 13. Sep­tem­ber 2015, sams­tags 14 ‑18 Uhr, sonn­tags 14 ‑18 Uhr,  Tel +49 171  2942318
  • Stadt­ga­le­rie Sun­dern, Lock­weg 3, 59846 Sundern

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