Sundern/Schirgiswalde. Der Ausweichtermin Oktober bescherte der Wandergruppe auf ihrem langen Weg die bunte Vielfalt des Herbstes, auch wenn der Himmel bedeckt blieb. Der Stimmung unter den Schirgiswaldern und Sundernern schadete es allerdings in keiner Weise. Seit vielen Jahren treffen sich die Gruppen aus den beiden befreundeten Städten zu einem gemeinsamen Wochenende, immer wieder in einem neuen Wandergebiet. Hubert Wienecke hatte für die 2015er Tour das Gebiet rechts und links der Tauber entdeckt und eine interessante aber auch anstrengende Wanderstrecke zusammengestellt.
Von Wertheim entlang der Tauber
Wer sich nicht auf den mehr als 20 Kilometer langen Weg machen wollte, stieß auf halber Strecke dazu. Von dem kleinen Städtchen Wertheim folgten die Wanderer der Tauber bis zum Kloster Bronnbach, ein Treffpunkt, der auch gleich zu einer Besichtigung genutzt wurde. Der weitere Weg führte auch an den 14 Steinkreuzen vorbei, errichtet – der Sage nach – wegen einer schrecklichen Eifersuchtsgeschichte um ein schönes Mädchen (was die Historiker bezweifeln). Nach fast siebenstündigem Weg, zu dem zum Abschluss auch das Erklimmen der Burganlage Wertheim gehörte, erreichten Sachsen und Sauerländer fröhlich, aber auch geschafft wieder ihr Quartier.
War am Tag körperlicher Einsatz gefragt, musste die Gruppe am Abend den Geist anstrengen. Der Schirgiswalder Hans-Georg Otto hatte wieder ein Quiz vorbereitet. Witzig umschriebene Süßigkeiten mussten erraten werden – eine Aufgabe, die Patric Jung am besten bewältigte.
2016er Tour ist in Planung
Die Besichtigung Wertheims stand am letzten Vormittag auf dem Programm. Dann hieß es wieder Abschied nehmen. Vor dem Auseinandergehen dankten Meinolf Kühn und Patric Jung als Vertreter des Initiativkreises Schirgiswalde den Wanderern und appellierte an alle, im Bekanntenkreis um weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu werben. Vielleicht wächst die Gruppe bis zum nächsten Mal. Wo es dann hingeht, entscheiden die Schirgiswalder, die 2016 für die Ausrichtung zuständig sind.