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Sunderner Hallenbad schließt nur noch sechs Wochen

das Sunderner Hallenbad schließt nur noch die unbedingt notwendigen sechs Wochen. (Foto: Blickpunkt)
Das Sun­derner Hal­len­bad schließt nur noch die unbe­dingt not­wen­di­gen sechs Wochen. (Foto: Blickpunkt)

Sun­dern. Die Sun­derner Rats­sit­zung am Diens­tag abend dau­er­te nicht nur rekord­ver­däch­ti­ge sechs Stun­den, son­dern zog auch so vie­le Bür­ger wie sel­ten in den Rats­saal. So vie­le, dass Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del bei aller Freu­de über das gro­ße Inter­es­se auf das Frei­hal­ten der Flucht­we­ge hin­wei­sen müss­te. Die meis­ten der Zuschau­er waren nicht etwa wegen des The­mas Wind­kraft gekom­men, son­dern wegen der Öff­nungs­zei­ten des Hal­len­bads im kom­men­den Som­mer. Und sie konn­ten zufrie­den nach Hau­se gehen. Mit gro­ßer Mehr­heit ent­schied der Rat – bei nur vier Ent­hal­tun­gen – nach der For­mel „Sechs plus Drei“ und ern­te­te spon­ta­nen Applaus.

Formel „Sechs plus Drei“

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Das Sun­derner Hal­len­bad. (Foto: Blickpunkt)

Sechs plus Drei bedeu­tet, dass das Hal­len­bad nur die sechs Wochen der Som­mer­fe­ri­en für die not­wen­di­ge Tro­cken­war­tung geschlos­sen wird, und dass das Strand­bad Lang­scheid drei Mona­te – Juni, Juli und August, geöff­net wird. Das Hal­len­bad wird also ab die­sem Som­mer außer­halb der Schul­fe­ri­en sowohl den Schu­len und Ver­ei­nen als auch der Öffent­lich­keit wie­der unein­ge­schränkt zur Ver­fü­gung stehen.

Einsparungen von 30.000 Euro

Im letz­ten Som­mer hat­te es viel Auf­re­gung gege­ben, als die Sor­pe­see GmbH das Aus­schei­den eines Schwimm­meis­ters im Strand­bad zum Anlass nahm, dass Hal­len­bad über die Tro­cken­war­tung hin­aus für drei Mona­te zu schlie­ßen, um Ein­spa­run­gen zu erzie­len. Der Pro­test­sturm hat­te dazu geführt, dass zumin­dest Schu­len und Ver­ei­nen, die eine eige­ne Auf­sicht stel­len konn­ten, eini­ge Wochen Schlie­ßungs­zeit erspart blie­ben. Die Sor­pe­see GmbH konn­te auch tat­säch­lich Ein­spa­run­gen erzie­len, die Geschäfts­füh­rer Mar­tin Lever­mann auf 30.000 Euro bezifferte.

Politiker wollen sich Schwimmen etwas kosten lassen

Die Poli­ti­ker brauch­ten den Hin­weis des Stadt­sport­ver­bands, wie wich­tig das Hal­len­bad für die Sport­stadt Sun­dern sei, und die Erwar­tungs­hal­tung der vie­len Zuschau­er nicht mehr, denn sie hat­ten sich offen­bar schon im Vor­feld ent­schie­den, sich das Schwim­men der Bür­ger etwas kos­ten zu las­sen. „Wir brau­chen eine ver­nünf­ti­ge Lebens­qua­li­tät für die Leu­te in Sun­dern, damit die nicht am Ende weg­zie­hen,“ sag­te Ste­fan Lan­ge (CDU). Hans Klein (WiSu) erin­ner­te an die Schlie­ßung des Frei­bads in Ame­cke und sah sogar Gefah­ren für die Kin­der bei feh­len­dem Schwimm­un­ter­richt. Und Micha­el Ste­che­le (SPD) sag­te, dass es sicher noch manch ande­res Ein­spar­po­ten­zi­al bei der Sor­pe­see GmbH gebe.

Sorgen aus Langscheid

Mit den Übernachtungszahlen in Sundern geht es wieder aufwärts. (Foto: Julian Stratenschulte)
Das Strand­bad am Sor­pe­see soll im Som­mer drei Mona­te ver­läss­lich geöff­net sein.. (Foto: Juli­an Stratenschulte)

Lang­scheids Orts­vor­ste­her Micha­el Pell­mann warn­te davor, dass eine Ent­schei­dung für das Hal­len­bad zu Las­ten des Strand­bads und damit des Tou­ris­mus am Sor­pe­see gehen könn­te. Denn er habe etwa 20 Beschwer­de­brie­fe aus dem Vor­som­mer, wo Besu­cher des Strand­bads vor ver­schlos­se­nen Toren gestan­den hät­ten. Und die Sor­pe­see GmbH hat­te in ihrem Kon­zept dar­auf hin­ge­wie­sen, dass bei gleich­zei­ti­ger Öff­nung von Hal­len­bad und Strand­bad und auf­tre­ten­den Per­so­nal­eng­päs­sen das Strand­bad auch künf­tig geschlos­sen blei­ben müs­se. „Null Risi­ko,“ ant­wor­te­te Micha­el Ste­che­le, denn man wer­de die Sor­pe­see GmbH befä­hi­gen, das Offen­hal­ten des Strand­bads zu orga­ni­sie­ren. Sprich: den Ein­kauf zusätz­li­chen Per­so­nals finan­zie­ren. Auch Bür­ger­meis­ter Bro­del sag­te zu, „dass das dann auch so ist“. Zudem nahm der Bür­ger­meis­ter mit, dass es wei­te­ren Gespächs­be­darf in Sachen Bäder gebe. Die­se Gesprä­che sol­le es geben und dabei sol­le es ins­be­son­de­re um ein Kon­zept zur Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­rung gehen, aber auch um die Grün­dung eines För­der­ver­eins, der zusätz­li­che finan­zi­el­le Mög­lich­kei­ten erschlie­ßen könnte.

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