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Stadtwerke knüpfen Netzwerk für Zukunftsmobilität in Südwestfalen

Arnsberg/Menden. Die Ankün­di­gung über den Bau der bun­des­weit ers­ten Test­stre­cke für auto­ma­ti­sier­tes und ver­netz­tes Fah­ren im länd­li­chen Raum sorg­te vor eini­gen Wochen für gro­ße Auf­merk­sam­keit. Initi­iert von den Stadt­wer­ken Arns­berg und den Stadt­wer­ken Men­den sol­len in den nächs­ten Jah­ren unter­schied­lich aus­ge­bau­te Auto­bahn­ab­schnit­te, Land­stra­ßen und Innen­stadt­be­rei­che sinn­voll kom­bi­niert und ver­netzt wer­den, um die Her­aus­for­de­run­gen für die Umset­zung des auto­ma­ti­sier­ten und ver­netz­ten Fah­rens in weni­ger städ­tisch gepräg­ten Regio­nen zu erfor­schen und zu entwickeln.

Mobilität im ländlichen Raum

Stadt­wer­ke-Chef Karl­heinz Wei­ßer (Foto: Stadtwerke)

Der Ansatz der bei­den kom­mu­na­len Ener­gie­ver­sor­ger geht deut­lich über die Pla­nung und Umset­zung der Test­stre­cke hin­aus. „Mit der Grün­dung des Netz­werks für Zukunfts­mo­bi­li­tät in Süd­west­fa­len haben wir uns zum Ziel gesetzt, gemein­sam mit Part­nern aus Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Poli­tik und Gesell­schaft grund­sätz­lich neue Mobi­li­täts­kon­zep­te zu ent­wi­ckeln und in Süd­west­fa­len zu eta­blie­ren“, erläu­tern die bei­den Geschäfts­füh­rer Bernd Rei­chelt und Karl­heinz Wei­ßer. Dabei sei die Umset­zung der Test­stre­cke nur ein Teil-Pro­jekt des Netz­wer­kes. „The­men wie die Ver­bes­se­rung der Mobil­funk­net­ze, E‑Mobilität, Glas­fa­ser­net­ze, auto­no­mer Per­so­nen-Nah­ver­kehr oder auch Car­Sha­ring sind wei­te­re Pro­jek­te, derer sich das Netz­werk künf­tig anneh­men wird. Die gemein­sam erar­bei­te­ten Kon­zep­te sol­len Modell­cha­rak­ter für länd­li­che Räu­me bekom­men und über die Regi­on Süd­west­fa­len hin­aus strahlen.“

Große Resonanz

Die gro­ße Reso­nanz auf die Grün­dung des Netz­wer­kes für Zukunfts­mo­bi­li­tät in Süd­west­fa­len über­rascht auch die Initia­to­ren: Täg­lich fin­den der­zeit Gesprä­che mit inter­es­sier­ten Unter­neh­men, Ver­bän­den und wis­sen­schaft­li­chen Insti­tu­tio­nen statt. Ers­te Absichts­er­klä­run­gen, das Netz­werk Zukunfts­mo­bi­li­tät Süd­west­fa­len zu unter­stüt­zen, lie­gen bereits vor. „Mit mehr als 43.000 Arbeits­plät­zen allein im Bereich der Auto­mo­ti­ve-Zulie­fe­rer in Süd­west­fa­len ist es für die betrof­fe­nen Unter­neh­men von gro­ßer Bedeu­tung, sich früh­zei­tig um neue Geschäfts­fel­der und Inno­va­tio­nen zu küm­mern“, sagt Bernd Rei­chelt, Stadt­wer­ke Men­den. „Für die hei­mi­schen Unter­neh­men ergibt sich aus dem Netz­werk die Chan­ce, neue Kon­zep­te und Geschäfts­fel­der im Bereich der Mobi­li­tät zu ent­wi­ckeln und auf­zu­bau­en.“ Das wer­de künf­tig vor allem für die Unter­neh­men von gro­ßer Bedeu­tung sein, deren Pro­duk­te durch die aktu­el­len Ver­än­de­run­gen im Auto­mo­bil­be­reich zukünf­tig weni­ger gefragt sein wer­den – bei­spiels­wei­se durch den lang­fris­tig zu erwar­ten­den Weg­fall des Verbrennungsmotors.

Standort für innovative Unternehmen

Zwi­schen­zeit­lich haben die CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten aus Süd­west­fa­len eine Initia­ti­ve gestar­tet, dass Süd­west­fa­len eine 5G-Modell­re­gi­on wird. „5G“ steht für die fünf­te Gene­ra­ti­on der Mobil­funk­tech­no­lo­gie. Auch für die Kom­mu­ni­ka­ti­on von auto­no­men Fahr­zeu­gen unter­ein­an­der und Leit­zen­tra­len hat die Mobil­funk­tech­no­lo­gie eine sehr hohe Bedeu­tung. „Zusam­men mit der geplan­ten Modell­stre­cke für auto­no­mes Fah­ren, die in Zusam­men­ar­beit der Stadt­wer­ke Arns­berg und Men­den in der Regi­on ent­ste­hen soll, haben wir hier die gro­ße Chan­ce, Süd­west­fa­len als Stand­ort für inno­va­ti­ve Unter­neh­men und die Digi­tal­wirt­schaft ent­schei­dend zu stär­ken“, ist sich Paul Zie­mi­ak, CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter und Vor­sit­zen­der der Jun­gen Uni­on, sicher.

Aber nicht nur die Unter­neh­men sehen sich vor Her­aus­for­de­run­gen: „Der länd­lich gepräg­te Raum steht in immer grö­ße­rem Wett­be­werb zu den gro­ßen Städ­ten und Metro­po­len“, sagt Karl­heinz Wei­ßer von den Stadt­wer­ken Arns­berg. „Die Jün­ge­ren zieht es ver­stärkt in die urba­nen Zen­tren, die Bevöl­ke­rung unse­rer Dör­fer und Städ­te wird zuse­hends älter, die auf Dau­er ver­stärkt auf neue Mobi­li­täts­kon­zep­te ange­wie­sen sein werden.“

Mobilitätsforum im September

Als Kern­auf­ga­be der Stadt­wer­ke sehen die Initia­to­ren vor allem die Ver­net­zung der viel­fäl­ti­gen Part­ner in Süd­west­fa­len. „Das Fach­wis­sen ist in der Regi­on viel­fach vor­han­den“, erläu­tert Bernd Rei­chelt. „Wir wol­len es bün­deln und gemein­sam Lösun­gen und Kon­zep­te ent­wi­ckeln, die Süd­west­fa­len und sei­ne Wirt­schaft fit für die Her­aus­for­de­run­gen der Zukunft machen.“ Mit einem hoch­ka­rä­tig besetz­ten Mobi­li­täts­fo­rum steht im Sep­tem­ber die ers­te öffent­li­che Ver­an­stal­tung des Netz­wer­kes an. Neben Part­nern aus der Auto­mo­bil­in­dus­trie wer­den auch Ver­tre­ter aus der Wis­sen­schaft und Poli­tik sich zu den Her­aus­for­de­run­gen und Kon­zep­ten austauschen.

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