Arnsberg. 26 Leiterinnen und Sprachförderkräfte der Schwerpunkt-KiTas „Sprache und Integration“ haben in Arnsberg das Zertifikatsfortbildungsprogramm „verbal*“ gestartet. Organisiert wurde die Fortbildung von Elmar Dransfeld, Mitarbeiter der Stadt Arnsberg, der bereits seit dem Jahr 2011 den Qualitätszirkel leitet, zu dem sich die Erzieherinnen der ausgewählten KiTas regelmäßig im Arnsberger Rathaus treffen. Als Referentin konnte Siglinde Czenkusch, Erzieherin, Logopädin und Trainerin für Sprachförderkompetenz, gewonnen werden, die in Olpe die Praxis „Mut zur Sprache“ leitet.
Ministerium fördert halbe Stelle
Gefördert werden KiTas, die viele Kinder mit Migrationshintergrund, darunter auch U3-Kinder, betreuen. Die Kitas konnten über das Bundesprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend jeweils eine Erzieherin mit einer 50-Prozent-Stelle einstellen und es stehen pro Kita pro Jahr 4500 Euro für Sachmittel zur Verfügung. Das Projekt wurde im vergangenen Jahr bis Ende 2015 verlängert. Das Fortbildungsprogramm „verbal*“ findet in Form von acht eintägigen Arbeitstreffen im Abstand von sechs bis acht Wochen statt. Inhalte der Treffen sind die Meilensteine der Sprachentwicklung, Sprachauffälligkeiten, das Einüben von sprachförderlichen Interaktionen, Elterngespräche, Mehrsprachigkeit und Beobachtungsverfahren der Sprachentwicklung. Ebenso geht es um das Erlernen von Methoden, wie die Kursinhalte in die Einrichtungen und das Team getragen werden können. Dazu führt jedes Tandem aus KiTa-Leitung und Sprachförderkraft innerhalb seiner KiTa zusammen mit dem Team wöchentliche Qualitätsrunden zur alltagsintegrierten sprachlichen Bildung durch.
Folgende Einrichtungen nehmen jeweils mit Leiterin und Sprachförderkraft an der Fortbildung in Arnsberg teil: Villa Kunterbunt, Arnsberg; St. Elisabeth, Arnsberg; Arche Noah, Arnsberg; Hl. Geist, Arnsberg; Regenbogen, Arnsberg: St. Petri-Vogelbruch, Arnsberg; Christkönig Sundern; St. Walburga, Meschede; St. Franziskus, Meschede; St. Andreas, Velmede; Christkönig, Bestwig; St Elisabeth, Brilon und Werl-Nord, Werl.