Arnsberg/Rumbeck. Die Stadtwerke Arnsberg und die Sparkasse Arnsberg-Sundern werden künftig eng kooperieren mit dem erklärten Ziel, den Menschen in der Region attraktive Energieprodukte anzubieten. Zum einen gibt es ab sofort ein besonderes Angebot für alle künftigen Häuslebauer im Baugebiet Stadtbruch, zum anderen wird die Sparkasse in ihrer Niederlassung an der Clemens-August-Straße künftig den Stadtwerken die Möglichkeit geben, an einer dritten Stelle im Stadtgebiet ihre Kunden zu beraten und zu betreuen.
Geschenke im Wert von 8000 bis 12.000 Euro
Sparkasse und Stadtwerke seien beide regional tätige Unternehmen, das beflügele zu gemeinsamem Tun, vor allem, wenn es um so wunderschöne Grundstücke wie im Stadtbruch gehe, sagt Sparkassenvorstand Norbert Runde. Und Thomas Stock, Geschäftsbereichsleiter der Stadtwerke Arnsberg, sagte, die Sparkasse sei beim Thema Energieeffizienz ein natürlicher Partner, denn hinter jeder dezentralen und regenerativen Energieerzeugung stehe auch ein Finanzierungspaket. Alle Kunden, die sich jetzt für ein Baugrundstück der Sparkasse im Wohngebiet Stadtbruch entscheiden, erhalten im Kombination mit einer Energiedienstleistung der Stadtwerke ein Plus der Stadtwerke im Wert von mehreren 8000 bis 12.000 Euro. Die Kunden können zwischen den Paketen „Energiedach“ und „Hauswärme“ wählen. Bei beiden Varianten übernehmen die Stadtwerke Planung, Installation und Betrieb der Energieanlage. Den Bauherren entstehen keine Anschaffungskosten und sie zahlen später einen Grundpreis für die Nutzung an die Stadtwerke. Von der Sparkasse gibt es einen Stromspeicher oder eine Solarthermieanlage als Geschenk dazu, was die künftigen Energiekosten weiter senkt.
Noch 17 Bauplätze im Stadtbruch
„Im Stadtbruch erhalten Bauinteressierte ein Grundstück mit Weitblick und planen dabei ihre Energie mit Weitsicht,“ sagt Norbert Runde, der zuversichtlich ist, dass dieses Baugebiet jetzt vollläuft. Bei der Erschließung sei man zwei Jahre zu spät am Markt gewesen, blickt Runde zurück. Nach dem Boom zum Anfang des Jahrtausends habe man genau die Phase erwischt, als die Diskussion um die Zukunft der Bezirksregierung eingesetzt habe. Da sei die Nachfrage weg gewesen. Inzwischen freut sich Richard Asshoff, Leiter der Immobilienabteilung der Sparkasse, aber über eine gestiegene Nachfrage, nicht zuletzt, weil die Ansiedlung des Nahversorgers Netto die Attraktivität des Gebiets gesteigert habe. Inzwischen seien von rund 60 Bauplätzen nur noch 17 zu vergeben, von denen auch schon fünf reserviert seien. Im Angebot sind voll erschlossene Grundstücke zwischen 400 und 680 Quadratmetern zum Preis von 110 Euro pro Quadratmeter. Asshoff ist zuversichtlich, dass es schon bald keine Baumaschinen in den Vorgärten geben wird und auch die letzten drei, vier Zentimeter Asphalt auf die ansonsten fertigen Straßen aufgebracht werden können.
Anfang 2016 Stadtwerke-Beratung an der Clemens-August-Straße
Voraussichtlich ab Anfang 2016 werden die Stadtwerke eine Kundenberatung bei der Sparkasse an der Clemens-August-Straße einrichten. „Wir haben viel Platz in unserer Arnsberger Niederlassung und auch viele Parkplätze direkt vor der Tür, der Standort ist ideal, wenn die Baustelle und unsere Renovierung im Eingangsbereich abgeschlossen sind,“ sagt Norbert Runde. „Das passt,“ sagt auch Thomas Stock. Die Erfahrung mit dem im Frühjahr auf der Apothekerstraße in Neheim eröffneten Kundencenter der Stadtwerke habe gezeigt, dass die Kunden trotz Internet immer noch großen Wert auf persönliche Betreuung und Beratung vor Ort legen. Deshalb sei der Grundsatzbeschluss für einen dritten Standort neben Neheim und dem Stadtwerke-Campus im Niedereimerfeld gefallen. Jetzt müsse nur noch über den genauen Eröffnungstermin und über die Beratungszeiten entschieden werden.