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Spannende Exkursion entlang der „wilden Ruhr“

Rund 20 Teilnehmer nahmen an der Exkursion entlang der "wilden Ruhr" in Neheim teil. (Foto. Stadt Arnsberg)
Rund 20 Teil­neh­mer nah­men an der Exkur­si­on ent­lang der „wil­den Ruhr“ in Neheim teil. (Foto: Stadt Arnsberg)

Neheim. Zum Ende der Natur­er­leb­nis­wo­chen des Lan­des NRW hat­te das Umwelt­amt der Stadt Arns­berg unter Lei­tung von Dr. Gott­hard Sche­ja am ver­gan­ge­nen Sonn­tag eine Exkur­si­on ent­lang des rena­tu­rier­ten Ruhr­ab­schnitts im Bin­ner­feld ange­bo­ten. Rund 20 Besu­che­rin­nen und Besu­cher aus Arns­berg und Sun­dern sind der Ein­la­dung gefolgt und haben an ver­schie­de­nen Sta­tio­nen Nähe­res über das War­um? und Wie? der Rena­tu­rie­rung erfahren.

Campus Berliner Platz wird attraktiver

Zunächst berich­te­te Die­ter Ham­mer­schmidt vom Umwelt­amt über das Kon­zept zum Cam­pus Ber­li­ner Platz. Die­ses sieht vor, den Schul­stand­ort mit Gym­na­si­um und Berufs­schu­len attrak­ti­ver zu gestal­ten. Dabei kann der zur­zeit noch mas­siv aus­ge­bau­te Baum­bach eine wesent­li­che Rol­le spielen.

Fischtreppe und Beinwell

Wei­ter ging es dann zur Fisch­trep­pe unter der Bahn­hofs­brü­cke. Die Durch­wan­der­bar­keit der Ruhr war hier der Grund dafür, in Abstim­mung mit dem Kanu­club Neheim das vor­han­de­ne Wehr für Fische und ande­re Was­ser­le­be­we­sen pas­sier­bar zu machen. Dr. Hein­rich Bla­na, ehe­ma­li­ger Schul­lei­ter des Franz-Stock Gym­na­si­ums und aus­ge­wie­se­ner Ken­ner der Lebens­welt an der Ruhr, ging dann auch direkt ent­lang des Weges auf die dort vor­zu­fin­den­de Tier- und Pflan­zen­welt ein. So ist der Bein­well mit sei­nen blau-rosa Blü­ten ein oft an Gewäs­sern vor­kom­men­des ein­hei­mi­sches Rauh­blatt­ge­wächs. Es hat gro­ße Bedeu­tung für Hum­meln, die mit ihren lan­gen Rüs­seln an die nek­tar­pro­du­zie­ren­den Staub­ge­fä­ße her­an­kom­men. Neben­bei wur­de die Pflan­ze frü­her auch als schmerz­lin­dern­des und ent­zün­dungs­hem­men­des Heil­kraut bei Kno­chen­brü­chen und offe­nen Wun­den verwendet.

Wilde Natur erlebbar machen

Im Lauf des Weges zeig­te Dr. Sche­ja Bil­der des Ruhr­zu­stan­des vor der Rena­tu­rie­rung. Nach Ansicht der Teil­neh­mer war der Ruhr­ver­lauf sei­ner­zeit lang­wei­lig und für den Besu­cher unat­trak­tiv. Über­ra­schend war für die Wan­de­rer, dass die Finan­zie­rung den städ­ti­schen Haus­halt nicht belas­tet. Die ver­wen­de­ten Mit­tel sind alle zweck­ge­bun­den und kön­nen nicht für sons­ti­ge Maß­nah­men wie Schu­len oder Stra­ßen­bau ver­wen­det wer­den. Dr. Sche­ja erläu­ter­te, dass die Stadt mit die­sem Rena­tu­rie­rungs­ab­schnitt an einem bun­des­wei­ten Modell­pro­jekt – zusam­men mit Ber­lin, Leip­zig und Gel­sen­kir­chen – betei­ligt ist, in dem es dar­um geht, die „wil­de Natur“ in der Stadt den Men­schen näher zu brin­gen und Akzep­tanz dafür zu schaf­fen. „Wir wol­len die Ruhr in die­sem Abschnitt ins­be­son­de­re für den Men­schen erleb­bar hal­ten. Das bedingt auch Ein­grif­fe in den Ufer­be­wuchs“, so Sche­ja. Die Pla­nung erfolgt in einer Arbeits­grup­pe, in der unter­schied­li­che Inter­es­sen­ver­tre­ter zu Wor­te kommen.
Nach zwei­ein­halb Stun­den geball­ter Infor­ma­ti­on konn­ten die Teil­neh­me­rIn­nen um eini­ges schlau­er bei noch tro­cke­nem Wet­ter den Heim­weg antreten.

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