Sauerland. Mit wunderbaren Wintersportbedingungen und zwei Nächten Schneeproduktion starteten die Skigebiete der Wintersport-Arena Sauerland in die Woche. Doch mehrere Tage Regen setzen derzeit den Pisten arg zu. Ein Trend zu mehr Winter zeichnet sich ab dem ersten Weihnachtstag ab – und der käme gerade rechtzeitig….
Nach Regen nur Rumpfangebot von Liften
„Das dritte Wintersportwochenende steht bevor. Doch anstatt weiter anzuwachsen, wird sich das Angebot an Pisten und Liften reduzieren,“ berichtet Susanne Schulten von der Wintersportarena Sauerland. „Verantwortlich dafür sind starke Regengüsse am Donnerstag und Freitag. Je nachdem wie ergiebig sie ausfallen, rechnen die Liftbetreiber ab Samstag mit einem Rumpfangebot von etwa zehn Liften im Skiliftkarussell Winterberg und an der Ruhrquelle. Dort wird sich aller Voraussicht nach die Kunstschneeunterlage halten. Nach den zwei nassen Tagen wird der Schnee leicht abtrocknen. Wintersportler dürfen am Samstag und Sonntag sowie am Wochenanfang mit noch guten Wintersportbedingungen auf etwa 25 Zentimeter Schneedecke rechnen.“
Langlauf ist nicht möglich
Nur wenig ergiebig waren die bisherigen Schneefälle. Und die geringe Naturschneedecke hat der Regen schnell weggespült. Langlauf ist darum nach wie vor nicht möglich. Nach leichten Schneefällen am Samstag und Sonntag in den Höhenlagen ist die Landschaft ganz oben auf den Bergen wieder leicht überzuckert. Eine Winterwanderung über die Berggipfel ermöglicht dann nicht nur wohltuende Entspannung an der frischen Winterluft, sondern auch wieder schöne Aussichten auf die Winterwelt. Nach dem ergiebigen Regen bis Freitagabend, startet das Wochenende kühler. Temperaturen um die null Grad lassen die Pisten etwas fester werden. Über den Samstag hinweg bis Sonntag morgen fallen die leichten Niederschläge auf den Berggipfeln als Schnee, am Fuß der Hänge meist als Regen-Schnee-Gemisch. Der Sonntag ist insgesamt der trockenere Tag und somit der angenehmere Wintersporttag. Der Wochenanfang startet erneut milder, aber mit geringen Niederschlägen.
Trendwende zu Weihnachten?
„Ein deutlicher werdender Trend zu mehr Winter zeichnet sich ab dem ersten Weihnachtstag ab. Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt wären dann möglich,“ so Susanne Schulten. „Darauf hoffen die Touristiker der Region. Sollten diese Prognosen eintreffen, käme die Wende gerade rechtzeitig. Denn mit dem zweiten Weihnachtstag beginnt die Hochsaison in der Wintersport-Arena Sauerland. Bis Ende der Weihnachtsferien wird sie andauern.“
Die Skigebiete hoffen auf deutliche Minustemperaturen, um ihre Beschneiungsanlagen erneut in Gang zu setzen. Die Langläufer hingegen sehnen Neuschnee herbei. Denn sie sind in der aktuellen Saison noch gar nicht auf ihre Kosten gekommen. Sollten die Weihnachtstage Schnee bringen, werden die Loipenspurgeräte ausschwärmen und die ersten Spuren ziehen. Sollten die Schneefälle ausblieben, aber ausreichend Kälte kommen, wird das Skilanglaufzentrum Westfeld seine Beschneiungsanlage in Gang setzen.