Hochsauerlandkreis. Der Bund stellt in den kommenden Jahren zusätzliche Gelder für die Eisenbahninfrastruktur zur Verfügung. „Die Bundesregierung wird in dieser Legislatur rund 1,05 Milliarden Euro zusätzlich in die Schienenwege investieren. Damit werden in Summe in den kommenden Jahren rund 4 Milliarden Euro Bundesmittel pro Jahr für die Eisenbahninfrastruktur zur Verfügung stehen. Ich erwarte von der rot-grünen Landesregierung, dass ein Teil dieser zusätzlichen Mittel auch in den Schienenpersonennahverkehr im Hochsauerlandkreis fließen wird“, so Sensburg.
In den vergangenen Wochen war in der heimischen Presse mehrfach über den schlechten Zustand vieler Eisenbahnbrücken im Hochsauerlandkreis berichtet worden. Von den insgesamt 243 Eisenbahnbrücken im Hochsauerlandkreis weisen 92 Brücken gravierende Schäden auf. Drei Brücken, jeweils eine auf der Oberen Ruhrtalbahn, eine auf der Strecke Bestwig-Winterberg und eine auf der Strecke Brilon-Wald-Willingen, sind sogar so marode, dass sie nicht mehr wirtschaftlich saniert werden können. Hier bleibt nur Abriss und Neubau als Möglichkeit.
Bereits seit längerem plant die Deutsche Bahn, drei Tunnel auf der Oberen Ruhrtalbahn bei kommenden Sanierungen aus Kostengründen nur noch eingleisig zu erhalten. Auch durch diese Planungen werden seitens der Kommunen und des Hochsauerlandkreises Einschnitte für den Bahnverkehr im Sauerland erwartet. Patrick Sensburg unterstützt daher die Forderung nach einer zweigleisigen Sanierung der Tunnel.
Höherer Anteil an Regionalisierungsmitteln für NRW
Darüber hinaus war erst in der letzten Woche bekannt geworden, dass das Land Nordrhein-Westfalen künftig auch einen höheren Anteil an den sogenannten Regionalisierungsmitteln des Bundes für den Schienenverkehr erhalten wird. Bereits im kommenden Jahr erhält NRW rund 200 Millionen Euro mehr, 2017 werden es rund 350 Millionen Euro sein, und 2019 sogar 500 Millionen Euro. „In der Vergangenheit hat die rot-grüne Landesregierung bei Forderungen aus dem Hochsauerlandkreis stets mehr Geld vom Bund verlangt. Der Bund hat nun geliefert und ich erwarte daher, dass das Land nun diese zusätzlichen Mittel auch für den Erhalt der Eisenbahninfrastruktur im Hochsauerlandkreis einsetzt“, so Sensburg.