Endorf. Auch am Tag nach dem schweren Unfall auf der L 519 bei Endorf ist die Ursache des Zusammenstoßes noch nicht abschließend geklärt. Polizeisprecher Ludger Rath: „Die Ermittlungen des Verkehrskommissariats hierzu dauern an. Zeugen des Unfalls werden gebeten, unter der Telefonnummer 02933 90200 mit der Polizei Sundern Kontakt aufzunehmen.“
Frontalzusammenstoß
Am Dienstag um 15.45 Uhr waren zwei Autofahrer auf der Landstraße 519 in entgegengesetzten Richtungen unterwegs. Ein 53 Jahre alter Mann fuhr in Richtung Endorf, der zweite Fahrer im Alter von 40 Jahren war auf dem Weg nach Meinkenbracht. Wenige hundert Meter vor Endorf prallten beide Autos frontal gegeneinander. Dabei erlitt der 53-Jährige leichte Verletzungen. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, von wo aus er nach einer ambulanten Behandlung entlassen werden konnte. Der jüngere der beiden Autofahrer musste zunächst von der Feuerwehr aus seinem Pkw gerettet werden. Der Pkw war durch den Unfall stark verbogen, so dass die Feuerwehr hydraulisches Gerät einsetzten musste. Anschließend erfolgte eine Behandlung durch einen Notarzt. Für den 40-Jährigen wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, der dann den Transport in eine Unfallklinik durchführte. Beide Autos wurden abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.
Eine Antwort
Schon aus dem Foto ist deutlich sichtbar, dass beide Fahrzeuge sich vorn links getroffen haben. Da ist nun schiefgegangen, was jeden Tag vielfach droht und jeder Anwohner täglich beobachten kann. Aufgrund der extrem geringen Fahrbahnbreite der L 519 von 4,5 m !!! kommt es ständig zu äußerst kritischen Begegnungen auf dieser kurvigen Strecke. Der letzte schwere Unfall auf dieser Strecke liegt gut ein halbes Jahr zurück, kaum 100 m weiter.
Mehrfache Aktionen auch mit Hilfe des Bürgermeisters um eine Verbesserung an dieser Strecke herbeizuführen, haben lediglich erreicht, dass sie für LKW einseitig gesperrt wurde, was jedoch regelmäßig ignoriert wird. Der internationale Schwerlastverkehr läßt sich davon nicht beeindrucken. Die LKW-Fahrer, die das berücksichtigen, werden zu 15 km Umweg gezwungen.
Laut Straßen-NRW gibt es dort keine besondere Unfallhäufigkeit und für einen Ausbau stehen keine Mittel zur Verfügung.
Wie paßt denn das aber zu der Meldung, dass das Land NRW einfach keine entscheidungsreifen Planungen von Straßenneubauten vorweisen kann und deshalb Straßenbaumittel von über 90 Millionen Euro in andere Bundesländer abfließen? Es mangelt also nicht am Geld sondern einfach am Willen, hier eine Verbesserung herbeizuführen. Hoffentlich begreift Straßen-NRW allmählich, dass hier ein Ausbau mehr als überfällig ist. In welchem Entwicklungsland leben wir eigentlich?