Sundern. Die Fraktionen von Bündnis90/Die GRÜNEN und CDU setzen sich ein für eine bessere Fahrradmobilität in der Stadt Sundern. Dazu haben die Fraktionen einen Antrag gestellt, in dem sie die Beteiligung der Stadt Sundern an dem weltweit durchgeführten Projekt STADTRADELN fordern. Über die Ziele des Projekts informieren die Fraktionen in einer Mitteilung.
Mit dem Projekt STADTRADELN klimapolitische Ziele unterstützen
Im Rahmen des Projekts STADTRADELN werden alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Sundern dazu aufgefordert, sich an einer Fahrradaktion zu beteiligen, bei der es neben einer persönlichen Wertung auch eine gemeinschaftliche Bewertung der Fahrleistungen aller für die Stadt angemeldeten Radler gibt. Neben dem sportlichen Wettbewerb, ist es Ziel einen klimapolitischen Prozess zu unterstützen. Der Klimakrise können wir nur begegnen, indem wir unsere Gewohnheiten insbesondere in Bezug auf die Mobilität verändern: Öfter mal auf das Rad umsteigen und dieses perspektivisch nicht mehr nur Freizeitgestaltung oder für sportliche Aktivitäten zu nutzen, sondern das Fahrrad als selbstverständliches Verkehrsmittel zu betrachten.
Handlungsbedarf im Radverkehr kann ermittelt werden
Damit eine solche, zukunftsorientierte Radmobilität in Sundern entstehen kann, bietet das Projekt einen weiteren Mehrwert. Über die im Rahmen des Projektes einzurichtende Bürgerbeteiligungsplattform RADar können die Radelnden der Verwaltung Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege, unübersichtliche Verkehrsführung oder andere den Radverkehr störende Faktoren melden. Somit erhält die Verwaltung einen guten Überblick darüber, an welchen Stellen in der Stadt Sundern Handlungsbedarf gegeben ist, um dem Radverkehr gute Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen.
Ziel – Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte
Das STADTRADELN soll eine von verschiedenen Maßnahmen sein, mit der der Fahrradmobilität in Sundern Vorschub geleistet wird. Mit einem weiteren Antrag von BÜNDNIS90/Die GRÜNEN und CDU verfolgen die Kooperationspartner daher das Ziel, Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die dazu beitragen, dass die Stadt Sundern zeitnah die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte beantragen kann. Eine wesentliche Voraussetzung dazu ist, die Vorlage eines kommunalen Radverkehrskonzeptes. Dieses gilt es in den nächsten Monaten durch den neuen AK Radverkehrskonzept und die Verwaltung zu erarbeiten. Hierbei können auch Erfahrungen aus dem Projekt STADRADELN einbezogen werden.
Radverkehr als Baustein eines Klimakonzepts der Stadt Sundern
Hierzu Hubertus Becker, Mitglied der GRÜNEN im AK Radverkehrskonzept „Wir sehen in der Stärkung des Radverkehres einen Baustein im Rahmen eines Klimakonzepts der Stadt Sundern. Die Erarbeitung eines kommunalen Klimakonzepts steht bei uns GRÜNEN ganz oben auf der Agenda. Wir benötigen dieses unter anderem, um auf dieser Grundlage einen Förderantrag, zur Schaffung der Stelle eines Klimamanagers in der Stadtverwaltung, stellen zu können“.
(Quelle: Bündnis90/Die GRÜNEN Sundern und CDU Sundern)
2 Antworten
Ich würde mich gerne beteiligen aber die Stadt Sundern ist noch nicht angemeldet 😒
Die Bereitschaft, so oft wie möglich aufs Rad umzusteigen, ist bestimmt da. Deshalb sollte angestrebt werden, dass im Umkreis von 10 km um die Kernstadt überall vom Autoverkehr getrennte Radwege vorgehalten werden. Gibt es andernorts längst.
Allerdings sollte dann auch eine wirkliche Nutzung erfolgen. Wenn ich so einige Radwege beobachte, findet da nur ein marginaler Verkehr statt. Also nicht nur reden sondern tatsächlich handeln!
Nicht nur Radwege fordern sondern auch nutzen! Mit den E‑Bikes könnte sich einiges ändern.