Arnsberg. „Erstmalig gibt es eine wirkliche Chance für eine Frau – und noch dazu eine Grüne – für den HSK in den Landtag einzuziehen! Ich bin begeistert von all dem Rückhalt für mich als Person und die Sache, die ich mitbringe!“ schwärmt Verena Verspohl beim Landesparteitag der Grünen NRW. Ihre Partei hat sie hier auf den Listenplatz 23 gewählt. Das ist nach derzeitigen Prognosen ein aussichtsreicher Platz, um im Mai 2017 über die Liste in den neuen Landtag einzuziehen. Aktuell zählt die Landtagsfraktion der Grünen 32 Personen.
„Es ist Zeit für Arnsberger Frauenpower!“
„Jahrelang haben die Arnsberger Männer Gerd Stüttgen und Klaus Kaiser den Wahlkreis dominiert. Jetzt erhalte ich die Chance, den HSK durch praxisnahe Bildungspolitik und moderne Ansichten nach vorn zu bringen! Es ist Zeit für Arnsberger Frauenpower!“, sagt die 36-Jährige, die am Laurentianum unterrichtet, zur Stadtratsfraktion ihrer Partei gehört und Sprecherin des Ortsverbands ist.
„Lösungen für den ländlichen Raum“
Verspohl tritt mit ihrem Kernthema Bildungspolitik an und sieht hier besonders die Verbindung zur Sozialpolitik. Soziale Ungleichheit müsse schon von Beginn an aufgebrochen werden, fordert sie. Außerdem macht sie sich stark für besondere Lösungen für den ländlichen Raum. Oftmals dominierten politische Vertreter aus den großen Städten die Parlamente. „Und von den anderen Kandidaten habe ich bislang keine Lösungen für das Sauerland wahrgenommen. Dafür trete ich nun aber explizit an“, erklärt Verspohl zum Ende eines erfolgreichen Parteitages.
2 Antworten
Wenn man sich die Ideen der grünen Bildungsministerin Frau Löhrmann ansieht, mutet es schon seltsam an, dass die grüne Frontfrau in Arnsberg, Frau Verspohl, für sich „praxisnahe Bildungspolitik“ in Anspruch nimmt. Auch die Zerschlagung der dreistufigen Schullandschaft in Arnsberg zeugt eher von Ideologie aber nicht von Praxisnähe. Der Zulauf zur verbleibenden Realschule in Hüsten mag der schwarz-grünen Kungelfraktion in Arnsberg zwar nicht passen. Aber das ist gelebte Praxisnähe.
Mit „praxisnah“ beziehe ich mich darauf, dass ich derzeit unterrichte und zB Inklusion und Integration selbst umsetze. Übrigens unbedingt über längeres gemeinsames Lernen.