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RCS-Girls bringen drei Punkte aus Stralsund mit

Das jubelnde RCS-Team nach dem Sieg in Stralsund. (Foto: RCS)
Das jubeln­de RCS-Team nach dem Sieg in Stral­sund. (Foto: RCS)

Lang­scheid. 2016 begann für die Vol­ley­bal­le­rin­nen vom RC Sor­pe­see wie 2015 endete…unglücklich. „Den Bock umzu­sto­ßen nach erneu­tem Nie­der­schlag ist aber noch stär­ker ein­zu­schät­zen,“ fin­det Trai­ner Juli­an Schal­low. „Das 3:1 in Stral­sund ist Bal­sam für die See­le und die Tour gemein­sam mit den Fans ein Bild fürs Erin­ne­rungs­al­bum.“ Denn der  Aus­wärts­trip der ganz beson­de­ren Art hat­te ein Hap­py End.

Doppelspieltag mit Anlaufschwierigkeiten

Als am Sonn­tag das Team des RC Sor­pe­see beim 3:1 in Stral­sund den ers­ten „Drei­er“ der Vol­ley­ball-Bun­des­li­ga­his­to­rie sicher­te und Fans und Mann­schaft aus­ge­las­sen den Aus­wärts­er­folg fei­er­ten, über­strahl­ten die Glücks­mo­men­te für alle Betei­lig­ten das mul­mi­ge Gefühl des Vor­ta­ges, als beim 1:3 in Schwe­rin die Chan­ce auf zumin­dest zwei wei­te­re Aus­wärts­punk­te nicht genutzt wer­den konn­te. Lan­ge Trüb­sal bla­sen über den Sams­tag aber zähl­te nicht und die Fans leis­te­ten wie­der ein­mal einen ganz erheb­li­chen Bei­trag zu einer unver­gess­li­chen Aus­wärts­tour mit sport­li­chem Teilerfolg.

Die Mannschaft vor dem Schweriner Schloss. (Foto: RCS)
Die Mann­schaft vor dem Schwe­ri­ner Schloss. (Foto: RCS)

Am Sams­tag in Schwe­rin war den Gäs­ten aus dem Hoch­sauer­land die lan­ge Anrei­se deut­lich anzu­mer­ken. Trotz gut geplan­ter Stops und bes­ten Vor­sät­zen für 2016 spiel­te in den Sät­zen eins und zwei nur das Gast­ge­ber­team aus Schwe­rin. Vor der von den mit­ge­reis­ten RCS-Anhän­gern gepräg­ten Atmo­sphä­re ver­dien­ten sich vor allem die jun­gen Talen­te aus Schwe­rin den ein oder ande­ren aner­ken­nen­den Applaus. Schwe­rin, im Ver­gleich zum Hin­spiel mit zwei Erst­li­ga­spie­le­rin­nen ver­stärkt, domi­nier­te das Spiel­ge­sche­hen und der RC Sor­pe­see, der ab Satz 1 zudem auf Hen­ri­ke Axt mit Ober­schen­kel­pro­ble­men ver­zich­ten muss­te, fand nicht ins Spiel. 0:2 in den Sät­zen, 17:25 in bei­den Durch­gän­gen der ein­deu­ti­ge Zwi­schen­stand. In der Fol­ge aber dreh­te der RCS auf und ließ sei­ner­seits den Schwe­ri­ne­rin­nen kei­ne Chan­ce zur Ent­fal­tung. Beim 25:19 hat­te der RCS auf 1:2 ver­kürzt und spiel­te plötz­lich sei­nen bes­ten Vol­ley­ball. 10:2 der Zwi­schen­stand und die Gewiss­heit, das Spiel noch voll­ends dre­hen zu kön­nen. Bis zum 23:20 ließ die Kon­se­quenz der jun­gen Sau­er­län­de­rin­nen zwar etwas nach, aber der Satz­ge­winn schien den­noch greif­bar. In einem zer­fah­re­nen und umstrit­te­nen Finish des Sat­zes aber sieg­te Schwe­rin 25:23 und sicher­te sich wie aus dem Nichts doch noch die nach Satz 2 ange­peil­ten 3 Punkte.
Ein her­ber Tief­schlag für die frus­trier­ten Sau­er­län­de­rin­nen samt Anhang, der beim gemein­sa­men Abend­essen mit dem DVJ-Vor­sit­zen­den und Rekord­na­tio­nal­spie­le­rin Syl­via Roll in einem schi­cken Schwe­ri­ner Lokal schon etwas auf­ge­ar­bei­tet wer­den konn­te. Als nach einer ruhi­gen Nacht in der vor­treff­li­chen Unter­kunft mit Blick auf das Schwe­ri­ner Schloss das Früh­stück anstand, war Teil 2 der Frust­be­wäl­ti­gung ein­ge­läu­tet, das Team nutz­te den Früh­sport zum Durch­lo­ckern und genoss die traum­haf­te Atmo­sphä­re am See, bevor es wei­ter ging ins noch wei­ter ent­fern­te Stral­sund zu den in der Tabel­le noch bes­ser plat­zier­ten Stral­sund Wildcats.

Turn Around am Sonntag

Groß war der Jubel auch bei den mitgereisten Fans. (Foto: RCS)
Groß war der Jubel auch bei den mit­ge­reis­ten Fans. (Foto: RCS)

Neu­er Geg­ner, tol­le und sport­li­che Atmo­sphä­re und einen Hal­len­spre­cher und DJ, die es ver­stan­den, für bes­te Stim­mung zu sor­gen. Auf dem Feld jedoch gab es aus Sicht des RCS zunächst nichts Neu­es zu ver­mel­den. Stral­sund spiel­te wie aus einem Guss mit dem Selbst­ver­trau­en der Seri­en­sie­ge vor Weih­nach­ten und domi­nier­te das Gesche­hen. Zum Beginn von Satz 2 aber ging ein Ruck durch das RCS-Team. Man hat­te aus den Gescheh­nis­sen des Vor­ta­ges gelernt und mit tol­len Aktio­nen kämpf­te sich der Tabel­len­vor­letz­te mit Vehe­menz zurück ins Spiel. 25:19 in Satz 2 und der drit­te Satz ent­wi­ckel­te sich zum Ent­schei­dungs­punkt des Spiels. Satz­bäl­le Sor­pe­see, abge­wehrt durch Stral­sund und ihrer­seits Satz­ball für die Wild­cats. Zwei atem­be­rau­ben­de Ball­wech­sel spä­ter behiel­ten dies­mal die uner­fah­re­nen Sau­er­län­de­rin­nen die Ner­ven und erkämpf­ten mit 28:26 den ers­ten Punkt in 2016. Zufrie­den zurück­leh­nen aber gab es dies­mal nicht. Das Team brann­te und figh­te­te in Satz 4 um jeden ein­zel­nen Ball. „Kei­ner guckt auf den Spiel­stand, sonst setzt es was!“ die Devi­se des Abwehr­boll­werks aus dem Sau­er­land. Und tat­säch­lich, manch­mal kann man sein Glück wirk­lich erzwin­gen. Beim 25:21 jubel­te der gan­ze Rei­se­bus vol­ler mit­ge­reis­ter Fans gemein­sam mit dem Team und freu­te sich über eine tol­le Moral und einen Turn Around am Sonn­tag, der alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich ist. André Thiel, der sym­pa­thi­sche Coach der Stral­sun­der, brach­te es nach Spie­len­de wohl am bes­ten auf den Punkt: „Heu­te hat das Team gewon­nen, dass den Sieg noch einen Tick mehr woll­te und das war der Gast; Glück­wunsch dazu!“
Für den Tross des RCS stand im Anschluss die lan­ge aber fröh­li­che Rück­rei­se ins Sau­er­land auf dem Pro­gramm. Viel Zeit wei­te­re Plä­ne zu schmie­den und das Wochen­en­de zu ver­ar­bei­ten. Das Gesamt­fa­zit des Wochen­en­des aber fiel ein­deu­tig aus: „Tol­le Stim­mung, rund­um gelun­ge­ne Rei­se und bes­te Aus­sich­ten für wei­te­ren tol­len Vol­ley­ball­sport in 2016!“

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