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Rathaus empfindet Unternehmerkritik als ungerechtfertigt

Das Sun­derner Rat­haus. (Foto: überflieger.media)

Sun­dern. „Die Rat­haus­mit­ar­bei­ter sind ver­wun­dert über ein­sU, jüngs­te Äuße­run­gen der Unter­neh­mer­initia­ti­ve wer­den als unge­recht­fer­tig­te Kri­tik emp­fun­den“, teil­te Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del am Frei­tag­nach­mit­tag per Pres­se­mit­tei­lung mit und ant­wor­te­te damit auf die Äuße­run­gen des Netz­werks von 17 hei­mi­schen Unter­neh­mern vom Don­ners­tag (sie­he: http://wp.me/p45RIN-cN0 ).
„Die Unter­neh­mer­initia­ti­ve ein­sU ist wich­tig und ein geschätz­ter Gesprächs­part­ner“, so Bro­del. Aller­dings zei­ge sich die gesam­te Ver­wal­tung sehr ver­wun­dert und abso­lut erstaunt über die pau­scha­le Aus­sa­ge der Unter­neh­mens­len­ker: ‚Wir sind trau­rig, dass nichts  pas­siert.‘ So habe es zumin­dest der Spre­cher der Initia­ti­ve, Edu­ard Appel­hans, auf der Jah­res­pres­se­kon­fe­renz der Initia­ti­ve formuliert.

„Viel Arbeitskraft und Geld investiert“

Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del und Wirt­schafts­för­de­rin Julia Wage­ner. (Foto: oe)

„Wir haben“, so Bro­del, „ein kla­res Augen­merk auf die Wirt­schaft. Allein die Ein­rich­tung der Wirt­schafts­för­de­rung spricht für sich.“ Zahl­rei­che Gesprä­che sei­en mit Unter­neh­mern geführt wor­den, der Breit­band­aus­bau wer­de vor­an­ge­trie­ben, ein Gewer­be­flä­chen­at­las sei erstellt. „Damit hat sich die Ver­wal­tung ins Zeug gelegt, da sind sich der Bür­ger­meis­ter und sei­ne Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter mehr als sicher. Die Ver­wal­tung steht nicht nur hin­ter der Wirt­schaft, son­dern inves­tiert in die­sem Bereich viel Arbeits­kraft und Geld“, so Bro­del. Denn neben den Maß­nah­men wie Gewer­be­flä­chen­at­las oder Breit­band­aus­bau sei­en eben auch drin­gen­de Anfra­gen zu Gewer­be­flä­chen abge­ar­bei­tet wor­den. „So konn­ten wir eini­gen Unter­neh­men hel­fen. Aber es liegt auch in der Natur der Sache, dass wir nicht allen hel­fen kön­nen, da wir uns die Flä­chen nicht malen kön­nen, lei­der, denn ansons­ten wür­de nie­mand abwan­dern. Und jede Abwan­de­rung ist schlicht grau­se­lig“, so der Bürgermeister.

Brodel: „Nur Miteinander hilft“

Trotz der für die Ver­wal­tung teil­wei­se als die geleis­te­te Arbeit her­ab­set­zen­den Bot­schaft aus dem  Kreis der Groß­un­ter­neh­mer wer­de er als Rat­haus­chef auf sei­ne Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter  beru­hi­gend ein­wir­ken, kün­dig­te Bro­del an und sag­te: „Ich kann mir nicht vor­stel­len, dass ein­sU all die sicht­ba­ren Anstren­gun­gen nicht wahr­neh­men will.“ Auch wenn eini­ge im Rat­haus schon sag­ten, dass man hier wohl das Kind mit dem Bade aus­schüt­ten wol­le, sei er sicher, dass ein­sU im Wesent­li­chen ein guter Gesprächs­part­ner sei und blei­be. „Hier wird gera­de etwas auf­ge­baut, was auch ers­te sicht­ba­re Erfol­ge zeigt. Wirt­schaft, Ver­wal­tung und Poli­tik sind auf­ein­an­der ange­wie­sen, da hilft nur ein Mit­ein­an­der. Kri­ti­sche Töne sind gut, wenn sie in der Sache rich­tig sind.“

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4 Antworten

  1. Die Unter­neh­mer aus Sun­dern neh­men ihre 20 jäh­ri­ge Wirt­schafts­för­de­rin bestimmt nicht für ganz voll Herr Bro­del, ich wür­de mir ver­arsch vor­kom­men wenn so ein Kind bei mir vor der Tür stän­de Herr Brodel !

  2. Ers­tens fin­de ich es trau­rig, wenn sol­che Aus­sa­gen als „Anonym“ in den öffent­li­chen Raum getra­gen wer­den und man nicht den Schneid auf­bringt und sei­ne wah­re Iden­ti­tät kund­tut – nur so wäre eine wirk­li­che Dis­kus­si­on auf Augen­hö­he mög­lich. Zwei­tens ist das Alter einer Per­son kaum aus­schlag­ge­bend für die Leis­tung, die im Zuge der Tätig­keit erbracht wer­den kann.
    Frau Wage­ner stellt sich den Auf­ga­ben mit gro­ßem Enga­ge­ment ent­ge­gen und ist mit viel Herz­blut bei der Sache – viel Initia­ti­ve, die manch ein älte­rer Kol­le­ge nicht mehr auf­zu­brin­gen vermag.
    Letzt­end­lich zäh­len jedoch am Ende des Tages die Ergeb­nis­se. Dafür muss ein­fach die Kom­mu­ni­ka­ti­on auf­recht erhal­ten wer­den. Ziel­füh­rend sind da kei­nes­wegs glo­ba­le Aus­sa­gen „…es pas­siert nichts..“, son­dern die Defi­ni­ti­on von gemein­sa­men Zie­len und die Aus­ar­bei­tung einer gemein­sa­men Marsch­rich­tung. Auch muss man sich dar­über im Kla­ren sein, dass es natür­li­che Gren­zen gibt und die­se sei­tens der Poli­tik und des Bür­ger­meis­ters nicht ver­än­dert wer­den kön­nen. So kann man kei­ne Gewer­be­flä­chen zur Vefü­gung stel­len, wenn die Res­sour­cen auf­grund der Topo­gra­phie nicht mehr her­ge­ben und zudem die meis­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger etwas gegen die Aus­wei­sung von poten­ti­el­len Neu-Flä­chen in ihrer direk­ten Nach­bar­schaft haben.
    Hier zählt ein­mal mehr die sinn­vol­le Nut­zung der vor­han­de­nen Flä­chen und die stra­te­gi­sche Wei­ter­ent­wick­lung. Die­sen Punkt – das weiß ich genau – gehen die Wirt­schafts­för­de­rin und der Bür­ger­meis­ter gera­de an.
    Ich bin mir auch sicher, dass der Wunsch zur engen und ziel­füh­ren­de Zusam­men­ar­beit bei allen Betei­lig­ten gege­ben ist und sol­che anony­men Aus­sa­gen (sie­he oben) von unqua­li­fi­zier­ten Ein­zel­per­so­nen erfol­gen, die nicht im Ablauf invol­viert sind und kei­nes­wegs die Mei­nung der Mehr­heit wiedergeben.

  3. Sicher­lich hat Ein­sU Recht wenn sie sagen, es müs­se etwas mehr für die Wirt­schaft getan werden.
    Aller­dings die Poli­tik pau­schal zu kri­ti­sie­ren ist auch nicht zielführend.
    Die FDP hat mit ihrem Antrag auf Aus­wei­tung der Wirt­schafts­för­de­rung und auch dem Breit­band­aus­bau wich­ti­ge Impul­se gegeben.
    Jetzt muss natür­lich auch gezeigt wer­den, die­se Chan­cen schnell und effek­tiv zu nutzen.
    Dem anony­men Schrei­ber oben sei gesagt, dass die neue Wirt­schafts­för­de­rin, trotz des jun­gen Alters, bis­her einen guten Ein­druck hin­ter­las­sen hat.
    Jetzt gilt es gemein­sam an einem posi­ti­ven Umfeld für die Wirt­schaft zu arbeiten.
    Allen Par­tei­en sei gesagt, dass die Stadt nicht wei­ter vor­an kommt, wenn die gan­ze poli­ti­sche Arbeit nur dazu ein­ge­setzt wird die Ver­wal­tung und ihre Füh­rung per­ma­nent zu kritisieren.
    Das rückt die Stadt in ein schlech­tes Licht und hilft niemandem.

  4. Das Pro­blem ist, dass ein Unter­neh­mer völ­lig anders denkt als eine Behör­de. Das beginnt schon damit, dass Inves­ti­tio­nen aus der eige­nen Tasche bezahlt oder finan­ziert wer­den …, wei­ter steht Wirt­schaft­lich­keit, Zukunfts­aus­rich­tung und Anpas­sungs­fä­hig­keit an ers­ter Stel­le. Ein Unter­neh­mer muss sich immer wie­der neu erfin­den, um sein Unter­neh­men auf Kurs zu hal­ten. Ver­ant­wor­tun­gen und Ent­schei­dun­gen wer­den direkt übernommen!
    Und auch die unter­schied­li­chen Tem­pi: Über­le­gen Sie mal, wie lan­ge es dau­ern wür­de, wenn ein pri­va­tes Unter­neh­men eine klei­ne Brü­cke zu sei­nem Grund­stück bau­en wür­de, wenn täg­lich sein Tages­ge­schäft davon beein­träch­tigt wäre … natür­lich ab dem Zeit­punkt, wenn er von der Behör­de die dafür not­wen­di­ge Geneh­mi­gung bekom­men hat!!

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