Arnsberg. Am Dienstagmorgen fand ein großer Festnahme- und Durchsuchungseinsatz der Kriminalpolizei in Arnsberg statt. Dabei waren auch spezialisierte Einheiten der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Die Beamten durchsuchten mehrere Wohnungen in Arnsberg und in Marburg (Hessen). Dabei konnten die Polizeikräfte mehrere Personen festnehmen sowie Beweismittel und Vermögenswerte auffinden und beschlagnahmen.
Die Festgenommenen wurden dem Haftrichter vorgeführt, der gegen alle Haftbefehle erließ. Dem Einsatz waren umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei im Hochsauerlandkreis vorausgegangen. Dabei ging es um Straftaten aus dem Bereich der Eigentumskriminalität. Im Fokus standen bandenmäßige Einbrüche, bei denen es die Tatverdächtigen auf E‑Bikes abgesehen hatten. Insgesamt ist bei den Taten ein Beuteschaden von ungefähr 300.000 Euro entstanden.
Innenminister äußert sich zum Einsatz
Der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalens, Herbert Reul, äußerte sich am Mittag mit folgenden Worten zu dem Einsatz: „Ich bin froh, dass wir diese Bande heute haben hochgehen lassen. Von denen treibt erstmal niemand sein Unwesen in den Fahrradgeschäften dieses Landes. Im großen Stil Fahrräder illegal von A nach B zu schieben, hat nichts mit guter Geschäftstüchtigkeit zu tun, sondern ist ausgefeiltes Verbrechertum. Ich danke den Ermittlern für ihre akribische Arbeit und freue mich über den heutigen Ermittlungserfolg.“ Der Einsatz dauerte mehrere Stunden an. Zeitweise kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich des Bahnhofes in Arnsberg. Am späten Vormittag haben die Einsatzkräfte die Einsatzörtlichkeiten verlassen.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern aber weiterhin an.