Allendorf. Lange hat es gedauert, doch seit ein paar Wochen ist alles entschieden, angeschlossen und umgerüstet: In der Grundschule in Allendorf wurden zwei grüne Tafeln abgebaut und stattdessen erhielten interaktive Whiteboards Einzug in zwei Klassenräume. Die Anschaffung wurde durch Spenden der Volksbank Sauerland, der Sparkasse Arnsberg-Sundern, dem Förderverein der Grundschule und der Stadt Sundern ermöglicht.
Förderprogramm für Modernisierung
„Wir sind bei der Umsetzung des Förderprogramms ‚Gute Schule 2020‘ auf einem guten Weg und machen hier den nächsten Schritt“, so Berthold Assheuer von der Stadt Sundern, „die Grundschule Allendorf testet in einem Pilotprojekt die Einsatzmöglichkeiten dieser digitalen Technik, um anschließend in Abstimmung mit den Schulen im Stadtgebiet weitere digitale Projektionstechniken zu installieren.“
Bei dem Programm „Gute Schule 2020“ handelt es sich um eine Förderung vom Land NRW mit insgesamt zwei Milliarden Euro landesweit, die für kommunale Investitionen für Sanierung, Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur genutzt werden können. Die Stadt Sundern hat für die Schulen zunächst die Verbesserung der Internetanbindung vorgesehen. Hier sind schon neue Verträge mit Internetanbietern geschlossen worden und die Hardware für zuverlässigeres und schnelleres WLAN in den Schulen kommt demnächst zum Einsatz. Im weiteren Verlauf sollen die digitalen Tafeln, Smartboards oder interaktive Whiteboards in allen Klassenräumen folgen.
„Die Stadt war unserer Idee gegenüber direkt aufgeschlossen und hat uns auf der Suche nach den verschiedenen Möglichkeiten gut unterstützt. Gemeinsam haben wir uns für diese Varianten entschieden. In den Klassenräumen sind die Systeme gleich, lediglich die Auflösungen der Kurzdistanzbeamer sind unterschiedlich, um verschiedene Möglichkeiten zu testen“, erzählt Schulleiterin Dörthe van Berkel bei einem Treffen mit den Sponsoren, der Stadt, dem Förderverein und der Schule.
Sponsorensuche am Ende erfolgreich
Benjamin Meisterjahn, als Vorsitzender vom Förderverein der Schule hat sich im Vorfeld auf die Suche nach Sponsoren für so ein großes Projekt gemacht. „Es ist nicht immer einfach, Sponsoren zu finden. Aber mit Herrn Köster von der Sparkasse Arnsberg-Sundern und Frau Kegel von der Volksbank Sauerland haben wir gute Gespräche geführt und sie waren direkt bereit, die Grundschule bei diesem Pilotprojekt finanziell zu unterstützen. Mit den Anschaffungen von 13 Laptops und 8 Tablets wurden bereits im Vorfeld die Grundsteine für diesen weiteren Schritt gelegt“.
Erste Einsatzmöglichkeiten konnten die Lehrerinnen Sabrina Noack und Katharina Springob schon testen, denn die neuen interaktiven Whiteboards wurden kurz vor den Sommerferien geliefert. „Es findet ein ganz anderes Lernen im Klassenraum statt und man hat eine weitere Möglichkeit geschaffen, Lerninhalte didaktisch gut zu vermitteln. Grundsätzlich muss man sich natürlich immer hinterfragen, mit welchem Medium man das angestrebte Lernziel am besten erreichen kann, aber hiermit haben wir eine weitere Methode hinzugewonnen“, sind sich die Lehrerinnen einig. „Der Kreidestaub im Klassenzimmer entfällt, denn geschrieben wird entweder mit Boardmarkern oder mit digitalen Stiften.“ – ein weiterer klarer Vorteil für den schulischen Einsatz.
Die digitale Reise ist nun keinesfalls abgeschlossen: Es folgte zunächst eine Fortbildung für das gesamte Kollegium, um die unendlichen Möglichkeiten dieser Technik kennenzulernen. Weiterhin sollen sich auch die Medienvertreter und Schulleiterinnen der anderen Grundschulen des Stadtgebietes bei einem gemeinsamen Treffen die Einsatzmöglichkeiten ansehen können.
Tag der offenen Tür am 31. Oktober
Beim Tag der offenen Tür am 31. Oktober besteht ab 9.00 Uhr die Möglichkeit, sich neben den Klassenräumen mit der neu angeschafften Technik auch alle weiteren Räume und den dort stattfindenden Unterricht anzusehen. Ebenfalls proben dort die einzelnen Instrumente der Sorpetaler Bläserklasse und auch die verschiedenen Betreuungsformen können besucht werden.