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Neuhaus bezeichnet Arbeitgeberangebot als „sehr fair“

Egbert Neuhaus, Vorsitzender des Unternehmensverbands Westfalen-Mitte. (Foto: UVWM)
Egbert Neu­haus, Vor­sit­zen­der des Unter­neh­mens­ver­bands West­fa­len-Mit­te. (Foto: UVWM)

Arns­berg. „Wir hof­fen, dass die IG Metall kon­struk­tiv mit unse­rem Ange­bot umgeht und auf Warn­streiks zum Ende der Frie­dens­pflicht ver­zich­tet“, sag­te Egbert Neu­haus, Arns­ber­ger Unter­neh­mer und Vor­sit­zen­der des Unter­neh­mens­ver­ban­des West­fa­len-Mit­te, der direkt an den Ver­hand­lun­gen der zwei­ten Ver­hand­lung der Tarif­run­de der Metall- und Elek­tro-Indus­trie betei­ligt war. Dort hat­ten die Arbeit­ge­ber­ver­tre­ter der IG Metall ein Ange­bot vor­ge­legt, dass eine dau­er­haf­te Erhö­hung der Ent­gel­te um 2,2 Pro­zent ab dem 1. März 2015 bei einer Lauf­zeit von 12 Mona­ten vor­sieht.  „Mit die­sem Ange­bot bereits in der zwei­ten Ver­hand­lungs­run­de bekräf­ti­gen wir, dass wir eine rasche Eini­gung erzie­len wol­len,“ so Neu­haus. „Unser Lösungs­vor­schlag ist ange­sichts der unsi­che­ren Aus­sich­ten für die wei­te­re wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung sehr fair und bie­tet einen spür­ba­ren Zuwachs an Kaufkraft.“

Altersteilzeit für besonders belastete Mitarbeiter

Zur Alters­teil­zeit erklär­te Neu­haus: „Die Betrie­be haben ein gro­ßes Inter­es­se dar­an, älte­re Beschäf­tig­te zu hal­ten. Ihr Wis­sen, ihr Kön­nen und ihre Erfah­rung wer­den wei­ter gebraucht. Zugleich las­sen die Fort­schrit­te bei Tech­nik und Ergo­no­mie in der Arbeits­welt die Zahl der Mit­ar­bei­ter, die tat­säch­lich nicht mehr arbei­ten kön­nen, zwangs­läu­fig sin­ken. Die Arbeit­ge­ber bie­ten des­halb an, erneut einen Tarif­ver­trag zur Alters­teil­zeit abzu­schlie­ßen, nach dem beson­ders belas­te­te Arbeit­neh­mer ihren Anspruch auf Alters­teil­zeit behal­ten. Die­ser Anspruch soll für maxi­mal zwei Pro­zent einer Beleg­schaft gel­ten. Die Kos­ten für die Alters­teil­zeit wer­den in die­sen Fäl­len künf­tig vom Arbeit­ge­ber allei­ne getragen.“

Neuhaus: Bildungsteilzeit am Bedarf vorbei

Die For­de­rung der IG Metall nach einem Anspruch auf Bil­dungs­teil­zeit lehnt Neu­haus als „am betrieb­li­chen Bedarf vor­bei und damit wirk­lich­keits­fremd“ ab. Das Enga­ge­ment der M+E‑Unternehmen in der betriebs­not­wen­di­gen Qua­li­fi­zie­rung der Beleg­schaf­ten sei mit durch­schnitt­lich 1000 Euro je Mit­ar­bei­ter und Jahr umfas­send und rei­che völ­lig aus. Neu­haus: „Für sinn­voll und ziel­füh­rend hal­ten wir viel­mehr gemein­sa­me Bemü­hun­gen im Hin­blick auf die Wei­ter­bil­dung von an- und unge­lern­ten Beschäftigten.“

IG Metall will jetzt Druck machen

„Was die Arbeit­ge­ber heu­te vor­ge­legt haben, ist schlicht zu wenig. Wir brau­chen deut­lich mehr Geld, die ver­läss­li­che Alters­teil­zeit und die Bil­dungs­teil­zeit. Unse­re Ant­wort heißt des­halb Warn­streik“, sag­te dage­gen IG Metall-Bezirks­lei­ter Knut Gies­ler nach der Ver­hand­lung. Um jetzt Druck auf die Arbeit­ge­ber zu machen, ruft die IG Metall die Beschäf­tig­ten in der Metall- und Elek­tro­in­dus­trie von Nord­rhein-West­fa­len ab 29. Janu­ar, null Uhr zu Warn­streiks auf. In Süd­west­fa­len soll es Warn­streiks am Don­ners­tag im Kreis Olpe, am Frei­tag im Sie­ger­land geben. Die drit­te Ver­hand­lung ist am 6. Febru­ar in Mül­heim an der Ruhr.

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