Arnsberg/Witten. Beim Workshop „Junge Feuerwehr“ am Samstag auf dem Campus Witten der PrivatUni Witten/Herdecke war die Jugendfeuerwehr der Stadt Arnsberg mit einer Jugendfeuerwehrfrau, zwei Jugendfeuerwehrmännern, vier Ausbildern und Stadtjugendfeuerwehrwart Tobias Jakob vor Ort vertreten. Begleitet wurden sie von Feuerwehr-Pressesprecher Peter Krämer, der ein im Rahmen des Workshops angebotenes Forum moderierte. Der Workshop war Teil des Projekts „FeuerwEHRensache“, das im Juli 2013 vom NRW-Innenministerium und vom Verband der Feuerwehren in NRW initiiert wurde und das sich die nachhaltige Förderung des Ehrenamtes in den nordrhein-westfälischen Feuerwehren zum Ziel gesetzt hat.
Arnsberger Jugendfeuerwehr diskutiert mit bei Zukunftsworkshop in Witten
Vier Foren bieten Möglichkeit zur aktiven Teilhabe. Die Teilnehmer teilten sich auf die vier angebotenen Foren auf, um möglichst viele Eindrücke von diesem Workshop mitnehmen zu können. Auf Grund der erfreulich hohen Teilnehmerzahl von insgesamt über 250 jungen Feuerwehrangehörigen wurden in den jeweiligen Foren mehrere Untergruppen eingerichtet, um eine optimale Gruppengröße für die Diskussionen zu erreichen. Angeboten wurden folgende Foren:
- Forum 1: „ Die Feuerwehr der Zukunft “ – zwischen Hierarchie und Mitsprache.
- Forum 2: „ Alltagsstress und Feuerwehr“
- Forum 3: „ We want you! – Wie sieht das junge Feuerwehrmitglied der Zukunft aus?“
- Forum 4: „ Der Jugendfeuerwehrwart – zwischen Pflicht und Spaß“
Diskussion ohne Denkverbote
In den einzelnen Foren konnte kontrovers und ohne Denkverbote über diese Themen diskutiert werden. Jede und Jeder konnte Ansichten zum Thema und auch etwaige Probleme in der eigenen Feuerwehr frei äußern. In den Diskussionsrunden wurde deutlich, dass an vielen Stellen der Organisation Feuerwehr Optimierungspotential besteht. Durch das offene Ansprechen der Problemfelder konnten bis zum Ende des rund achtstündigen Workshops aber auch zahlreiche vielversprechende Lösungsansätze entwickelt werden. Diese wurden zum Abschluss im Plenum von den Jugendlichen selbst im Rahmen von Kurzvorträgen präsentiert. Die besten Vorschläge haben die Chance, als Pilotprojekte in Wehren, die sich hierfür melden können, umgesetzt zu werden.
Der Workshop fand eine überaus positive Resonanz bei allen Teilnehmern und kann schon jetzt als voller Erfolg gewertet werden. Auch die Projektleitung war begeistert von den beeindruckenden Ergebnissen, die die Jugendlichen erarbeitet haben. Und so wurde folgerichtig zum Abschluss des Workshops vereinbart, eine derartige Veranstaltung künftig jährlich durchzuführen. Auch Stadtjugendfeuerwehrwart Tobias Jakob zog ein positives Fazit dieses Tages: „Ich freue mich sehr, dass mit dieser Veranstaltung den jungen Feuerwehrangehörigen eine Möglichkeit geboten wurde, ihren Meinungen und Ansichten wirkungsvoll und nachhaltig Gehör zu verschaffen. Denn schließlich stellen sie die Zukunft unserer Wehren dar. Die Entscheidung, diesen Workshop jährlich zu durchzuführen ist zudem ein wichtiger Schritt, um maßgeblich zum Erhalt zukunftsfähiger Feuerwehren in NRW beizutragen.“ Und so wird die Arnsberger Jugendfeuerwehr auch beim nächsten Zukunftsworkshop wieder mit von der Partie sein.
Eine Antwort
Super, dass sich jetzt auch die Jugendlichen daran beteiligen.
Auf unsere Feuerwehr ist Verlass.