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Museum zeigt, woher wir kommen

Museumsleiter Dr. Jürgen Schulte-Hobein, Landrat Dr. karl Schneider und Museumspädagogin Dr. Ulrike Schrowe vor dem Diorama mit "Lucy". (Foto: oe)
Muse­ums­lei­ter Dr. Jür­gen Schul­te-Hobein, Land­rat Dr. karl Schnei­der und Muse­ums­päd­ago­gin Dr. Ulri­ke Schro­we vor dem Diora­ma mit „Lucy“. (Foto: oe)

Arns­berg. Eigent­lich war Land­rat Dr. Karl Schnei­der nach Arns­berg ins Sau­er­land­mu­se­um gekom­men, um die neue, die letz­te Aus­stel­lung vor der Umbau­pha­se vor­zu­stel­len. Doch er kam nicht umhin, auf die Kreis­tags­sit­zung am Frei­tag und die dort anste­hen­de Ent­schei­dung ein­zu­ge­hen. Ja, der Umbau des Muse­ums zum Muse­ums- und Kul­tur­fo­rum wer­de 620.000 Euro teu­rer. Das sei eine von den Über­ra­schun­gen, mit denen man bei einem sol­chen Bau­pro­jekt rech­nen müs­se, dazu ste­he er, hof­fe aber auch, dass nicht mehr all­zu vie­le Über­ra­schun­gen hin­zu kom­men. Die posi­ti­ve Nach­richt sei, „dass die Gegen­fi­nan­zie­rung steht.“ In der Kreis­tags­sit­zung wür­den sicher die­je­ni­gen „aus den Schu­hen kom­men“, die ohne­hin schon immer gegen die­ses Pro­jekt gewe­sen sei­en, so Schnei­der. Die soll­ten dann auch klar sagen, dass sie das Pro­jekt nicht wol­len. Er jeden­falls ste­he wei­ter hin­ter die­sem „tol­len Pro­jekt“, das Arns­berg ver­dient habe. Er sei über­zeugt, dass es erheb­li­chen städ­te­bau­li­chen Ver­bes­se­run­gen brin­gen werde.

An Erfolg von „Sehnsuchtsjahre“ anknüpfen

Der Land­rat erin­ner­te kurz an die letz­te sehr erfolg­rei­che Aus­stel­lung „Sehn­suchts­jah­re“, die auch in sei­ner Hei­mat­ge­mein­de Schmal­len­berg vie­le Men­schen ange­rührt habe, wie er in Gesprä­chen erfah­ren habe. Allein am letz­ten Tag, so Muse­ums­lei­ter Dr. Jür­gen Schul­te-Hobei, hat­te die­se Aus­stel­lung, die auf das All­tags­le­ben der 1950-er Jah­re zurück­blick­te, tau­send zah­len­de Besu­cher. Auch von der nächs­ten Aus­stel­lung, die am Sonn­tag, 23. März eröff­net wird und  – ent­ge­gen den bereits gedruck­ten Ankün­di­gun­gen – nicht bis zum 13. Juli, son­dern über die Som­mer­fe­ri­en hin­aus bis zum 24. August geöff­net blei­ben wird, ver­spricht sich das Muse­um wie­der zahl­rei­che Besu­cher, zumal es hier auch wie­der zahl­rei­che auf Schul­klas­sen zuge­schnit­te­ne Ange­bo­te geben wird.

Neuester Stand der Forschung

Der Höhlenbär aus dem Fundus des Sauerlandmuseums passt bstens in die Aaktuelle Ausstellung "Woher wir kommen". (Foto: oe)
Der Höh­len­bär aus dem Fun­dus des Sau­er­land­mu­se­ums passt bes­tens in die aktu­el­le Aus­stel­lung „Woher wir kom­men“. (Foto: oe)

„Woher wir kom­men – die lan­ge Ent­wick­lung des Men­schen“ ist das The­ma der Aus­stel­lung, die mit zahl­rei­chen aus­drucks­star­ken lebens­gro­ßen Diora­men, Schau­käs­ten und Schau­ta­feln den Weg des Men­schen vom Aus­ster­ben der Dino­sau­ri­er über Lucy, die vor über drei Mil­lio­nen Jah­ren in Ost­afri­ka leb­te, und die Nean­der­ta­ler bis zum Homo Sapi­ens nach neu­es­tem Stand der For­schung nach­zeich­net. Die­se For­schung, so Schul­te-Hobein, ist noch nicht abge­schlos­sen und bringt stän­dig neue Erkennt­nis­se. So wird denn in der Aus­stel­lung auch die Fra­ge beant­wor­tet, ob wir Men­schen vom Affen abstam­men. Aber auch auf vie­le ande­re Kin­der­fra­gen, die Eltern oft nicht so recht beant­wor­ten kön­nen, gibt es Ant­wor­ten: War­um spre­chen wir?, War­um tra­gen wir kein Fell mehr? oder War­um gehen wir auf­recht? Dr. Ulri­ke Schro­we hat wie­der ein muse­ums­päd­ago­gi­sches Pro­gramm ent­wi­ckelt, das viel­fäl­ti­ge Ange­bo­te für Schü­ler ab der 2. Grund­schul­klas­se, auf Wunsch auch für Jün­ge­re anbie­tet. Dazu gehört das Her­stel­len von Jagd­waf­fen, Leder­beu­tel und Schmuck. Auch Taschen­lam­pen­füh­run­gen durchs Muse­um oder Kin­der­ge­burts­ta­ge sind wie­der im Pro­gramm. Ein Höhe­punkt wäh­rend der Aus­stel­lung ist die Päd­ago­gi­sche Woche zum The­ma „Der All­tag unse­rer Vor­fah­ren“ von 2. bis 6. Juni, wenn die bei­den Archäo­lo­gen Cor­ne­lia Laux­mann und Wulf Hein wie­der ins Sau­er­land­mu­se­um kom­men und die jun­gen Muse­ums­be­su­cher mit auf eine span­nen­de Zeit­rei­se nehmen.

Der Balver Höhlenbär ist auch dabei

Die Aus­stel­lung hat auch einen kla­ren Bezug zur Regi­on, wie Dr. Jür­gen Schul­te-Hobein her­aus­stellt^. Denn mit der Bal­ver Höh­le, in der auch Nean­der­ta­ler leb­ten, liegt ein Fund­ort ers­ter Güte gera­de mal 20 Kilo­me­ter von Arns­berg ent­fernt. Rund 30.000 Arte­fak­te sind dort gefun­den wor­den, etli­che gehö­ren zum Fun­dus des Sau­er­land­mu­se­ums. So hat das Ske­lett des Höh­len­bä­ren wie­der sei­nen Auf­tritt und auch Mam­mut­kno­chen wer­den gezeigt.
Die Aus­stel­lung wird am Sonn­tag, 23. März um 11 Uhr im Saal des Blau­en Hau­ses mit einem Vor­trag und einem Film eröffnet.

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