Meschede/Arnsberg/Sundern. Aktives Gestalten der Zukunft durch Ausbau persönlicher Kontakte und digitaler Technik – so will die Volksbank Sauerland den Herausforderungen eines zunehmend schnelleren gesellschaftlichen Wandels und den langfristigen Entwicklungen am Bankenmarkt wie Niedrigzins, Wettbewerbsdruck, Regulierung und Digitalisierung begegnen. Die beiden Vorstände Michael Reitz und Dr. Florian Müller präsentierten den 211 Vertretern und Gästen in der St. Georgs-Schützenhalle in Meschede zudem ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2017.
Geschäftsmodell „Erfolgsgarant“ für Bank und Region
„Im Jahr des zweihundertsten Geburtstags von Friedrich-Wilhelm Raiffeisen ist unser Geschäftsmodell als genossenschaftliche Regionalbank so aktuell wie eh und je“, blickt Reitz zufrieden auf das Ergebnis des vergangenen Jahres zurück. „Der wirtschaftliche Erfolg, den wir trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen im letzten Jahr erreicht haben, ist Ausdruck der besonderen Verbundenheit unserer Bank mit dem Mittelstand und den Menschen in unserer Region“, so Reitz.
Mit einer Bilanzsumme von 1,46 Mrd. Euro ( plus 3,4% ) und einem Gesamtkundenvolumen von 2,96 Mrd. € ( plus 5,55% ) sei die Volksbank Sauerland weiter auf gutem Kurs, zeigte Dr. Florian Müller die aktuelle Entwicklung auf. Trotz der widrigen geldpolitischen und regulatorischen Rahmenbedingungen habe die Volksbank den seit Jahren anhaltenden Kurs konsequent und erfolgreich fortgesetzt. Eine derart stabile Entwicklung als Ausdruck der Stärke und Solidität sorgte nicht nur beim Aufsichtsrat und Vorstand, sondern auch bei den Vertretern der über 35.400 Mitglieder für Stolz. „Herzstück ist traditionell das erfolgreiche Kreditgeschäft“, so Müller. „Hier spiegelt sich das Vertrauen zwischen Bank und Kunden wider.“ + 6,4% Wachstum beim Gesamtkundenkreditvolumen seien hierfür ein klares Indiz. Insgesamt wurden im Jahr 2017 knapp 235 Mio. € neue Kredite vergeben. Das bei der Volksbank Sauerland angelegte Vermögen legte ebenfalls zu, und zwar um 4,8% auf knapp 1,7 Mrd. €. Neben Zuwächsen in der Vermögensverwaltung ist auch beim Wertpapiervolumen ein positiver Trend erkennbar.
Hoher Einsatz der 290 Mitarbeiter
Auch die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung seien mehr als erfreulich, so die Vorstände. Hier spiegele sich auch die hohe Leistungsbereitschaft der 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter 19 Auszubildende, wider. „Ohne deren hohen Einsatz wären diese Resultate nicht zu erzielen gewesen“, bedankt sich der Vorstand und ergänzt: „Wer glaubt, heute als Finanzdienstleister nur mit Produkten überzeugen zu können, der irrt. In den heutigen Zeiten gehören exzellente Beratung und hervorragende Produkte zwingend zusammen. Mitglieder und Kunden müssen Vertrauen in ihre Ansprechpartner haben und müssen sich auf sie verlassen können“.
4 Prozent Dividende für Volksbank-Mitglieder
Der Zinsüberschuß wurde um 200.000 € auf 24,2 Mio. € und der Provisionsüberschuß sogar um 500.000 € auf 10,0 Mio. € gesteigert. Auf dieser wirtschaftlich gesunden Basis beschloss die Vertreterversammlung dem Vorschlag des Vorstandes und Aufsichtsrates zur Gewinnverwendung zu folgen: die Mitglieder erhalten eine sehr attraktive Dividende von 4,0%. Dies entspricht eine Dividendenzahlung in Höhe von 937.048,79 €. „Wir haben unser bilanzielles Eigenkapital weiter gestärkt und unsere schon heute zukunftssichere Gesamtkapitalquote nochmals verbessert“, so Reitz und Dr. Müller unisono. „Trotz dieses guten Ergebnisses ist der gesellschaftliche Wandel in vollem Gange und wir haben längst erkannt, dass das Banking von morgen deutlich anders aussehen wird, als das Banking von heute. Die anstehenden Veränderungen wollen wir gemeinsam nach dem Vorbild Raiffeisens mitgestalten und die damit verbundenen Herausforderungen mit unternehmerischer Entschlossenheit angehen“.
10.000 € an fünf Einrichtungen im Geschäftsgebiet
Eine Besonderheit erlebten die 211 Vertreter und Gäste zum Ende der Vertreterversammlung: Anna Brökelmann von der Arnsberger Tafel, Eva-Maria Kramkowski von der OGS Offene Ganztagsschule Velmede, Dr. Wilhelm Geldmacher von der Hospizstiftung Arnsberg-Sundern, Peter Fuhrmanns von der Caritas Meschede und Rembert Busch von der Krankenhausstiftung St. Nikolaus Olsberg erhielten für die jeweiligen Einrichtungen jeweils eine Spende über 2000 €. Grund hierfür war der 200. Geburtstages von Friedrich-Wilhelm Raiffeisen in diesem Jahr.
Wahlen zum Aufsichtsrat
Mit der Vertreterversammlung endet turnusgemäß die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Dr. Barbara Vielhaber, sowie Meinolf Niemand und Hermann-Josef Vogt. Für die ausgeschiedene Claudia Buse wurde mit Kirsten Köhler aus Hüsten wieder eine Frau einstimmig in den Aufsichtsrat gewählt. Auch Vielhaber, Niemand und Vogt erhielten das positive Votum der anwesenden Vertreter.
Investitionen in Digitalisierung
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2018 zeigt sich die Volksbank durchaus optimistisch. „Wir wollen nach wie vor eine Geschäftspolitik der ruhigen Hand machen, die es uns erlaubt, das Heft des Handelns in der Hand zu halten. Die Veränderung des Kundenverhaltens durch die Digitalisierung erfordert Investitionen, um unsere Bank auch in der Zukunft für unsere Mitglieder und Kunden attraktiv und modern aufzustellen. Das Volksbank-Team ist hier mit großer Innovationsbereitschaft dabei, diese Herausforderungen anzugehen und weiterzuentwickeln“, so die Vorstände.