- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Mit Augsburger Puppenkiste gegen Gewalt und Sucht

Papi­lio-Tour­tag in Arns­berg: von links Micha­el Voß (Papi­lio-Trai­ner bei der Stadt Arns­berg), Sarah Wehn (Papi­lio e.V.), Rose­ma­rie Gold­ner (stellv.Bürgermeisterin), Nico­le Jeru­sa­lem (Vor­sit­zen­de des Jugend­hil­fe­aus­schus­ses) und Ste­fan Blef­gen (Regio­nal­ge­schäfts­füh­rer Bar­mer) mit den Kobold­fi­gu­ren der Geschich­te „Pau­la und die Kis­ten­ko­bol­de“. Im Hin­ter­grund die Pup­pen­spie­ler der Augs­bur­ger Pup­pen­kis­te. Bild: Papi­lio / Die­ter Kopper

Arnsberg/Augsburg. Die Augs­bur­ger Pup­pen­kis­te war am Mitt­woch zu Gast im Jugend­zen­trum Lieb­frau­en in Arns­berg. Sie zeig­te die Geschich­te „Pau­la und die Kis­ten­ko­bol­de“, die ein wesent­li­cher Bestand­teil des Kin­der­gar­ten­pro­gramms „Papi­lio-3bis6“ ist. „Mit Papi­lio legen die Erzie­he­rin­nen spie­le­risch den Grund­stein für eine gesun­de Ent­wick­lung und wapp­nen ihre Schütz­lin­ge gegen Sucht und Gewalt“, sag­te Ste­fan Blef­gen, Regio­nal­ge­schäfts­füh­rer der Bar­mer in Arns­berg. Die Kran­ken­kas­se ist in 15 Bun­des­län­dern Prä­ven­ti­ons­part­ner des Pro­gramms und unter­stützt Kitas und Trä­ger, die an einer Papi­lio-Fort­bil­dung inter­es­siert sind. Schon jetzt arbei­ten über 2400 päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te in Nord­rhein-West­fa­len mit dem Programm.

Papilio-Kindergartenprogramm beugt spielerisch vor

Die Kis­ten­ko­bol­de sind vor allem für die Kin­der­gar­ten­kin­der im Publi­kum auf­ge­tre­ten. Rund 240 Kin­der haben die Auf­füh­rung, die drei­mal gezeigt wur­de, gespannt ver­folgt. Heu­li­bold, Zor­ni­bold, Bib­ber­bold und Freu­di­bold ver­kör­pern die Basis­ge­füh­le Trau­rig­keit, Wut, Angst und Freu­de. Als Bau­stein des Kin­der­gar­ten­pro­gramms „Papi­lio-3bis6“ för­dern sie gezielt die emo­tio­na­le Kom­pe­tenz der Kin­der. Die Geschich­te hilft Kin­dern, mit ihren eige­nen Gefüh­len und den Gefüh­len ande­rer umzu­ge­hen. Wei­te­re Papi­lio-Bau­stei­ne unter­stüt­zen das Ein­hal­ten sozia­ler Regeln und das sozia­le Miteinander.

Frühzeitige Förderung schützt vor Risiken

Tschüss, Zor­ni­bold! Am Ende der Vor­stel­lung dür­fen sich die Kin­der von den Mario­net­ten ver­ab­schie­den. Bild: Papi­lio / Die­ter Kopper

Sozia­le und emo­tio­na­le Kom­pe­ten­zen hel­fen beim Auf­bau von Freund­schaf­ten eben­so wie beim Lösen von Kon­flik­ten oder beim Ein­brin­gen eige­ner Inter­es­sen. Mit Papi­lio erler­nen die Kin­der die­se Basis­kom­pe­ten­zen spie­le­risch und alters­ge­recht. Sie gel­ten auch als Schutz­fak­to­ren vor pro­ble­ma­ti­schen Ent­wick­lun­gen. Zudem senkt Papi­lio ers­te Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten bei Kin­der­gar­ten­kin­dern, die als Risi­ko­fak­to­ren für Sucht und Gewalt gel­ten. „Die Wirk­sam­keit unse­res Pro­gramms ist wis­sen­schaft­lich belegt. Mit Gefüh­len umge­hen zu ler­nen, ist ein ganz wich­ti­ger Schritt auf dem Weg zu einem posi­ti­ven Selbst­wert­ge­fühl. So wird ein Grund­stein für die gesun­de Ent­wick­lung der Kin­der gelegt“, erklär­te Sarah Wehn von Papi­lio e.V.

Zentrale Rolle der pädagogischen Fachkräfte

Die Schlüs­sel­rol­le bei der Ver­mitt­lung im Kin­der­gar­ten und hin zu den Eltern spie­len die päd­ago­gi­schen Fach­kräf­te. Für sie erklär­te die Papi­lio-Trai­ner Micha­el Voß in einem Fach­ge­spräch am Nach­mit­tag, war­um Prä­ven­ti­on schon in der Kin­der­ta­ges­stät­te begin­nen soll­te. Der enga­gier­te Auf­tritt der Kis­ten­ko­bol­de in Arns­berg ziel­te vor allem dar­auf, wei­te­re päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te für das The­ma psy­cho­so­zia­le Gesund­heit in ihren Ein­rich­tun­gen zu sen­si­bi­li­sie­ren. Um Papi­lio in einer Ein­rich­tung umzu­set­zen, durch­lau­fen die Fach­kräf­te eine Fort­bil­dung, füh­ren das Pro­gramm dann in ihren Grup­pen ein und machen Papi­lio zum all­täg­li­chen Bestand­teil der Kin­der­gar­ten­ar­beit. Papi­lio-Trai­ne­rin Micha­el Voß begrüßt beson­ders den ganz­heit­li­chen Ansatz: „Papi­lio ist kein Pro­jekt, das für eini­ge Zeit durch­ge­führt wird, son­dern wird das gan­ze Jahr über ange­wandt. Es spricht Kin­der, Eltern und Erzie­he­rin­nen glei­cher­ma­ßen an.“

21 Einrichtungen in Arnsberg dabei

Seit 2006 wur­den in Nord­rhein-West­fa­len mehr als 2400 päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te aus rund 520 Kitas in dem Pro­gramm fort­ge­bil­det. Davon sind 21 Ein­rich­tun­gen in Arns­berg. Bun­des­weit pro­fi­tie­ren bereits über 135.000 Kin­der durch mehr als 6700 fort­ge­bil­de­te päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te von dem Pro­gramm. In Nord­rhein-West­fa­len pro­fi­tie­ren schon fast 50.000 Kin­der von Papi­lio. Ver­ant­wort­lich für das Prä­ven­ti­ons­pro­gramm, die Fort­bil­dung und die wis­sen­schaft­li­che Basis­ar­beit ist das Sozi­al­un­ter­neh­men Papi­lio in Augs­burg, das mit Part­nern in ganz Deutsch­land zusammenarbeitet.

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de